Balkonkraftwerke erfreuen sich immer größerer Beliebtheit in Deutschland. Immer mehr Hausbesitzer möchten mit Solarmodulen auf dem Balkon oder der Terrasse eigenen Solarstrom erzeugen und direkt vor Ort für den eigenen Verbrauch nutzen. Der Vorteil liegt auf der Hand: eine Einspeisung des Stroms ins öffentliche Netz ist nicht erforderlich und die bürokratischen Hürden sind gering.
Ein zentrales Element von Balkonkraftwerken sind die Wechselrichter. Sie wandeln den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, damit er im Haushalt genutzt werden kann.
In diesem Artikel soll ein Überblick und Vergleich der besten Wechselrichter für Balkonkraftwerke gegeben werden. Wir schauen uns die Leistung, Anschlussmöglichkeiten, Wirkungsgrade, Garantien und andere wichtige Kriterien bei der Auswahl eines Wechselrichters an. So findet jeder Interessierte das optimale Modell für das eigene Balkonkraftwerk.
Funktion von Wechselrichtern
Solarmodule erzeugen Gleichstrom, der für die Einspeisung in das Stromnetz in Wechselstrom umgewandelt werden muss. Dafür benötigt man einen Wechselrichter (auch Inverter genannt). Dieser wandelt den Gleichstrom der Solarmodule in netzkonformen Wechselstrom um.
Je nach Modell und Technologie der Wechselrichter liegt der Wirkungsgrad zwischen 92 und über 98 Prozent. Das bedeutet, zwischen 2 und 8 Prozent der Energie gehen bei der Umwandlung verloren. Daher ist ein hoher Wirkungsgrad sehr wichtig, denn jede Prozent mehr bedeutet mehr Ertrag durch die Solaranlage. Bei einem 600 Watt Peak (Wp) Modul mit 98% Wirkungsgrad sind das immerhin bis zu 12 Watt mehr, die in die Steckdose eingespeist werden.
Leistung und Anschlussmöglichkeiten
Die Leistung des Wechselrichters sollte zur Anzahl der verbauten Module passen. Die meisten Wechselrichter für Balkonkraftwerke kommen in den Leistungen 300W, 600W und über 1200W.
300W Wechselrichter
Ein 300W Wechselrichter eignet sich für den Betrieb eines einzelnen Solarmodules. Meist ist es sinnvoller, direkt einen 600W Wechselrichter für den Betrieb von zwei Modulen zu wählen. Bei einem 300W Wechselrichter sollte man darauf achten, dass er später erweiterbar ist, um weitere Module anschließen zu können.
600W Wechselrichter
Ein 600W Wechselrichter ist ideal für zwei handelsübliche 300W Solarmodule. Diese Leistungsklasse ist aktuell die gebräuchlichste für Balkonkraftwerke. Wichtig ist hier, auf die Anschlussmöglichkeiten für die beiden Module zu achten. Oft ist nur ein String mit zwei Modulen möglich.
Über 1200W
Für größere Balkonkraftwerke mit mehr als zwei Solarmodulen kommen Wechselrichter mit über 1200W Leistung zum Einsatz. Hier gibt es Varianten mit Anschlüssen für bis zu vier Module. Alternativ können auch zwei kleinere Wechselrichter parallel betrieben werden. Wichtig ist, auf ausreichende Anschlussmöglichkeiten für die gewünschte Modulanzahl zu achten.
600W Wechselrichter für Balkonkraftwerke
Für die meisten 600W Anlagen sind 600W Wechselrichter die beste Wahl. Sie bieten ausreichend Leistung für 2-3 handelsübliche Solarmodule und lassen sich einfach installieren und betreiben.
Bei der Auswahl eines 600W Wechselrichters sollten Sie besonders auf folgende Kriterien achten:
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Hoher Wirkungsgrad – Je höher der Wirkungsgrad des Wechselrichters, desto mehr Solarstrom kann er in Wechselstrom für Ihren Haushalt umwandeln. Achten Sie aufProdukte mit einem Wirkungsgrad von mindestens 97%.
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Anschlussmöglichkeiten – Die meisten 600W Wechselrichter verfügen über Anschlüsse für 2-3 Solarmodulstränge. Stellen Sie sicher, dass die Anzahl der Anschlüsse zu Ihrer geplanten Modulanzahl passt.
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Herstellergarantie – Wählen Sie ein Markenprodukt mit einer langen Garantiezeit von mindestens 5 Jahren. So sind Sie auch langfristig auf der sicheren Seite.
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VDE Zertifizierung – Achten Sie auf eine Zertifizierung nach DIN VDE V 0126-1-1. Sie garantiert die Einhaltung aller sicherheitsrelevanten Vorschriften.
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Gute Kühlung – Eine aktive Kühlung sorgt dafür, dass der Wechselrichter auch an heißen Tagen zuverlässig arbeitet.
Empfehlenswerte Modelle von renommierten Herstellern sind beispielsweise:
- Solaredge HD-Wave 600W (5 Jahre Garantie, 97% Wirkungsgrad)
- SMA Sunny Boy 600 (5 Jahre Garantie, 96,4% Wirkungsgrad)
- Kostal Plenticore Plus 600W (5 Jahre Garantie, 97,5% Wirkungsgrad)
Mit einem hochwertigen 600W Wechselrichter machen Sie Ihr 600W Balkonkraftwerk fit für die Zukunft. Achten Sie bei der Wahl auf die genannten Kriterien und vergleichen Sie die Angebote der führenden Hersteller.
800W Wechselrichter – die optimale Wahl
800W Wechselrichter bieten gegenüber 600W Modellen entscheidende Vorteile:
- Höherer Wirkungsgrad und damit mehr Ertrag aus der Solaranlage
- Zukunftssicher für eine spätere Erweiterung auf 800W ohne Austausch des Wechselrichters
- Gedrosselter Betrieb bis zur Gesetzesänderung möglich
Mit einem 800W Wechselrichter lassen sich auch größere Anlagen über 600W realisieren, denn der Wechselrichter kann einfach auf eine niedrigere Leistung eingestellt werden. Bei einer Gesetzesänderung, die voraussichtlich 2023 höhere Leistungen erlauben wird, kann die Leistung dann per Software-Update erhöht werden. So ist man optimal für die Zukunft gerüstet.
Wichtig bei der Wahl des 800W Models ist auf einen hohen Wirkungsgrad zu achten. Gute Kühlung ist aufgrund der höheren Leistung ebenfalls essenziell. Achten Sie zudem auf eine Herstellergarantie von mindestens 5 Jahren sowie ein VDE Zertifikat.
Mit einem 800W Wechselrichter sind Sie bestens für die Zukunft gerüstet und können schon heute die Vorteile höherer Leistung nutzen. Der gedrosselte Betrieb erlaubt die einfache Anpassung an zukünftige Gesetzesänderungen.
Über 1200W
Bei einer Photovoltaikanlage mit mehr als 1200 Watt sollte man entweder zwei kleinere Wechselrichter oder einen größeren Wechselrichter verwenden.
Mit zwei Wechselrichtern lässt sich die Anlage in zwei Strings aufteilen, was bei Teilverschattung von Vorteil sein kann. Allerdings verursacht dies auch höhere Kosten. Wichtig ist, dass beide Wechselrichter aufeinander abgestimmt sind.
Ein größerer Wechselrichter für die gesamte Anlage ist in der Regel kostengünstiger. Hier sollte man auf einen möglichst hohen Wirkungsgrad und eine lange Garantiezeit achten. Gute Wechselrichter erreichen einen Wirkungsgrad von über 98%. Die Garantiezeiten liegen oft zwischen 5 und 10 Jahren.
Bei der Wahl des Wechselrichters sollten auch die Anschlussmöglichkeiten beachtet werden. Oft bieten größere Wechselrichter zusätzliche Schnittstellen für Smart-Home-Anwendungen.
Unabhängig von der Größe ist die Einhaltung der VDE-Normen für Wechselrichter wichtig. Nur so ist eine sichere und zuverlässige Umwandlung des Solarstroms gewährleistet.
Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad des Wechselrichters ist entscheidend für den Ertrag Ihrer Solaranlage. Er gibt an, wie viel der erzeugten Energie auch tatsächlich in elektrische Energie umgewandelt wird.
Je höher der Wirkungsgrad Ihres Wechselrichters ist, desto mehr Ertrag können Sie aus Ihrer Anlage herausholen. Gute Wechselrichter erreichen heute Wirkungsgrade von bis zu 98%. Allerdings variiert der Wirkungsgrad auch in Abhängigkeit von der Eingangsleistung. Bei niedrigeren Leistungen ist der Wirkungsgrad oft geringer.
Achten Sie deshalb beim Vergleich der angegebenen Wirkungsgrade darauf, ob sich die Angabe auf den europäischen Wirkungsgrad bei Nennleistung oder auf den kalifornischen Wirkungsgrad bei niedriger Leistung bezieht. Ersterer ist für Sie in der Regel relevanter.
Betrachten Sie zudem den Unterschied im Wirkungsgrad bei verschiedenen Herstellern. Dieser kann mehrere Prozentpunkte ausmachen. Bei einem 600 W Wechselrichter macht ein Unterschied von 2% bereits 12 Watt an zusätzlichem Ertrag aus. Über die Lebensdauer summiert sich dies zu einem deutlichen Mehrertrag.
Ein hoher Wirkungsgrad des Wechselrichters ist also essenziell, um die Performance Ihrer Anlage zu maximieren. Vergleichen Sie daher sorgfältig die angegebenen Wirkungsgrade und achten Sie darauf, ein Premium-Modell mit sehr hohem Wirkungsgrad zu wählen.
Herstellergarantie
Die Herstellergarantie ist ein wichtiger Aspekt beim Kauf eines Wechselrichters für das Balkonkraftwerk. Die Garantiezeiten unterscheiden sich je nach Hersteller und Modell und liegen üblicherweise zwischen 2 und 10 Jahren.
Besonders lange Garantien von 5 Jahren oder mehr sprechen für die Qualität und Langlebigkeit des Wechselrichters. Innerhalb der Garantiezeit übernimmt der Hersteller in der Regel sowohl die Reparaturkosten als auch den Austausch des Geräts, sofern ein Defekt oder Ausfall nicht durch unsachgemäßen Gebrauch verursacht wurde.
Beim Vergleich der Garantiebedingungen sollte man darauf achten, was genau abgedeckt ist. Manche Hersteller beschränken die Garantie beispielsweise auf Teile und Arbeitszeit, andere beinhalten auch die Transportkosten für die Einsendung defekter Geräte.
Eine lange, umfassende Herstellergarantie gibt Sicherheit für die langfristige Nutzung des Wechselrichters. Gerade für Geräte, die dauerhaft im Außenbereich montiert sind, ist eine gute Garantieabsicherung empfehlenswert. Bei der Wahl des Wechselrichters sollte man daher neben Wirkungsgrad und Anschlussmöglichkeiten auch einen Blick auf die Garantiebedingungen werfen.
VDE Zertifizierung
Die VDE Zertifizierung (Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik) ist für Wechselrichter sehr wichtig. Sie bescheinigt, dass der Wechselrichter alle sicherheitsrelevanten Anforderungen erfüllt und für den Anschluss an das Stromnetz geeignet ist.
Die VDE-Normen legen Qualitätsstandards für Elektroprodukte fest, um Feuer, Stromschlag und andere Gefahren zu vermeiden. Für Wechselrichter gelten besonders strenge Vorgaben. Nur mit VDE-Zulassung dürfen sie in Deutschland betrieben werden.
Die wichtigsten Vorteile der VDE Zertifizierung:
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Sicherheit: Geprüfte Wechselrichter sind sicher im Betrieb und gefährden Nutzer nicht.
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Gesetzeskonformität: Die Vorgaben der VDE-Normen entsprechen deutschen Gesetzen. Mit VDE-Zulassung ist der Wechselrichter immer gesetzeskonform.
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Versicherungsschutz: Bei einem Schadensfall greift die Haftpflicht- oder Gebäudeversicherung nur bei VDE-zertifizierten Geräten.
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Wiederverkaufswert: VDE-zertifizierte Wechselrichter haben einen höheren Wiederverkaufswert.
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Verbraucherschutz: Als Verbraucher ist man vor mangelhafter Qualität und Sicherheitsrisiken geschützt.
Ein Wechselrichter für ein Balkonkraftwerk sollte also unbedingt VDE-zertifiziert sein. Beim Kauf sollte man darauf achten und die Zertifizierung überprüfen. Sie ist die Grundvoraussetzung für einen sicheren und gesetzeskonformen Betrieb.
Kühlung
Die Kühlung ist ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl eines Wechselrichters für das Balkonkraftwerk. Da die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom Verlustwärme erzeugt, muss diese Wärme vom Wechselrichter abgeführt werden. Andernfalls kann sich der Wechselrichter überhitzen, was zu Leistungseinbußen und im schlimmsten Fall zu einem Defekt führen kann.
Bei der Kühlung von Wechselrichtern gibt es zwei grundlegende Konzepte:
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Aktive Kühlung: Der Wechselrichter verfügt über einen Lüfter, der die warme Luft abtransportiert. Dies ist die effektivere Methode, birgt aber auch die Gefahr von Lüfterausfällen.
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Passive Kühlung: Der Wechselrichter gibt die Wärme über Kühlkörper und Gehäuseoberfläche an die Umgebung ab. Dies funktioniert nur bis zu einer bestimmten Leistungsklasse gut.
Für Wechselrichter bis 600W kommen in der Regel passiv gekühlte Modelle zum Einsatz. Ab 800W und mehr ist eine aktive Kühlung mit Lüfter empfehlenswert. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Kühlkörper groß genug dimensioniert sind und der Wechselrichter an einem Ort mit ausreichender Luftzirkulation installiert wird. Ideal ist ein schattiger Platz, da Sonneneinstrahlung die Temperatur zusätzlich erhöht.
Beim Vergleich von Wechselrichtermodellen sollte man daher unbedingt auf eine effiziente Kühlungsmethode achten. Nur so lässt sich die optimale Lebensdauer und ein hoher Wirkungsgrad über viele Jahre sicherstellen.
Einspeisung messen
Die gemessene Einspeisung gibt Aufschluss darüber, wie viel des erzeugten Solarstroms tatsächlich in das öffentliche Netz eingespeist wird. Dies ist aus mehreren Gründen relevant:
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Fehleranalyse: Bei einer deutlichen Differenz zwischen der errechneten und der gemessenen Einspeisung können Fehler im System vorliegen, zum Beispiel durch Verschmutzung oder Beschattung der Module.
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Verbrauchsanalyse: Anhand der Differenz von Erzeugung und Einspeisung lässt sich ableiten, welcher Anteil des Solarstroms direkt vor Ort verbraucht wird. Dies gibt Aufschluss über den Autarkiegrad der Anlage.
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Wirtschaftlichkeit: Die Höhe der Einspeisung hat direkten Einfluss auf die Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Es gibt drei gängige Methoden, um die Einspeisung zu messen:
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Schuko-Messgerät: Einfache Messgeräte, die zwischen Steckdose und Verbraucher geschaltet werden. Sie zeigen Stromstärke, Spannung und Leistung an.
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Leistungsmessgerät: Professionelle Zweirichtungs-Messgeräte, die in den Zählerschrank eingebaut werden. Sie erfassen Erzeugung, Eigenverbrauch und Einspeisung getrennt.
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Wechselrichter: Viele Wechselrichter verfügen über Energiemanager und zeigen die Einspeisung an. Dies ist eine kostengünstige Methode, hat aber eine geringere Genauigkeit.
Für die Fehleranalyse und zur Bestimmung des Autarkiegrads ist eine Messung der Einspeisung essentiell. Nur so lassen sich das System optimieren und die Wirtschaftlichkeit erhöhen.
Kosten
Die Preise für Wechselrichter können je nach Modell und Leistung stark variieren. Hier ein Preisvergleich repräsentativer Modelle am Markt:
- 300W Wechselrichter: Ab ca. 200 Euro
- 600W Wechselrichter: Zwischen 250 und 400 Euro
- 800W Wechselrichter: Zwischen 350 und 550 Euro
- 1000W Wechselrichter: Zwischen 400 und 650 Euro
Wie man sieht, steigt der Preis mit zunehmender Leistung an. Allerdings gibt es bei gleicher Leistungsklasse auch große Preisunterschiede zwischen einfachen und hochwertigen Modellen.
Bei 300W Wechselrichtern sind preiswerte Modelle ab 200 Euro erhältlich. Hochwertige 600W Geräte kosten etwa 400 Euro, einfachere 250 Euro. 800W Wechselrichter sind ab 350 Euro verfügbar, hochwertige Modelle bis 550 Euro. Über 1000W gibt es Wechselrichter ab 400 Euro, Qualitätsgeräte liegen bei etwa 650 Euro.
Neben der reinen Leistung bestimmen auch Funktionen wie ein hoher Wirkungsgrad, umfangreiche Garantieleistungen, Anschlussmöglichkeiten und eine leise, effiziente Kühlung den Preis eines Wechselrichters.
Fazit
Die Wahl des richtigen Wechselrichters ist entscheidend für die Leistung und Sicherheit eines Balkonkraftwerks.
Bei einer 600W Anlage empfiehlt sich ein Wechselrichter mit mindestens 600W Leistung, am besten sogar 800W. So ist man für eine mögliche Erhöhung der erlaubten Modulleistung auf 800W vorbereitet. Ein 800W Wechselrichter kann zunächst gedrosselt betrieben werden.
Wichtig bei der Auswahl sind hoher Wirkungsgrad, eine lange Herstellergarantie und die Einhaltung der VDE-Norm. Gute Kühlung spielt ebenfalls eine Rolle.
Über 1200W Leistung sollten zwei Wechselrichter eingesetzt oder ein leistungsstärkeres Modell gewählt werden.
Abschließend lässt sich festhalten: Wählen Sie einen Wechselrichter mit ausreichend Leistung und hohem Wirkungsgrad einer renommierten Marke. Achten Sie auf Garantie, VDE-Zertifikat und gute Kühlung. Damit ist Ihr Balkonkraftwerk für die Zukunft gerüstet und arbeitet effizient.
Häufig gestellte Fragen
Warum braucht man einen Wechselrichter für ein Balkonkraftwerk?
Ein Wechselrichter ist notwendig, um den Gleichstrom, den die Solarmodule erzeugen, in Wechselstrom für den Haushalt umzuwandeln. Ohne Wechselrichter könnte der erzeugte Strom nicht genutzt werden.
Worauf sollte man bei der Auswahl eines Wechselrichters achten?
Wichtig sind vor allem der Wirkungsgrad, eine lange Herstellergarantie und ein VDE-Zertifikat, das die Einhaltung der Sicherheitsstandards bestätigt. Ein hoher Wirkungsgrad bedeutet, dass mehr Solarstrom in nutzbaren Wechselstrom umgewandelt werden kann.
Wie kann man die Leistung für ein 600W Balkonkraftwerk optimieren?
Indem man Module mit einer Leistung von über 600W installiert, auch wenn aktuell nur 600W eingespeist werden dürfen. Es ist absehbar, dass die Grenze bald auf 800W angehoben wird. Mit leistungsstärkeren Modulen kann man die Anlage dann ohne Neukauf aufrüsten.
Wie kann man einen 800W Wechselrichter für ein 600W Balkonkraftwerk nutzen?
Indem man den Wechselrichter auf 600W drosselt. Bei einer Gesetzesänderung lässt sich die volle Leistung dann durch ein Software-Update freischalten. So ist man für die Zukunft gerüstet.
Wie kann man die Einspeisung des Balkonkraftwerks messen?
Entweder mit einem speziellen Schuko-Messgerät, einem Leitungsmesser, der zwischen Steckdose und Wechselrichter installiert wird, oder wenn der Wechselrichter selbst über einen integrierten Energiezähler verfügt. Die Messung ist wichtig für Fehleranalyse und den Überblick über Ertrag und Eigenverbrauch.