Kosten und Ertrag eines Balkonkraftwerks: So viel sparen Sie wirklich

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By James

Herzlich willkommen zu diesem Artikel über Balkonkraftwerke! In Zeiten steigender Strompreise denken viele Hausbesitzer darüber nach, die Stromrechnung zu senken. Eine Möglichkeit dafür ist die Installation eines Balkonkraftwerks. In diesem Artikel erfahren Sie, was ein Balkonkraftwerk ist, wie viel es kostet, wie viel Strom es produziert und ob bzw. wann sich die Anschaffung lohnt.

Dieser Artikel richtet sich an Hausbesitzer, die ihre Stromkosten senken möchten. Er erklärt Schritt für Schritt, worauf es beim Kauf und Betrieb eines Balkonkraftwerks ankommt. Am Ende wissen Sie, ob ein Balkonkraftwerk für Sie in Frage kommt und können eine informierte Kaufentscheidung treffen. Der Artikel hilft Ihnen also, bares Geld zu sparen!

Was ist ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine Photovoltaikanlage, die speziell für den Betrieb auf Balkonen, Terrassen oder an Fassaden konzipiert ist. Anders als große Solaranlagen auf dem Dach handelt es sich um ein Plug-and-Play-System, das mit wenig Aufwand installiert werden kann.

Die wichtigsten Komponenten eines Balkonkraftwerks sind ein oder mehrere Solarmodule sowie ein Wechselrichter. Die Module wandeln das Sonnenlicht in Gleichstrom um. Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom dann in Wechselstrom, der in das Stromnetz der Wohnung eingespeist werden kann.

Für die Montage gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten ist die Installation auf dem Balkon oder der Terrasse. Mit einer Unterkonstruktion können die Module sicher befestigt werden. Eine andere Option ist die Montage an der Fassade oder am Fensterrahmen. Dafür gibt es spezielle Halterungen.

Ein Balkonkraftwerk lässt sich ganz einfach anschließen. Der Wechselrichter wird über ein Kabel mit einer gewöhnlichen Steckdose verbunden. Von dort geht der Strom ins Hausnetz über. Eine aufwendige Installation durch einen Elektriker ist nicht notwendig.

Wie viel kann man sparen?

Ein Balkonkraftwerk ermöglicht es, den eigenen Stromverbrauch zum Teil selbst zu decken und dadurch bares Geld zu sparen. Die Ersparnis bei den Stromkosten hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Größe der Module: Je mehr Leistung, desto mehr Stromertrag und Ersparnis. Gängige Größen sind 300 bis 600 Watt pro Modul.

  • Anzahl der Module: Mit einem Modul lassen sich ca. 10% des Strombedarfs decken. Mit 2 Modulen bis zu 20%. Mehr ist oft nicht sinnvoll.

  • Standort: Je mehr Sonneneinstrahlung, desto besser. Südausrichtung ist optimal. Schatten durch Bäume oder Gebäude verringert die Leistung.

  • Eigener Verbrauch: Wichtig ist, dass der selbst erzeugte Strom auch selbst verbraucht wird. Ideal ist die Nutzung von Stromtagszeiten.

  • Strompreis: Je teurer der Haushaltsstrom, desto größer die Einsparung. Bei 30 Cent pro kWh sind 100 Euro Ersparnis pro Jahr realistisch.

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Ein Balkonkraftwerk macht den Verbraucher zudem unabhängiger vom Stromversorger. Die Sonnenenergie steht kostenlos und unbegrenzt zur Verfügung. Die Anschaffung amortisiert sich daher schnell und spart dann bares Geld.

Wie viele Module braucht man?

Die Anzahl der benötigten Module hängt von der verfügbaren Fläche auf dem Balkon sowie der gewünschten Leistung ab. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten:

Ein Modul

Die einfachste Variante ist die Installation eines einzelnen Moduls. Dies hat den Vorteil, dass man bereits mit einer kleinen Fläche von ca. 1-1,5 qm auskommt. Allerdings ist dann auch die Leistung und damit die Ersparnis begrenzt. Mit einem Modul von beispielsweise 300 Watt kann man circa 250 kWh pro Jahr erzeugen.

Zwei Module

Möchte man mehr Energie erzeugen, benötigt man mindestens zwei Module. Diese sollten nebeneinander angebracht werden, wofür man circa 2-3 qm Fläche braucht. Der Vorteil ist, dass man so eine höhere Gesamtleistung und mehr Autarkie erreicht. Zwei Module à 300 Watt bringen zum Beispiel schon 500 kWh pro Jahr.

Die Wahl zwischen ein oder zwei Modulen hängt also von den räumlichen Gegebenheiten und dem eigenen Energiebedarf ab. Oft lohnt es sich, direkt zwei Module zu installieren, da diese sich zügiger amortisieren.

Wie viel Leistung ist optimal?

Die Leistung der Module ist ein wichtiger Faktor für den Ertrag des Balkonkraftwerks. Üblicherweise haben die Module eine Leistung von 300-600 Watt. Je mehr Leistung, desto mehr Strom kann man damit erzeugen.

Allerdings sollte man auch bedenken, dass Module mit sehr hoher Leistung entsprechend teurer sind. Außerdem kann man in der Regel nur eine begrenzte Anzahl an Modulen installieren. Daher ist es sinnvoll, Module mit einer mittleren Leistung von 300-600 Watt zu wählen.

Mehr Leistung bedeutet definitiv mehr Ertrag. Wenn der Platz und das Budget es erlauben, kann man auch stärkere Module mit bis zu 1.000 Watt installieren. Allerdings steigen die Kosten deutlich an und man benötigt einen stärkeren Wechselrichter.

Für die meisten Balkonkraftwerke sind 2-3 Module mit je 300-600 Watt eine gute Wahl. Damit lässt sich bereits eine nennenswerte Menge des eigenen Strombedarfs decken. Wer noch mehr Ertrag möchte, kann auch 4-5 Module installieren. Dann sollte man allerdings vorab mit dem Vermieter sprechen und die Statik prüfen lassen.

Anschaffungskosten

Die Anschaffungskosten für ein Balkonkraftwerk setzen sich aus den Kosten für die einzelnen Komponenten zusammen. Die wichtigsten sind:

Komponenten und Preise

  • Photovoltaik-Module: Dies sind die Solarpaneele, die auf dem Balkon montiert werden. Preis pro Modul etwa 200-400 €.
  • Wechselrichter: Wandelt den Gleichstrom der Module in Wechselstrom um. Kosten etwa 200-500 €.
  • Kabel, Stecker, Halterung: Für die Verkabelung und Befestigung der Module. Circa 50-150 €.
  • Optionale Komponenten: Smart Meter, Batteriespeicher etc.

Insgesamt liegen die Anschaffungskosten für ein Balkonkraftwerk mit 1-2 Modulen und Wechselrichter bei 500-1000 €. Mit Zusatzkomponenten auch bis 1500 €.

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Gesamtkostenrechnung

Neben den reinen Materialkosten sollte man folgende Faktoren in die Kalkulation einbeziehen:

  • Installationskosten, wenn man eine Fachfirma beauftragt
  • Gegebenenfalls Elektrikerkosten
  • Kosten für Genehmigungen/Anmeldung
  • Zusätzliche Versicherung

Insgesamt erhöhen sich die Kosten durch diese Faktoren nochmal um etwa 200-500 €.

Die Gesamtkosten für die Anschaffung und Installation eines einfachen Balkonkraftwerks ohne Batterie liegen also bei 700-1500 €. Mit Batteriespeicher kann es auch über 2000 € kosten.

Wann rechnet sich die Anschaffung eines Balkonkraftwerks?

Die Amortisationszeit eines Balkonkraftwerks hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem von den aktuellen Strompreisen. Da die Strompreise in Deutschland stetig steigen, rechnet sich die Anschaffung eines Balkonkraftwerks immer schneller.

Im Durchschnitt beträgt die Amortisationszeit etwa 5 bis 7 Jahre. Das bedeutet, dass sich die Kosten für ein Balkonkraftwerk nach dieser Zeit durch die Einsparung bei den Stromkosten ausgeglichen haben. Danach produziert das Balkonkraftwerk praktisch kostenlosen Solarstrom.

Bei den aktuellen Strompreisen von durchschnittlich 37 Cent pro kWh liegt die Amortisationszeit eher bei 5 Jahren. Steigen die Strompreise weiter an, was zu erwarten ist, verkürzt sich die Amortisationszeit nochmals.

Wichtig ist, dass ein Balkonkraftwerk eine Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren hat. Es wird also nach der Amortisationszeit noch 15 bis 20 Jahre kostenlosen Solarstrom produzieren und die Stromrechnung senken.

Die Anschaffung eines Balkonkraftwerks rechnet sich also fast immer, weil die Ersparnis an Stromkosten über die Lebensdauer die Investitionskosten deutlich übersteigt.

Wartung und Lebensdauer

Balkonkraftwerke sind sehr wartungsarm und haben eine lange Lebensdauer. Die Solarmodule sind wetterfest, stoßsicher und benötigen keine regelmäßige Reinigung oder Wartung. Lediglich ab und zu sollten Blätter oder Verschmutzungen von den Modulen entfernt werden, um die Stromausbeute zu optimieren.

Die Lebensdauer von Marken-Photovoltaikmodulen liegt bei 20-30 Jahren. In dieser Zeit ist keine Leistungsminderung zu erwarten. Somit produzieren die Module über einen sehr langen Zeitraum sauberen Solarstrom.

Nach 15-20 Jahren kann die Wechselrichter-Elektronik verschleißen und muss eventuell ausgetauscht werden. Die Kosten dafür liegen bei 100-200 Euro. Ansonsten fallen bei einem Balkonkraftwerk so gut wie keine Wartungskosten an.

Die lange Haltbarkeit und Wartungsarmut machen die Anschaffung sehr attraktiv. Über die gesamte Lebensdauer werden hohe Erträge bei minimalem Aufwand erzielt.

Ersatzteile

Ein Balkonkraftwerk hat kaum Verschleißteile. Lediglich der Wechselrichter muss nach 10-15 Jahren ausgetauscht werden.

Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom der Solarmodule in Wechselstrom um und speist diesen ins Hausnetz ein. Moderne Geräte halten in der Regel mindestens 10 Jahre, meist sogar 15 Jahre oder länger.

Wenn der Wechselrichter defekt ist, lässt er sich relativ einfach austauschen. Ein neues Gerät kostet derzeit etwa 200 bis 300 Euro. Manche Hersteller bieten auch generalüberholte Wechselrichter an, die günstiger sind.

Die Solarmodule selbst halten in der Regel 20 bis 30 Jahre oder länger. Defekte Solarzellen können die Leistung etwas mindern, machen das Modul aber nicht komplett unbrauchbar. Insgesamt ist die Haltbarkeit sehr hoch.

Andere Komponenten wie Anschlusskabel, Halterungen und Stecker haben eine ähnlich lange Lebensdauer wie die Module.

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Insgesamt fallen bei einem Balkonkraftwerk also kaum Wartungs- oder Reparaturkosten an. Lediglich der Wechselrichter sollte nach 10 bis 15 Jahren vorsorglich getauscht werden. Ansonsten sind in der Regel keine Ersatzteile nötig.

Genehmigung

Oftmals ist für die Installation eines Balkonkraftwerks keine explizite Genehmigung nötig. Solange bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, kann das Balkonkraftwerk ohne Weiteres angebracht werden.

Dazu gehört, dass die Module nicht über die Balkonbrüstung hinausragen und das Gesamtgewicht von 60 kg pro Quadratmeter nicht überschreiten. Zudem darf das Balkonkraftwerk keine denkmalgeschützten Gebäudeteile verdecken.

Bei Denkmälern und Mehrfamilienhäusern sollte man die Genehmigung beim Vermieter oder der Denkmalschutzbehörde überprüfen. Mieter sollten auf jeden Fall den Vermieter informieren, auch wenn keine Genehmigung nötig ist.

In der Regel stellen Balkonkraftwerke in üblichen Mietswohnungen aber kein Problem dar, sofern die genannten Voraussetzungen stimmen. Eine aufwendige Genehmigung ist meist nicht notwendig.

Fazit: Balkonkraftwerke lohnen sich fast immer

Die Anschaffung eines Balkonkraftwerks amortisiert sich in der Regel bereits nach 5 Jahren und spart danach bares Geld. Aufgrund der langen Lebensdauer von 15-30 Jahren und der geringen Wartungskosten lohnt sich die Investition fast immer.

Selbst bei aktuell niedrigen Strompreisen von unter 30 Cent pro kWh rentiert sich ein Balkonkraftwerk langfristig. Steigen die Strompreise zukünftig weiter an, verkürzt sich die Amortisationszeit sogar noch.

Die meisten Haushalte benötigen nur ein Modul, um einen Großteil des eigenen Strombedarfs abzudecken. Bei südausgerichteten Balkonen empfiehlt sich die Anschaffung von zwei Modulen.

Insgesamt überwiegen die Vorteile eines Balkonkraftwerks klar. Die Anschaffung lohnt sich für jeden eigenen Balkon oder Terrasse. Man produziert sauberen Solarstrom für den Eigenbedarf und spart bares Geld.

Häufige Fragen

Wie viel Strom produziert ein Balkonkraftwerk?

Die Stromerzeugung eines Balkonkraftwerks hängt von der Größe der Photovoltaik-Module und deren Leistung ab. Üblicherweise liegt die Leistung zwischen 300 und 600 Watt pro Modul. Bei einem Einfamilienhaus mit 1-2 Modulen kann man etwa 10 kWh Strom pro Monat und Modul erzeugen. Das entspricht bei zwei Modulen rund 240 kWh pro Jahr.

Welche Module eignen sich am besten?

Am besten eignen sich spezielle Module für Balkonkraftwerke. Sie sind wetterfest, platzsparend und leicht zu montieren. Gute Hersteller sind beispielsweise Enpal, Zolar oder Jackery. Wichtig ist, dass die Module speziell für den Betrieb an der Steckdose ausgelegt sind. Normale Solarmodule für Hausdächer funktionieren nicht an der Steckdose.

Muss ich meinem Vermieter Bescheid geben?

Ja, dem Vermieter muss Bescheid gegeben werden, bevor man ein Balkonkraftwerk installiert. Allerdings darf der Vermieter die Installation in der Regel nicht verbieten. Solange keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden, gilt die Montage als zulässig. Trotzdem empfiehlt es sich, dem Vermieter aus Höflichkeit vorab zu informieren und um Erlaubnis zu bitten.

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Gründer von Balkonkraftwerk800W. Seit 2019 spezialisiere ich mich auf das Verfassen zahlreicher Solar-PV-Testberichte, PV-Produktvergleiche und Balkonkraftwerk-Ratgeber. Ich behalte stets eine objektive und unabhängige Perspektive bei.

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