Photovoltaik Einspeisevergütung 2024

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By James

Die Einspeisevergütung ist eine wichtige Stütze für den Ausbau der Solarenergie in Deutschland. Sie garantiert Betreibern von Photovoltaik-Anlagen eine feste Vergütung für den Solarstrom, den sie in das öffentliche Stromnetz einspeisen.

Dieser Artikel gibt einen Überblick über die aktuellen Einspeisevergütungssätze für das Jahr 2023 und die geplanten Änderungen für 2024. Wir schauen uns an, wie sich die Sätze in Abhängigkeit von der Anlagengröße und dem Inbetriebnahmedatum unterscheiden.

Photovoltaik Einspeisevergütung 2024

Außerdem erläutern wir, wie lange den Anlagenbetreibern eine feste Einspeisevergütung garantiert wird und wie sich der Trend zur verstärkten Eigenversorgung auswirkt. Ziel ist es, PV-Anlagenbetreiber über die derzeit geltenden Rahmenbedingungen und bevorstehenden Änderungen zu informieren.

Aktuelle Einspeisevergütungssätze

Die aktuellen Einspeisevergütungssätze für Photovoltaikanlagen in Deutschland sind im Juli 2022 leicht angehoben worden. Für kleinere Anlagen bis 10 kWp beträgt die Einspeisevergütung nun 130 Ct/kWh. Für größere Anlagen über 10 kWp wurden die Sätze auf 109 Ct/kWh erhöht.

Diese Regelung gilt für alle neuen Photovoltaikanlagen, die ab dem 1. Juli 2022 in Betrieb genommen werden. Die Einspeisevergütung wird für einen Zeitraum von 20 Jahren garantiert und bleibt in dieser Zeit konstant.

Der Unterschied zwischen Anlagen unter und über 10 kWp resultiert aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Kleinere Anlagen bis 10 kWp werden höher vergütet, um auch Privatleute zur Installation von Photovoltaik auf dem eigenen Hausdach zu motivieren.

Änderungen der Sätze Juli 2022

Die Einspeisevergütungssätze für Photovoltaikanlagen wurden im Juli 2022 angepasst. Für kleinere Anlagen unter 10 kWp wurde die Einspeisevergütung auf 130 ct/kWh erhöht. Größere Anlagen zwischen 10 kWp und 750 kWp erhalten nun 109 ct/kWh.

Diese Erhöhung ging mit einer Verlangsamung der Degressionsrate einher. Zuvor sanken die Sätze um monatlich 1%, nun sinken sie nur noch um 1% alle 6 Monate. Dies soll den zuletzt starken Rückgang der Einspeisevergütung etwas abbremsen.

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Die neuen Sätze galten ab dem 1. Juli 2022 für alle Neuinstallationen. Bestandsanlagen sind von den Änderungen nicht betroffen. Die geänderten Sätze und die verlangsamte Degression bieten für neue PV-Anlagen wieder attraktivere Einspeisevergütungen.

Zukünftige Absenkungen

Die Einspeisevergütungssätze werden ab Februar 2024 jedes Jahr um 1% abgesenkt. Dies gilt für alle Anlagen, unabhängig von ihrer Größe oder ihrem Inbetriebnahmedatum.

Für Anlagen unter 10 kWp, die 2024 in Betrieb genommen werden, gelten folgende Vergütungssätze:

  • Februar 2024 – August 2024: 80 ct/kWh
  • September 2024 – Januar 2025: 79 ct/kWh

Anlagen zwischen 10 bis 40 kWp erhalten im Jahr 2024 eine Vergütung von 70 ct/kWh. Größere Anlagen zwischen 40 bis 750 kWp erhalten 59 ct/kWh.

Die jährliche Absenkung um 1% gewährleistet eine schrittweise Anpassung der Vergütungssätze. Dennoch bleibt die Einspeisevergütung für neue Anlagen, die 2024 ans Netz gehen, auf einem attraktiven Niveau.

Einspeisevergütung und Anlagengröße

Die Höhe der Einspeisevergütung hängt von der Größe der Photovoltaikanlage ab. Für Anlagen bis 10 kWp gilt ein höherer Satz als für größere Anlagen.

Anlagen unter 10 kWp erhalten aktuell 130 Cent pro kWh, die sie ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Für Anlagen über 10 kWp beträgt die Einspeisevergütung dagegen nur 109 Cent pro kWh. Dieser Unterschied in der Vergütungshöhe soll kleinere Anlagen auf Privatdächern begünstigen.

Mit jeder halbjährlichen Absenkung verringert sich zwar die Einspeisevergütung für alle Anlagen, der relative Unterschied zwischen kleinen und großen Anlagen bleibt jedoch bestehen. Im Februar 2024 sinken die Sätze um 1 Prozent auf 128 Cent bzw. 108 Cent pro kWh.

Die 10 kWp-Grenze gilt für die installierte Nennleistung der Module. Bei der Planung sollte man also darauf achten, mit der Anlagengröße knapp unter 10 kWp zu bleiben, um die höhere Einspeisevergütung zu erhalten.

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Einspeisung und Inbetriebnahme

Die Einspeisevergütungssätze sind abhängig vom Datum der Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage. Je später die Anlage in Betrieb genommen wird, desto niedriger ist der anfängliche Einspeisesatz.

Für Anlagen bis 10 kWp, die ab dem 1. Januar 2022 in Betrieb genommen werden, beträgt die Einspeisevergütung zunächst 12,36 ct/kWh. Für Anlagen bis 10 kWp, die ab dem 1. Juli 2022 in Betrieb genommen werden, beträgt der Einspeisesatz zunächst 13,03 ct/kWh.

Bei Anlagen über 10 kWp gilt für Inbetriebnahmen ab dem 1. Januar 2022 ein Startsatz von 10,65 ct/kWh. Bei Inbetriebnahmen ab dem 1. Juli 2022 beträgt der anfängliche Satz 11,09 ct/kWh.

Die Sätze sinken, wie oben erwähnt, alle sechs Monate um 1 Prozent. Dennoch lohnt es sich, mit der Inbetriebnahme nicht zu lange zu warten, da so die verbleibende Dauer mit dem höheren Anfangssatz genutzt werden kann.

Garantierte Einspeisevergütung

Die Höhe der Einspeisevergütung für eine Photovoltaikanlage ist für 20 Jahre ab Inbetriebnahme garantiert. Das bedeutet, der Betreiber erhält für diesen Zeitraum den bei Inbetriebnahme geltenden Einspeisesatz unabhängig von eventuellen zukünftigen Absenkungen.

Die Garantie der Vergütungshöhe gilt für alle Anlagen, die bis Ende 2024 in Betrieb gehen. Für Anlagen, die ab 2025 ans Netz gehen, ist die Dauer der Garantie noch offen. Experten rechnen damit, dass sie auf 15 Jahre verkürzt werden könnte.

Die Garantie sichert Anlagenbetreibern Planungssicherheit für die Amortisation ihrer Investition. Selbst wenn die Einspeisesätze in Zukunft weiter sinken, bleibt die Vergütung 20 Jahre lang stabil auf dem Niveau zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme.

Selbstversorgung

Die Einspeisung des erzeugten Stroms ins öffentliche Netz ist für Betreiber von Photovoltaikanlagen heutzutage oftmals nicht mehr die wirtschaftlichste Lösung. Durch die gesunkenen Einspeisevergütungssätze und die steigenden Strompreise, kann die vollständige Eigennutzung des Solarstroms deutlich lukrativer sein als die Volleinspeisung.

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Moderne Wechselrichter und Stromspeicher ermöglichen es, einen Großteil des erzeugten Solarstroms direkt vor Ort im Haushalt oder Betrieb zu nutzen. So lassen sich die Strombezugskosten aus dem Netz erheblich senken. Zudem profitiert man von reduzierten Netznutzungsentgelten und Stromsteuern.

Die Hersteller von PV-Anlagen bieten heute komplette Lösungen für eine hohe Eigenverbrauchsquote an. Dazu gehören neben leistungsfähigen Wechselrichtern auch Energiemanagementsysteme und Stromspeicher batterien. Mit einer guten Planung der Anlagengröße und des Verbrauchsprofils lassen sich Eigenverbrauchsquoten von über 70% erreichen.

Die Kombination aus Photovoltaikanlage und Stromspeicher ermöglicht damit eine deutlich höhere Wirtschaftlichkeit als die reine Volleinspeisung des Solarstroms. Eigenverbrauch und reduzierte Strombezugskosten sind aktuell die besten Argumente für eine eigene Solaranlage.

Fazit

Die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen in Deutschland wird weiterhin schrittweise abgesenkt. Wer sich jetzt für eine PV-Anlage entscheidet, profitiert im Vergleich zu den kommenden Jahren noch von relativ hohen Vergütungssätzen, auch wenn diese bereits unter den früheren Höchstsätzen liegen.

Ab Februar 2024 sinken die Sätze dann jährlich um 1%, sodass sich die Einspeisung vor allem für kleinere Anlagen bis 10 kWp zunehmend weniger lohnt. Größere PV-Anlagen erhalten bereits eine deutlich niedrigere Vergütung pro kWh.

Insgesamt empfiehlt sich der Fokus daher immer stärker auf die direkte Eigennutzung des Solarstroms. Mithilfe von Batteriespeichern und Energiemanagementsystemen lässt sich der Eigenverbrauchsanteil maximieren. So können gerade private Haushalte ihre Stromkosten senken, auch wenn die Einspeisevergütung künftig weiter sinkt.

Die EEG-Novelle 2023 wird voraussichtlich weitere Änderungen bringen. Interessierte sollten die Entwicklungen beobachten und bei anstehenden Investitionen die persönliche Amortisationsrechnung im Auge behalten.

Gründer von Balkonkraftwerk800W. Seit 2019 spezialisiere ich mich auf das Verfassen zahlreicher Solar-PV-Testberichte, PV-Produktvergleiche und Balkonkraftwerk-Ratgeber. Ich behalte stets eine objektive und unabhängige Perspektive bei.

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