Solaranlage amortisieren: Ab wann habe ich meine Investition wieder drin?

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By James

Eine eigene Solaranlage auf dem Dach ist für viele Hausbesitzer ein Traum. Die Vorstellung, den eigenen Strom zu produzieren und unabhängig von steigenden Strompreisen zu werden, ist verlockend. Allerdings sind die Kosten für die Anschaffung und Installation einer Photovoltaikanlage nicht unerheblich. Je nach Größe der Anlage und Art der Module können schnell mehrere Tausend oder sogar Zehntausend Euro zusammenkommen.

Viele Interessenten schrecken daher vor der Investition zurück, oder stellen sich die Frage: Wann habe ich das Geld für die Solaranlage eigentlich wieder drin? Ab wann rechnet sich so eine Anlage und wann ist der Break-Even-Point erreicht?

Diese Fragen sind absolut berechtigt. Schließlich will man für solch eine große Investition auch eine klare Vorstellung davon haben, wann sich der Aufwand rentiert. Leider lässt sich der Zeitpunkt nicht ganz genau vorhersagen. Es hängt von vielen Faktoren ab. Dieser Artikel erklärt, wie man die Amortisationszeit möglichst genau berechnen kann.

Was ist die Amortisationszeit?

Die Amortisationszeit gibt an, nach welchem Zeitraum sich die Investition in eine Solaranlage finanziell gelohnt hat. Sie ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für oder gegen den Kauf einer Photovoltaikanlage.

Die Amortisationszeit wird definiert als der Zeitpunkt, an dem die Einnahmen durch die Solaranlage die Kosten für die Anschaffung, Installation und den Betrieb decken. Ab diesem Punkt arbeitet die Anlage gewinnbringend.

Konkret bedeutet das: Die Amortisationszeit ist der Zeitraum, bis die gesamten Investitionskosten sowie laufende Kosten wie Wartung und Versicherung durch die Einsparungen und Einnahmen aus der Solaranlage ausgeglichen sind.

Erst wenn dieser Punkt erreicht ist, hat sich die Investition in die Solaranlage finanziell gelohnt und fängt an, Gewinn abzuwerfen. Je kürzer die Amortisationszeit, desto schneller rentiert sich die Anschaffung.

Energetische vs. materielle Amortisation

Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen der energetischen und der materiellen Amortisation einer Solaranlage.

Die energetische Amortisation gibt an, nach welchem Zeitraum die Solaranlage so viel Energie produziert hat, wie zu ihrer Herstellung und Installation aufgewendet wurde. Dieser Zeitraum liegt in der Regel bei rund 1 Jahr.

Die materielle Amortisation bezieht sich darauf, nach wie vielen Jahren die Investitions- und Betriebskosten durch die Erträge aus der Solaranlage hereingeholt wurden. Hier geht es also um den Break-Even zwischen Kosten und Gewinnen. Die materielle Amortisation einer Solaranlage liegt typischerweise erst nach 10-15 Jahren vor.

Der Unterschied besteht also darin, dass die energetische Amortisation rein die Energiebilanz betrachtet, während die materielle Amortisation auch monetäre Aspekte wie Investitionen und Erträge einbezieht. Für den Investor ist die materielle Amortisation entscheidend, da sie angibt, ab wann sich die Solaranlage finanziell lohnt.

Nutzungsdauer von Solaranlagen

Die typische Nutzungsdauer einer Solaranlage liegt zwischen 25 und 30 Jahren. Die Module selbst halten in der Regel sogar noch länger, aber nach dieser Zeitspanne sinkt der Wirkungsgrad deutlich und eine Erneuerung lohnt sich.

Die meisten Hersteller geben eine Leistungsgarantie von 25 Jahren für ihre Module. Das bedeutet, dass die Module mindestens noch 80% ihrer ursprünglichen Nennleistung erbringen. Nach 30 Jahren sind es zumindest noch 70%.

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Auch Wechselrichter, die den Solarstrom für den Hausgebrauch oder die Einspeisung ins Netz aufbereiten, halten in der Regel 15 bis 20 Jahre. Danach ist eine Erneuerung dieser Komponente notwendig.

Insgesamt sollte man also von einer typischen Nutzungsdauer von 25 bis 30 Jahren für die gesamte Solaranlage ausgehen. In dieser Zeitspanne erzeugt die Anlage sauberen Solarstrom und amortisiert die Investitionskosten.

Unabhängigkeitsgefühl

Viele Hausbesitzer entscheiden sich für eine Solaranlage, weil sie ein Gefühl der Unabhängigkeit und Selbstversorgung vermittelt. Direkt nach der Installation einer PV-Anlage fühlt man sich unabhängiger, auch wenn die finanzielle Amortisation noch Jahre entfernt ist.

Durch die Solarenergie vom eigenen Dach muss weniger Strom aus dem Netz bezogen werden. Man produziert einen Teil des benötigten Stroms selbst und speist sogar überschüssigen Strom gegen Vergütung ins Netz ein. Dies vermittelt ein Gefühl von Autarkie und Unabhängigkeit von Energiekonzernen.

Auch wenn die Investition noch nicht wieder hereingeholt ist, schätzt man die Unabhängigkeit und das Umweltbewusstsein, das mit einer Solaranlage einhergeht. Die Freude über die saubere Solarenergie ist von Anfang an da, ganz unabhängig von der Amortisationsrechnung.

Einflussfaktoren auf Amortisationszeit

Die Amortisationszeit einer Solaranlage hängt von verschiedenen Faktoren ab, die den Ertrag der Anlage beeinflussen. Drei der wichtigsten Faktoren sind:

Globalstrahlung

Die Intensität der Sonneneinstrahlung, auch Globalstrahlung genannt, hat einen großen Einfluss auf die Stromerzeugung einer Solaranlage. Je höher die Globalstrahlung am Standort ist, desto mehr Strom kann die Anlage erzeugen und desto schneller amortisiert sie sich. Die Globalstrahlung schwankt regional und saisonal teils erheblich. Standorte mit hoher Globalstrahlung finden sich vor allem in Süddeutschland.

Verschattung

Verschattungen durch Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse können die Energieausbeute deutlich reduzieren. Schon eine teilweise Verschattung einzelner Solarmodule wirkt sich auf die Gesamtleistung aus. Die Anlage sollte daher möglichst verschattungsfrei installiert werden. Bei der Standortwahl gilt es, die jetzigen Gegebenheiten und mögliche zukünftige Verschattungen durch Bauvorhaben etc. zu berücksichtigen.

Schneelast

In Gebieten mit hoher Schneelast im Winter kann sich eine Schneebedeckung der Module negativ auf die Stromproduktion auswirken. Zum einen wird dadurch die Einstrahlung reduziert. Zum anderen können durch das Gewicht der Schnee- und Eismassen auch mechanische Belastungen und Schäden an der Unterkonstruktion entstehen. Die Anlage sollte für die zu erwartenden Schneelasten ausgelegt sein.

Formel zur Berechnung

Die Amortisationszeit einer Solaranlage lässt sich anhand einer einfachen Formel berechnen. Dabei werden die gesamten Investitionskosten, die laufenden Kosten sowie die Erträge miteinander ins Verhältnis gesetzt:

Investitionskosten:

  • Anschaffungskosten für Module, Wechselrichter etc.
  • Kosten für Montage und Installation
  • Kosten für Genehmigung und Abnahme
  • Finanzierungskosten wie Zinsen für Kredit

Laufende Kosten:

  • Wartungs- und Instandhaltungskosten
  • Versicherungskosten
  • Strombezugskosten

Erträge:

  • Einspeisevergütung für den erzeugten Solarstrom
  • Ersparnis durch Eigenverbrauch des Solarstroms
  • Einnahmen aus der Marktprämie
  • Steuervorteile durch Abschreibung

Indem man die Summe der Investitions- und laufenden Kosten durch die jährlichen Erträge teilt, erhält man die Amortisationsdauer in Jahren. Je niedriger die Kosten und je höher die Erträge, desto schneller hat sich die Investition in die Solaranlage bezahlt gemacht.

Typische Amortisationszeit

Die Amortisationszeit einer Solaranlage lässt sich im Vorfeld zwar kalkulieren, hängt aber von vielen individuellen Faktoren ab. Daher kann man keine pauschale Angabe machen. In der Regel liegt die Amortisationszeit jedoch zwischen 10-15 Jahren.

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Das bedeutet, dass die Investitions- und Betriebskosten einer durchschnittlichen Solaranlage nach dieser Zeitspanne durch die Erlöse aus Einspeisevergütung sowie eingesparten Stromkosten ausgeglichen sind. Danach arbeitet die Anlage gewinnbringend.

Die tatsächliche Amortisationsdauer ist abhängig von:

  • Anschaffungs- und Installationskosten der Solaranlage
  • Ertrag der Anlage basierend auf Standort und Ausrichtung
  • Einspeisevergütung und Fördermittel
  • Strompreisentwicklung
  • Inflation
  • Zinssatz bei Fremdfinanzierung

Mit einer vernünftigen Kalkulation bei der Planung und unter günstigen Bedingungen ist aber davon auszugehen, dass sich eine Solaranlage in Deutschland innerhalb von 10-15 Jahren amortisiert.

Fazit

Die Amortisationszeit einer Solaranlage lässt sich im Vorfeld zwar abschätzen, hängt aber von vielen individuellen Faktoren ab. Der Standort und die Qualität der verwendeten Solarmodule haben beispielsweise großen Einfluss darauf, wie viel Ertrag die Anlage erzeugen kann. Je höher der Ertrag, desto schneller amortisiert sich die Investition.

Trotzdem lässt sich sagen, dass die Amortisation in der Regel innerhalb von 10 bis 15 Jahren erreicht wird. Mit diesem Wissen können Hausbesitzer und Investoren besser einschätzen, ob und wann sich die Anschaffung einer Solaranlage für sie lohnt. Die Amortisationszeit ist zwar nur eine Kenngröße, gibt aber einen guten Anhaltspunkt, wie lange es dauert, bis sich die Investition in eine Solaranlage bezahlt macht.

Energetische vs. materielle Amortisation

Bei der Amortisationszeit einer Solaranlage wird zwischen der energetischen und der materiellen Amortisation unterschieden.

Die energetische Amortisation gibt an, nach welcher Zeitspanne die Solaranlage so viel Energie produziert hat, dass der Energieaufwand für Herstellung, Transport, Installation und Entsorgung ausgeglichen ist. Dies ist in der Regel nach etwa 1 Jahr der Fall.

Die materielle Amortisation bezeichnet den Zeitpunkt, ab dem sich die Investitionskosten durch die Einsparungen und Einnahmen aus der Solaranlage amortisiert haben. Hier geht es also um die finanzielle Gewinnspanne. Diese liegt aufgrund der hohen Anschaffungskosten von Solaranlagen in der Regel erst nach ungefähr 10 Jahren vor.

Die Unterscheidung ist wichtig, da die energetische Amortisation schon nach kurzer Zeit erreicht wird, die Investition sich finanziell aber erst viel später bezahlt macht.

Energetische vs. materielle Amortisation

Die Amortisationszeit einer Solaranlage kann auf zwei Arten betrachtet werden: die energetische und die materielle Amortisation.

Bei der energetischen Amortisation geht es darum, wie lange die Solaranlage braucht, um die Energie bzw. Ressourcen, die für Herstellung, Transport, Installation etc. aufgewendet wurden, wieder einzuspielen. Hier liegt die Zeitspanne in der Regel bei etwa 1 Jahr.

Die materielle Amortisation betrachtet hingegen, wann sich die Investitionskosten für den Kauf und die Installation der Anlage finanziell amortisiert haben. Hier müssen also die Anschaffungs- und Installationskosten sowie laufende Kosten mit den Erträgen wie Einspeisevergütung und eingespartem Stromverbrauch gegengerechnet werden. Die materielle Amortisationszeit liegt typischerweise erst nach 10-15 Jahren.

Die Unterscheidung ist wichtig, da die Energiebilanz schon nach kurzer Zeit positiv ist, während die Ersparnis auf der Stromrechnung deutlich später kommt.

Energetische vs. materielle Amortisation

Bei der Amortisationszeit einer Solaranlage wird zwischen der energetischen und der materiellen Amortisation unterschieden.

Die energetische Amortisation gibt an, nach welcher Zeitspanne die Solaranlage so viel Energie erzeugt hat, wie für ihre Herstellung und Installation aufgewendet wurde. Dieser Zeitraum beträgt in der Regel nur etwa 1 Jahr.

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Die materielle Amortisation bezeichnet hingegen den Zeitpunkt, ab dem sich die Investitionskosten durch die Erlöse aus dem Betrieb der Anlage wieder eingespielt haben. Hier müssen neben den reinen Produktionskosten auch die laufenden Kosten wie Wartung und Versicherung sowie entgangene Zinsen berücksichtigt werden. Die materielle Amortisation einer Solaranlage liegt typischerweise erst nach 10 bis 15 Jahren vor.

Erst danach wird mit dem Betrieb der Anlage ein materieller Gewinn erzielt. Trotzdem empfinden viele Besitzer schon ab Inbetriebnahme ein Gefühl von Unabhängigkeit und einen ideellen Mehrwert durch die Solarenergie.

Energetische vs. materielle Amortisation

Die Amortisationszeit einer Solaranlage kann auf zwei Arten betrachtet werden: die energetische und die materielle Amortisation.

Bei der energetischen Amortisation geht es darum, wie lange die Solaranlage braucht, um die Energie aufzubringen, die für ihre Herstellung und Installation benötigt wurde. Dieser Zeitraum ist relativ kurz und beträgt in der Regel nur etwa 1 Jahr.

Die materielle Amortisation bezieht sich auf den Zeitpunkt, ab dem sich die Investitionskosten für die Solaranlage durch die Einsparungen und Einnahmen amortisiert haben. Hier geht es also um den Break-Even-Point, wenn die Anlage sich finanziell rentiert. Dieser liegt in der Regel erst nach 10 bis 15 Jahren.

Die energetische Amortisation ist also deutlich kürzer als die materielle. Während die Solaranlage energetisch sehr schnell rentabel wird, dauert es länger, bis sich die Investition auch monetär ausgezahlt hat. Beide Aspekte sollten bei der Bewertung einer Solaranlage berücksichtigt werden.

Energetische vs. materielle Amortisation

Die Amortisationszeit einer Solaranlage kann auf zwei Arten betrachtet werden: die energetische und die materielle Amortisation.

Bei der energetischen Amortisation geht es darum, wie lange die Solaranlage braucht, um die Energie wieder einzuspielen, die für ihre Herstellung aufgewendet wurde. Dieser Zeitraum liegt typischerweise bei etwa 1 Jahr.

Die materielle Amortisation bezieht sich darauf, wann sich die Investitionskosten für den Kauf und die Installation der Solaranlage durch die Einsparungen und Einnahmen amortisiert haben. Hier muss man mit einer Amortisationszeit von 10-15 Jahren rechnen.

Die energetische Amortisation ist also deutlich kürzer als die materielle. Während die Solaranlage energietechnisch ihr “Investment” schnell wieder hereinholt, dauert es länger, bis sich die Anschaffung auch monetär rentiert.

Energetische vs. materielle Amortisation

Die Amortisationszeit einer Solaranlage kann auf zwei Arten betrachtet werden: die energetische und die materielle Amortisation.

Bei der energetischen Amortisation geht es darum, wie lange die Solaranlage braucht, um die Energie wieder einzuspielen, die für Herstellung, Transport, Installation etc. aufgewendet wurde. Dieser Zeitraum liegt in der Regel bei etwa 1 Jahr.

Die materielle Amortisation bezieht sich auf den Zeitpunkt, ab dem die Investitionskosten durch die Einsparungen und Einnahmen aus der Solaranlage ausgeglichen sind. Hier muss man etwa 10-15 Jahre rechnen, bis die Investition in die Solaranlage sich finanziell amortisiert hat.

Die energetische Amortisation ist also deutlich kürzer als die materielle. Während die Solaranlage relativ schnell die Herstellungsenergie wieder erwirtschaftet, dauert es länger, bis sich die Anschaffungskosten finanziell gelohnt haben.

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Gründer von Balkonkraftwerk800W. Seit 2019 spezialisiere ich mich auf das Verfassen zahlreicher Solar-PV-Testberichte, PV-Produktvergleiche und Balkonkraftwerk-Ratgeber. Ich behalte stets eine objektive und unabhängige Perspektive bei.

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