Wallbox mit PV-Anlage koppeln – clever und nachhaltig

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By James

Eine intelligente Kombination aus Wallbox und Photovoltaikanlage bietet zahlreiche Vorteile für E-Auto-Besitzer. Zunächst einmal lassen sich die Betriebskosten für das Elektrofahrzeug deutlich reduzieren, da der selbst erzeugte Solarstrom zum Laden genutzt werden kann. Im Vergleich zum Netzstrom aus der Steckdose sind die Gestehungskosten der Photovoltaikanlage auf Dauer wesentlich günstiger.

Darüber hinaus steigert die Wallbox den Eigenverbrauchsanteil der PV-Anlage. Der Überschussstrom, der sonst ins öffentliche Netz eingespeist würde, kann stattdessen zum Aufladen des E-Autos genutzt werden. Somit amortisiert sich die Solaranlage schneller und die Investition rechnet sich eher.

Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die Senkung der persönlichen CO2-Emissionen. Da Solarstrom aus einer erneuerbaren Quelle stammt, entfallen beim Laden die Treibhausgasemissionen, die bei der Nutzung von Netzstrom aus konventionellen Kraftwerken anfallen.

Die Verbindung von Wallbox und PV-Anlage macht E-Auto-Fahrer zudem unabhängiger von den Energiepreisen und der Netzstabilität. Mit der eigenen Solarstromproduktion sind sie weniger auf teure Netzstromtarife und steigende Energiekosten angewiesen.

Nicht zuletzt ist die Kombination aus Solaranlage und Wallbox eine zukunftsfähige Energielösung für die Elektromobilität. Sie fördert die Nutzung erneuerbarer Energien und trägt dazu bei, die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen.

Voraussetzungen für die Kopplung von Wallbox und PV

Für eine reibungslose Verbindung von Wallbox und Photovoltaikanlage ist eine sorgfältige Planung unerlässlich. Idealerweise sollten beide Komponenten von Anfang an gemeinsam geplant und aufeinander abgestimmt werden. So lassen sich Kompatibilitätsprobleme von vornherein vermeiden.

Wenn bereits eine PV-Anlage auf dem Dach installiert ist, muss zunächst geprüft werden, ob diese mit der geplanten Wallbox kompatibel ist. Ältere Solaranlagen sind möglicherweise nicht auf den zusätzlichen Stromverbrauch der Ladestation ausgelegt. In diesem Fall kann eine Erweiterung der Photovoltaikanlage sinnvoll sein, um den Energiebedarf für das Laden des E-Autos zu decken.

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Auch die vorhandene Haushaltselektrik sollte auf ihre Kapazitäten hin untersucht werden. Gegebenenfalls sind Anpassungen der elektrischen Installation erforderlich, um die Lastspitzen beim Laden abzufangen. Ein Fachbetrieb kann die Bestandsaufnahme vornehmen und Empfehlungen für die optimale Systemgröße geben.

Dimensionierung von PV-Anlage und Wallbox

Die richtige Dimensionierung der Photovoltaikanlage und Wallbox ist entscheidend für eine optimale Nutzung der Solarenergie zum Laden Ihres Elektroautos. Hier sind die wichtigsten Faktoren zu beachten:

Größe der PV-Anlage für Haushalt + E-Auto

Berechnen Sie zunächst den Energiebedarf Ihres Haushalts und addieren Sie den durchschnittlichen Energieverbrauch Ihres E-Autos. Eine Faustregel besagt, dass für jedes E-Auto mit einer Jahresfahrleistung von 15.000 km eine zusätzliche PV-Leistung von etwa 1,5 kWp erforderlich ist. Die Gesamtleistung der Solaranlage sollte diesen kombinierten Bedarf abdecken.

Mindestladestrom beachten

Die meisten Wallboxen benötigen einen Mindestladestrom, um zuverlässig zu funktionieren. Dieser liegt typischerweise zwischen 6 und 16 Ampere. Stellen Sie sicher, dass Ihre PV-Anlage genügend Leistung liefert, um diesen Mindestladestrom zu gewährleisten.

Leistung je nach Anzahl E-Autos, Ladeleistung etc.

Die benötigte Leistung der Wallbox hängt von der Anzahl der E-Autos, der gewünschten Ladeleistung und der Ladezeit ab. Eine leistungsstärkere Wallbox von 11 oder 22 kW ermöglicht schnelleres Laden, erfordert aber auch eine größere PV-Anlage. Berücksichtigen Sie auch, ob Sie in Zukunft weitere Elektrofahrzeuge anschaffen möchten.

Für Zukunft erweiterbar planen

Planen Sie beim Kauf von PV-Anlage und Wallbox bereits eine mögliche Erweiterung in der Zukunft ein. Wählen Sie ein Solarsystem, das modular erweitert werden kann, und eine Wallbox mit Reserven für zusätzliche Ladepunkte. So sind Sie auf steigende Energiebedarfe oder weitere E-Autos vorbereitet.

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Einsparpotenzial durch Eigenstrom

Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach können E-Auto-Besitzer erheblich Kosten sparen, wenn sie ihren Wagen mit dem selbst erzeugten Solarstrom laden. Die Gestehungskosten für die Kilowattstunde Solarstrom liegen deutlich unter den aktuellen Netzstrompreisen.

Für eine Beispielrechnung gehen wir von einer 10 kWp Aufdach-Photovoltaikanlage aus. Bei einer angenommenen Jahresertragsmenge von 10.000 kWh und Anschaffungskosten von rund 15.000 Euro für die PV-Anlage ergeben sich Gestehungskosten von etwa 15 Cent pro Kilowattstunde über eine Laufzeit von 20 Jahren. Dazu kommen noch geringe Betriebskosten für Wartung und Versicherung.

Im Vergleich dazu liegt der aktuelle Haushaltsstrompreis bei rund 35 Cent pro Kilowattstunde. Nutzen Sie also den selbst erzeugten Solarstrom zum Aufladen Ihres Elektroautos, sparen Sie bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 km und einem Verbrauch von 20 kWh/100km rund 600 Euro Stromkosten pro Jahr ein. Die Investition in die PV-Anlage hat sich nach rund 10 Jahren amortisiert. In den Folgejahren fahren Sie mit Nullkosten!

Fördermöglichkeiten nutzen

Aktuell gibt es zwar keine spezifischen Förderprogramme, die die Kombination von Photovoltaikanlage und Wallbox bezuschussen. Dennoch lohnt sich ein Blick auf staatliche Anreize, die zumindest Teilaspekte der nachhaltigen Energielösung finanziell unterstützen können.

Die im Jahr 2022 ausgelaufene KfW-Förderung für Wallboxen soll 2024 in einer zweiten Runde wieder aufgelegt werden. Details sind noch nicht bekannt, aber E-Auto-Besitzer können sich hier über mögliche Zuschüsse informieren.

Darüber hinaus sollten Sie andere Fördertöpfe auf Bundes- und Landesebene prüfen. Je nach Wohnort und individueller Situation können Teile der Investitionskosten für die PV-Anlage oder die Ladestation über Klimaschutzprogramme, Bauförderungen oder Energiesparprämien bezuschusst werden. Ihre Kommune oder das zuständige Ministerium berät Sie gerne über aktuelle Fördermöglichkeiten.

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Häufig gestellte Fragen

Welchen Vorteil bietet die Kombination einer Wallbox mit einer Photovoltaikanlage?

Die Verbindung von Wallbox und Solaranlage bringt mehrere Vorteile mit sich. Zunächst sparen Sie bares Geld, da Sie Ihren selbst erzeugten Solarstrom zum Laden Ihres Elektroautos nutzen und somit weniger Netzstrom beziehen müssen. Zudem steigern Sie den Eigenverbrauchsanteil Ihrer PV-Anlage, da der Solarstrom direkt im Haushalt verbraucht wird. Nicht zuletzt leisten Sie einen Beitrag zum Klimaschutz, indem Sie erneuerbare Energien nutzen und Ihre CO2-Emissionen senken.

Wie groß muss eine Photovoltaikanlage für eine Wallbox sein?

Die Größe der PV-Anlage richtet sich nach Ihrem Energiebedarf für Haushalt und Elektroauto. Planen Sie großzügig, damit genügend Solarstrom zur Verfügung steht. Eine leistungsstarke Wallbox mit 11 oder 22 kW benötigt eine entsprechend große PV-Anlage. Ihr Fachbetrieb berät Sie gerne zur optimalen Dimensionierung.

Kann jede Wallbox PV-Überschussladen?

Nein, nicht jede Wallbox ist dafür geeignet. Sie benötigen eine Wallbox mit integrierter Ladesteuerung, die den Ladevorgang mit der Solar-Einspeisung koppeln kann. Viele moderne Wallboxen sind “photovoltaiktauglich” und können die Überschüsse der PV-Anlage intelligent nutzen.

Wer meldet die Wallbox beim Netzbetreiber an?

In der Regel ist der Wallbox-Besitzer dafür verantwortlich, die Ladestation beim örtlichen Netzbetreiber anzumelden. Dieser Schritt ist wichtig, damit der Netzbetreiber über die zusätzliche Verbrauchsquelle informiert ist. Ihr Fachbetrieb kann die Anmeldung für Sie übernehmen.

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Gründer von Balkonkraftwerk800W. Seit 2019 spezialisiere ich mich auf das Verfassen zahlreicher Solar-PV-Testberichte, PV-Produktvergleiche und Balkonkraftwerk-Ratgeber. Ich behalte stets eine objektive und unabhängige Perspektive bei.

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