Balkonkraftwerke erzeugen Strom zum sofortigen Verbrauch. Speicherlösungen ermöglichen es jedoch, überschüssige Solarenergie für später aufzubewahren. In diesem Test untersuchen wir vier Speichersysteme für Balkonkraftwerke von Zendure, Anker, EET und EcoFlow. Wir klären, ob und wann sich die Anschaffung eines solchen Speichers lohnt und wie gut die Systeme in der Praxis funktionieren.
Zendure SolarFlow: Unser Testsieger
Zendures SolarFlow-System gehört zu den besten Lösungen, die wir getestet haben. Es besteht aus zwei Komponenten – dem PV-Hub, der als Schaltzentrale fungiert, und einem Akkuspeicher wie dem Zendure AB1000 mit 0,96 kWh Kapazität. Der Hub verbindet die Solarmodule auf der einen Seite mit dem Speicher und dem Wechselrichter des Balkonkraftwerks auf der anderen Seite.
Die Installation ist unkompliziert und die Bedienung über die App einfach. Hier lassen sich viele Funktionen per Hand einstellen, etwa die Priorisierung smarter Zendure-Steckdosen. Nach einem Update war sogar die praktische Funktion verfügbar, erst den Speicher komplett zu füllen und überschüssigen Solarstrom dann ins Hausnetz einzuspeisen. Einziger Wermutstropfen: Die Leistungseinstellung erfolgt nur grob in 100-Watt-Schritten. Eine Notstromfunktion gibt es nicht.
Alles in einem Gerät: EET SolMate
Das Highlight des 28 Kilo schweren EET SolMate ist die hauseigene Messtechnik. Sie erkennt Veränderungen im Verbrauch des Haushalts und ermöglicht so eine bedarfsgerechte Einspeisung bis zu einem gewissen Grad. Die ansprechende App erlaubt aber auch, dass Nutzer selbst minimale und maximale Einspeiseleistung festlegen können.
Das schlanke, abgerundete Design des Geräts ist gelungen und birgt unsichtbar die komplette Wechselrichtertechnik. Bis zu 800 Watt Einspeisung sind möglich und es bietet sogar eine 1000-Watt-Steckdose direkt am Gerät. Einziger Wermutstropfen: Der Speicher selbst ist mit 28 Kilo sehr schwer und die Ersteinrichtung erfolgt zwar reibungslos, aber etwas umständlich über ein Webportal. Zudem wirkt die Halterung ein bisschen flatterig.
Einfach und gut: Anker Solix Solarbank E1600
Die Anker-Lösung basiert auf einem neuen hauseigenen Stromspeicher für Balkonkraftwerke namens Solarbank E1600. Sie wird zwischen Solarmodule und Wechselrichter des Balkonkraftwerks gesteckt. Wer schon ein Balkonkraftwerk hat, kann es mit der Anker Solix Solarbank E1600 einfach um einen Akku erweitern. Damit lässt sich überschüssiger Solarstrom nutzen, wenn keine Sonne scheint.
Der Speicher mit einer Kapazität von 1,6 kWh reicht im Idealfall ohne komplexe Steuerung die Grundlast eines halben Tages im Haushalt abzudecken. Die Installation ist einfach, der Akku kann auch draußen auf dem Balkon im Schatten stehen. Doch die Steuerung funktioniert nicht immer ideal, vor allem weil die Solarbank bei zu wenig Sonnenstrom nicht gleichzeitig Strom aus dem Akku zuschieben kann.
Ein großer Vorteil ist, dass sich die Kapazität durch eine zweite Solarbank auf bis zu 3,2 kWh aufstocken lässt. Inzwischen hat Anker mit der Solix Solarbank 2 Pro einen Nachfolger gezeigt, der im Test praktisch alle Kinderkrankheiten der ersten Generation behebt. Mit Anschlüssen für bis zu vier Solarmodule sowie optionalen Erweiterungsakkus eignet sie sich als XXL-Balkonkraftwerk. Bonus: Mit dem hauseigenen Smart Meter klappt die verbrauchsgerechte Einspeisung fast perfekt.
EcoFlow PowerStream
EcoFlow’s PowerStream solution revolves around the company’s own inverter, which connects to compatible EcoFlow power stations, solar panels, and the grid. The PowerStream inverter (available in 600W or 800W versions) allows you to direct solar power either straight to your home’s electrical system or into a connected EcoFlow battery pack.
In theory, the EcoFlow app promises comprehensive control over energy flow, but in practice, the system’s controls were not fully refined at the time of testing in September 2023. The settings didn’t always get implemented as specified, as the system prioritized battery preservation over user preferences at times. However, EcoFlow has since released an alternative model with a waterproof battery pack.
While the app offers granular adjustment options, including smart plug integration to account for specific device consumption, the controls could be stubborn and override user settings. Short cable lengths were another limitation noted during the test. Nevertheless, a key advantage is that EcoFlow power stations can function offline, supplying power to connected devices through their AC outlets and USB ports, even during a blackout.
Steuerung des Stromflusses
Die Steuerung der Stromflüsse erfolgt bei allen vier Systemen primär über Apps auf dem Smartphone. Diese visualisieren anschaulich, wie viel Energie gerade erzeugt, verbraucht oder gespeichert wird. Nutzer können hier verschiedene Leitplanken für den Energiefluss festlegen:
Strombedarf: Anstatt den tatsächlichen Gesamtverbrauch zu messen, lässt sich in den Apps eine Grundlast für den Haushalt vorgeben – von 100W-Schritten bis hin zu feingranularen 10W-Intervallen.
Zeitpläne: Für unterschiedliche Tageszeiten können Zeitpläne hinterlegt werden, die regeln, wie viel Strom jeweils ins Netz oder in den Speicher fließen soll. Smarte Steckdosen von EcoFlow und Zendure helfen, Stromfresser im Haushalt gezielt zu priorisieren.
Priorisierung: Je nach System lässt sich einstellen, ob das Hausnetz oder der Speicher bei der Stromverteilung Vorrang haben soll. Zusätzlich können Grenzen für den Ladestand des Akkus definiert werden.
Volle Speicher: Unterschiedliche Strategien kommen bei vollen Akkus zum Tragen: EcoFlow und Zendure erlauben dann, die volle Solarernte direkt ins Netz zu speisen. Bei Anker und EET fließt der Strom bis zu einer Maximalgrenze ebenfalls vollständig ins Hausnetz.
Gewappnet gegen Stromausfälle
Viele Menschen interessieren sich für eine Balkon-Solaranlage, weil sie bei einem Stromausfall weiterhin mit Strom versorgt sein wollen. Doch für das Überbrücken dieser Notlage sind die kleinen Kraftwerke per se nicht vorgesehen – die Wechselrichter benötigen die Netzfrequenz, um zu arbeiten. Aber: Die EcoFlow-Speicherlösung ermöglicht es, wichtige Geräte auch bei einem Stromausfall zu versorgen. Die hauseigenen Powerstations versorgen über ihre Steckdosen und USB-Anschlüsse externe Geräte – auch ohne Netz. Der EET SolMate hat immerhin eine Steckdose mit 1000 Watt verbaut.
Lohnt sich das finanziell?
Ein Ziel beim Betrieb eines Balkonkraftwerks ist die Stromrechnung zu drücken. Nach ein paar Jahren hat sich der Kauf einer Stecker-Solaranlage (rund 300 bis 1000 Euro) in der Regel amortisiert. Um die Frage zu klären, ob ein Balkonkraftwerk-Speicher potenziell die Ersparnis erhöht, wie die Hersteller es versprechen, gilt es Folgendes zu bedenken:
Zählertyp: Wer einen alten Ferraris-Stromzähler hat, senkt seine Stromrechnung, wenn sich der Zähler rückwärts dreht, weil die Balkon-Solaranlage mehr Strom erzeugt als der Haushalt verbraucht. Diese Praxis ist jedoch illegal, wenn auch verbreitet und lukrativ. Rechnerisch lohnt sich für den illegalen Betrieb kein Speicher. Spätestens 2032 sollen moderne Stromzähler in Haushalten aber flächendeckend verbaut sein – und dann gilt für alle Balkonkraftwerk-Betreiber, was für legal angemeldete Kraftwerke schon jetzt gültig ist: Um vom selbst erzeugten Strom zu profitieren, kommt es auf eine hohe Eigennutzung an.
Nutzungsverhalten: Scheint die Sonne und verbrauchen Waschmaschine, Geschirrspüler und Home-Office gleichzeitig Strom, nutzt ein Haushalt auch ohne Speicher einen hohen Anteil des Balkonkraftwerk-Stroms. Wird tagsüber wenig Strom verbraucht und hängt das Balkonkraftwerk vorschriftsgemäß an einem Stromzähler mit Rücklaufsperre, hilft ein Speicher den Eigenverbrauch zu erhöhen. Aber: Seine Anschaffung ist mindestens so teuer wie die des Balkonkraftwerks selbst. Daher sollten Interessierte das eigene Verbrauchsverhalten analysieren und genau überlegen, ob es sich lohnt, einen Speicher zu kaufen.
Lebensdauer der Balkonkraftwerk-Speicher
Neben dem Kaufpreis sollten Sie auch die zu erwartende Lebensdauer der Speicher berücksichtigen. Anker und Zendure versprechen eine Lebensdauer von 15 Jahren sowie 6000 Ladezyklen und geben eine Garantie von zehn Jahren. Bei EcoFlow hängt die versprochene Lebensdauer vom gewählten Powerstation-Modell ab. Die Delta-2-Reihe kommt beispielsweise mit einer Garantie von fünf Jahren und 3000 Ladezyklen. EET verspricht ebenfalls 6000 Ladezyklen für sein System. Die Hersteller geben also eine beachtliche Lebensdauer an, die Garantiezeiten variieren jedoch zwischen den Anbietern.
Testergebnisse im Vergleich
Zendure SolarFlow
Vorteile:
- Kompatibel mit vielen Wechselrichtern
- Einfache Steuerung per App
- Speicher erweiterbar bis 3,84 kWh
Nachteile:
- Einstellung teils grob in 100-Watt-Schritten
- Keine Notstromfunktion
EET SolMate
Vorteile:
- Ansprechende App-Steuerung
- Passt Einspeisung an geschätzten Verbrauch an
- Schlankes, kompaktes Design
- Bis zu 800 Watt Einspeisung möglich
- 1000-Watt-Steckdose integriert
Nachteile:
- Schwerer 28 kg Speicher
- Webbasierte Ersteinrichtung etwas umständlich
- Halterung wirkt etwas instabil
Anker Solix Solarbank E1600
Vorteile:
- Einfache Installation und Bedienung
- Große 1,6 kWh Akku-Kapazität
- Zwei Akkus kombinierbar (3,2 kWh)
Nachteile:
- Keine dynamische Verbrauchsanpassung
- Keine Notstromfunktion
EcoFlow PowerStream
Vorteile:
- Viele Steuerungsoptionen in der App
- Als Powerstation auch ohne Netz nutzbar
Nachteile:
- Kurze Kabel
- Steuerung teilweise nicht folgsam
- Nur mit EcoFlow-Wechselrichter kompatibel
Fazit
Die Idee eines Speichers für Balkonkraftwerke klingt zunächst überzeugend. Er ermöglicht es, den selbst produzierten Solarstrom unabhängig von der Sonneneinstrahlung zu nutzen – egal ob abends oder an bewölkten Tagen. Allerdings verteuert ein Speicher die Installation erheblich. Und in der Praxis funktioniert die Energiesteuerung nicht immer optimal, auch wenn die Apps der Hersteller ansprechend gestaltet sind und regelmäßig aktualisiert werden.
Bislang berücksichtigt kein System den Gesamtverbrauch des Haushalts wirklich exakt. EET nähert sich diesem Wert zumindest an, EcoFlow und Zendure beziehen ansatzweise Verbrauchsdaten ein. Zendure überzeugt mit der bislang am besten funktionierenden Steuerung. Die Lösungen von Zendure und Anker lassen sich zudem unkompliziert an ein bestehendes Balkonkraftwerk anschließen. Der Wechselrichter von EcoFlow ist eine interessante Option für Besitzer der hauseigenen Powerstations.
Alle getesteten Systeme haben jedoch mit Verlusten zu kämpfen, da bei jeder Umwandlung Energie verloren geht. Für die meisten Haushalte dürfte daher ein Balkonkraftwerk ohne Speicher auf Dauer die rentablere Lösung sein. Die Kombination aus Balkonkraftwerk und Speicher steckt noch in den Kinderschuhen – es bleibt abzuwarten, wie sich die Technik weiterentwickelt.
Häufig gestellte Fragen
Kann ich ein Balkonkraftwerk mit einem Speicher erweitern?
Die meisten Balkonkraftwerke sind nicht für die Integration eines Speichers konzipiert, da ihre Wechselrichter keinen Ausgang dafür haben. Einige Hersteller wie Zendure, Anker und EcoFlow bieten jedoch spezielle Lösungen an, mit denen vorhandene Balkonkraftwerke nachgerüstet werden können.
Was kostet ein Balkonkraftwerk mit Speicher?
Die Kosten hängen von der Speicherkapazität ab, aber Sie müssen mit einem niedrigen vierstelligen Betrag rechnen. Es ist eine große Investition, daher sollten Sie sorgfältig prüfen, ob sich dies für Ihren Haushalt lohnt.
Lohnt sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher?
Ein Speicher kann den Eigenverbrauch der selbst erzeugten Energie erhöhen und sich finanziell auszahlen, wenn:
- Die Solarmodule optimal ausgerichtet und schattenfrei aufgestellt sind
- Der Haushalt tagsüber wenig Strom verbraucht
- Ein Stromzähler mit Rücklaufsperre verwendet wird
- Leistungsstarke Solarmodule (z.B. 1000-2000 Wp) angeschlossen sind
Arbeitet ein Balkonkraftwerk mit Speicher bei Stromausfall?
Die meisten Balkonkraftwerke benötigen die Netzspannung zum Betrieb und schalten bei einem Stromausfall ab. Einige Speichersysteme wie EcoFlow und EET können jedoch Notstrom über eigene Steckdosen liefern.
Wo darf ein Batteriespeicher fürs Balkonkraftwerk stehen?
Optimal ist eine geschützte Innenraumaufstellung, da die Hersteller Vorgaben zu Temperatur und Feuchtigkeit machen. Manche Modelle sind auch für den Außenbereich geeignet. Entscheidend sind die Kabellängen zur Innen-Durchführung.
Kosten und Ersparnis
Ein Balkonkraftwerk-Speicher ist eine teure Investition, die sich erst über Jahre durch Einsparungen bei der Stromrechnung amortisieren kann. Die Anschaffungskosten liegen im niedrigen vierstelligen Bereich, je nach Kapazität und Hersteller. Ob sich die Anschaffung lohnt, hängt stark vom Zählertyp und Nutzungsverhalten ab.
Wer einen alten Ferraris-Zähler hat, bei dem sich der Zähler rückwärts dreht, wenn mehr Strom erzeugt als verbraucht wird, profitiert nicht von einem Speicher. Diese illegale Praxis ist zwar verbreitet, aber ab 2032 sollen moderne digitale Zähler flächendeckend eingesetzt werden. Dann wird die Eigennutzung entscheidend sein, um von selbst erzeugtem Strom zu profitieren.
Das Nutzungsverhalten ist ein weiterer Schlüsselfaktor. Wenn viel Strom am Tag verbraucht wird, etwa durch Haushaltsgeräte oder ein Home-Office, lässt sich der Balkonkraftwerk-Strom gut direkt nutzen. Ein Speicher ist hier weniger sinnvoll. Wird jedoch tagsüber wenig Strom benötigt, kann ein Speicher den Eigenverbrauch deutlich erhöhen, indem überschüssiger Solarstrom für den Abend gespeichert wird. Allerdings sind die Anschaffungskosten mindestens so hoch wie für das Balkonkraftwerk selbst. Eine sorgfältige Analyse des Verbrauchsverhaltens ist ratsam, bevor in einen Speicher investiert wird.
Speichertechnik und Lebensdauer
Die getesteten Balkonkraftwerk-Speicher setzen auf die Lithium-Eisenphosphat-Akkutechnologie (LiFePO4). Diese Batterien gelten als sicher, langlebig und umweltfreundlicher als herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus. Ihr Nachteil ist die etwas geringere Energiedichte.
Die Hersteller versprechen in der Regel 6.000 Ladezyklen, bis die Batterien auf 80% ihrer ursprünglichen Kapazität abgesunken sind. Das entspricht bei täglicher Vollzyklisierung einer Lebensdauer von über 15 Jahren. Einige Modelle wie die EcoFlow Delta 2 Reihe haben kürzere Garantien von 5 Jahren und 3.000 Zyklen.
Die Akkualterung hängt aber von vielen Faktoren ab – Umgebungstemperatur, Ladezustand und Zyklisierungstiefe spielen eine große Rolle. Bleiben die Akkus häufig längere Zeit voll oder leer, altert der Akku schneller. Manche Hersteller wie Zendure haben spezielle Heizfunktionen integriert, um die Akkus bei Kälte warmzuhalten.
Generell ist zu empfehlen, die Balkonkraftwerk-Akkus im Temperaturbereich von 15-25°C zu betreiben und einen mittleren Ladezustand von 20-80% anzustreben. So lassen sich die versprochenen Lebenszyklen am ehesten erreichen.
Installation und Betrieb
Die Installation der getesteten Balkonkraftwerk-Speichersysteme ist für Laien gut möglich. Die Hersteller liefern Anleitungen mit, die zumindest eine grobe Orientierung bieten. Beim Aufbau sollten Sie jedoch ein paar Punkte beachten:
Die Speicher sind oft sperrig und schwer, zum Teil über 25 Kilogramm. Für den Transport und die Montage ist es ratsam, eine zweite Person zur Hilfe zu nehmen. Beachten Sie auch die Vorgaben der Hersteller zu Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Optimal stehen die Speicher im Innenbereich bei gemäßigten Bedingungen.
Viele Modelle sind nicht für den Außenbereich geeignet. Falls Sie den Speicher dennoch draußen platzieren möchten, achten Sie auf ein wasserdichtes Gehäuse. Bestimmte Hersteller wie Zendure haben Modelle mit Heizfunktion, die den Akku auch bei kälteren Temperaturen schonen. Kabel, die ins Hausinnere führen, sollten mit Durchführungen abgedichtet werden.
Der Wartungsaufwand ist gering. Die Akkus sind verschlossen und wartungsfrei. Regelmäßige Sichtkontrollen auf Beschädigungen sind aber ratsam. Stellen Sie sicher, dass Lüftungsöffnungen nicht verstauben oder zugestellt werden. Eine jährliche Reinigung der Außenflächen mit einem trockenen Tuch reicht für die meisten Systeme aus.
Test-Rangliste
Im Praxis-Test der vier Balkonkraftwerk-Speichersysteme von Zendure, Anker, EET und EcoFlow zeigte sich, dass jede Lösung Stärken und Schwächen hat. Das Zendure SolarFlow-System überzeugte mit einer benutzerfreundlichen App, vielen Einstellmöglichkeiten und einer einfachen Integration mit bestehenden Wechselrichtern. Allerdings sind die Leistungsanpassungen etwas grobmaschig in 100-Watt-Schritten. Der EET SolMate besticht durch sein schlankes, integriertes Design und die automatische Verbrauchsanpassung, ist aber relativ teuer und die Ersteinrichtung etwas umständlich.
Die Anker Solix Solarbank E1600 punktet mit großer Akku-Kapazität und simpler Installation, bietet aber keine dynamische Einspeiseregelung. Das EcoFlow PowerStream Set lässt sich flexibel mit den hauseigenen Powerstations kombinieren und dient als Notstromversorgung, hat jedoch Schwächen bei der zuverlässigen Steuerung.
Insgesamt lieferte das Zendure SolarFlow die ausgewogenste Leistung ab, während EET und Anker je nach Anwendungsfall überzeugen können. EcoFlow holt bei der Zuverlässigkeit noch etwas auf. Alle Systeme haben durch die Wechselrichter-Umwandlungen gewisse Energieverluste, so dass für viele Haushalte ein Balkonkraftwerk ohne Speicher rentabler sein dürfte.