Solarmodul-Befestigung: Über die verschiedenen Befestigungsarten von Solarmodulen

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By James

Herzlich willkommen zu diesem Blogartikel über die verschiedenen Möglichkeiten, Photovoltaik-Module an Balkon, Dach oder Fassade zu montieren.

In den letzten Jahren sind Balkonkraftwerke sehr beliebt geworden. Viele Hausbesitzer möchten ihren eigenen Solarstrom erzeugen und ihren Beitrag zur Energiewende leisten. Doch welche Befestigungsart ist für den eigenen Balkon, die Terrasse oder das Dach am besten geeignet?

Solarmodul-Befestigung

In diesem Artikel stelle ich Ihnen die gängigsten Methoden vor, Photovoltaik-Module sicher zu montieren. Wir betrachten die Vor- und Nachteile der einzelnen Lösungen. Es gibt Befestigungssets speziell für Beton- und Metall-Balkone. An Flachdächern lassen sich die Module einfach aufstellen. Für Schrägdächer gibt es spezielle Dachhaken. Alternativ können Sie die Montage auch durch einen Fachbetrieb ausführen lassen.

Mit den folgenden Informationen finden Sie garantiert die passende Lösung, um Ihre Solarmodule fachgerecht zu installieren. So tragen Sie am besten zur Solarenergie bei.

Balkonbefestigung

Für Betonbalkone eignet sich eine spezielle Halterung, die fest an den Balkon angeschraubt wird. Diese Halterung hat meist einen Winkel von 70°, um eine optimale Ausrichtung der Module zur Sonne zu ermöglichen.

  • Vorteil: sehr sichere Befestigung, die Wind und Wetter standhält
  • Nachteil: Bohrlöcher und Schrauben am Balkon

Für Gitterbalkone gibt es spezielle Halterungen, die einfach über die Streben des Geländers gehängt werden. Hier ist keine Bohrung nötig.

  • Vorteil: schnelle Montage, keine Beschädigung am Balkon
  • Nachteil: nicht ganz so stabil, Modulneigung nicht verstellbar

Sowohl für Beton- als auch Gitterbalkone sollte unbedingt auf die Tragfähigkeit geachtet werden. Schwere Module können ein Risiko darstellen. Am besten vorher einen Statiker prüfen lassen.

Flachdach-Befestigung

Die Befestigung von Solarmodulen auf einem Flachdach ist relativ einfach. Die Module können mit speziellen Scharnieren aufgestellt werden. Üblicherweise werden pro Modul 4 Scharnieren verwendet, jeweils an den 4 Ecken des Moduls.

Die Scharniere ermöglichen es, das Modul in einem Winkel von ca. 15 Grad aufzustellen, um den optimalen Neigungswinkel zur Sonne zu erreichen. Die Scharniere werden mit einer Unterkonstruktion verbunden, welche dann wiederum mit dem Dach verbunden wird.

Wichtig ist bei der Flachdachmontage, das Modul zusätzlich gegen Verrutschen und umstürzen zu sichern. Dies kann beispielsweise durch Gewichte oder zusätzliche Befestigungen erfolgen. Das verhindert, dass das Modul bei starkem Wind umfällt. Auch gegen Diebstahl sollte das Solarmodul gesichert werden.

Insgesamt ist die Flachdachmontage mit den richtigen Komponenten recht einfach. Wichtig ist, auf eine fachgerechte Befestigung und Sicherung gegen Verrutschen und Diebstahl zu achten.

Schrägdach-Befestigung

Bei der Installation von Photovoltaik-Modulen auf einem Schrägdach kommen in der Regel spezielle Dachhaken und Schienen zum Einsatz, um die Module sicher zu montieren.

Die Dachhaken werden direkt in die Dachsparren oder in die Lattung verschraubt. Daran werden dann Schienen montiert, in die die Solarmodule eingehängt werden. Normalerweise werden pro Modul 4 Dachhaken verwendet, jeweils an den 4 Ecken des Moduls.

Mit dieser Befestigungsmethode per Dachhaken und Schienen lassen sich die Module stabil und sicher auf dem Dach montieren. Die Neigung und Ausrichtung kann dabei ideal an die Himmelsrichtung angepasst werden, um den Solarertrag zu maximieren.

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Wichtig ist, dass die Dachhaken für die jeweilige Dachart geeignet sind und fachgerecht montiert werden. Am besten lässt man die Installation von einem Fachbetrieb ausführen. Mit den richtigen Komponenten und einer soliden Montage per Dachhaken können Photovoltaik-Anlagen aber jahrzehntelang sicher und effizient auf dem Dach Strom produzieren.

Montage durch Fachbetrieb

Viele Hauseigentümer möchten die Solarmodul-Befestigung lieber von Profis ausführen lassen, anstatt diese in Eigenregie vorzunehmen. Dies hat mehrere Gründe:

  • Die fachgerechte Installation von Solaranlagen erfordert spezielle Kenntnisse und Erfahrung. Laien fühlen sich einer solchen Montage häufig nicht gewachsen.
  • Die Installation auf dem Dach kann je nach Höhe und Steigung gefährlich sein. Nicht jeder traut sich die Arbeiten in großer Höhe zu.
  • Eine professionelle Montage spart Zeit. Der Fachbetrieb verfügt über das nötige Werkzeug und die Routine, um die Module zügig zu installieren.
  • Bei unsachgemäßer Montage können Schäden oder Leistungseinbußen entstehen. Der Fachbetrieb minimiert dieses Risiko.

Allerdings ist die Installation durch einen Handwerksbetrieb in der Regel teurer als die Eigenmontage. Man muss also abwägen: Sind einem die Zeitersparnis und das geringere Risiko den Aufpreis wert? Viele Kunden entscheiden sich aus Bequemlichkeit für die Profi-Montage.

Vorteile der professionellen Montage

Die Installation von Photovoltaikanlagen durch einen Fachbetrieb hat einige Vorteile gegenüber der Eigenmontage:

  • Sicherheit: Fachbetriebe verfügen über geschultes Personal und kennen die Sicherheitsvorschriften für die Installation von Solaranlagen. Sie können Gefahrenquellen wie Stromschläge oder Absturzgefahr vermeiden. Bei Eigenmontage besteht ein höheres Sicherheitsrisiko durch fehlendes Fachwissen.

  • Gewährleistung: Professionelle Anbieter übernehmen die Gewährleistung für die ordnungsgemäße Montage und Funktion der Anlage. Bei Problemen nach der Installation haben Kunden einen direkten Ansprechpartner. Bei Eigenmontage tragen Sie das komplette Risiko selbst.

  • Zeitersparnis: Der Fachbetrieb kümmert sich um die gesamte Planung, Beschaffung von Komponenten und Installation. Als Kunde sparen Sie sich viel Organisationsaufwand und Frust bei der Eigenmontage. Der Zeitaufwand ist planbarer.

Für Laien überwiegen daher häufig die Vorteile einer professionellen Installation. Allerdings fallen auch höhere Kosten an. Hier muss man die Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen.

Kostenvergleich Heimwerker vs. Fachbetrieb

Die Entscheidung, ob man die PV-Anlage selbst installiert oder einen Fachbetrieb beauftragt, hängt neben fachlicher Kompetenz auch von den Kosten ab. Hier ein Vergleich:

Materialkosten

Die Materialkosten für die Komponenten wie Module, Wechselrichter, Kabel etc. sind in beiden Fällen gleich. Ersparnispotenzial für Heimwerker besteht bei:

  • Werkzeug: Heimwerker haben i.d.R. schon Werkzeuge. Fachbetrieb muss investieren.
  • Leihgebühren: Fachbetriebe mieten z.B. Flachdachständer, Heimwerker kaufen.

Arbeitszeitaufwand

Der Zeitaufwand ist bei Heimwerkern höher durch:

  • Lernkurve bei erstmaliger Installation
  • Fehlersuche und Problembehebung
  • Einholen von Genehmigungen

Vorteil Fachbetrieb:

  • Routiniert und schnell in Installation
  • Kennt Genehmigungsverfahren
  • Gewährleistung und Haftung bei Mängeln

Fazit: Trotz höherer Montagekosten kann sich Auftrag an Fachbetrieb durch Zeitersparnis und Sicherheit lohnen.

Photovoltaik-Förderung

Die Installation einer Photovoltaikanlage kann durch verschiedene Förderprogramme unterstützt werden. Besonders interessant sind hier die KfW-Förderungen des Bundes sowie einzelne Länderförderprogramme.

KfW-Förderung

Über die KfW-Bank gibt es zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für Photovoltaikanlagen. Gefördert werden sowohl Anlagen auf Ein- und Zweifamilienhäusern als auch auf Mehrfamilienhäusern. Die Details unterscheiden sich je nach Art der Immobilie. Für Einfamilienhäuser gibt es einen Zuschuss von bis zu 15.000 €, wenn ein neuer Speicher installiert und die Wärmeversorgung ebenfalls auf erneuerbare Energien umgestellt wird. Ohne Speicher sind bis zu 13.500 € Zuschuss möglich.

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Länderförderungen

Neben der KfW bieten auch viele Bundesländer eigene Förderprogramme für Photovoltaik an. Hier unterscheiden sich die Fördersummen und Voraussetzungen teilweise sehr. In Bayern beispielsweise gibt es für Batteriespeicher einen Zuschuss von bis zu 500 € pro kWh Speicherkapazität. Andere Länder wie Berlin und Brandenburg fördern den kompletten Neuanschluss einer Solaranlage. Es lohnt sich also, die jeweiligen Landesprogramme zu prüfen.

Anmeldung und Genehmigung

Die Installation eines Balkonkraftwerks muss vorher beim Netzbetreiber und der Kommune angemeldet werden.

Beim Netzbetreiber

Bevor das Balkonkraftwerk installiert wird, muss dies beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden. Dazu sendet man die sogenannte Anlagenanmeldung für eine Photovoltaikanlage ein. Darin müssen unter anderem die geplante Modulleistung, Wechselrichterleistung und Adresse angegeben werden. Der Netzbetreiber prüft dann, ob das Stromnetz in der Straße die zusätzliche Einspeisung verträgt. In der Regel ist dies bei kleinen Balkonkraftwerken bis 600 Watt der Fall. Nach der Anmeldung erhält man eine schriftliche Bestätigung vom Netzbetreiber.

Bei der Kommune

Parallel sollte auch die Stadtverwaltung über die geplante Installation informiert werden. In vielen Kommunen ist eine Bauanzeige für Balkonkraftwerke erforderlich. Diese kann formlos eingereicht werden, häufig als einfaches Anschreiben mit Adresse, geplanter Modulleistung und einer Skizze. Viele Städte stellen auch spezielle Formulare als Bauanzeige für Balkonkraftwerke zur Verfügung. Nach Einreichung der Bauanzeige kann das Solarkraftwerk nach Ablauf einer Frist von ca. 1 Monat installiert werden. Teilweise ist auch eine schriftliche Genehmigung der Kommune erforderlich.

Zusammenfassung

Solarmodule lassen sich an verschiedenen Standorten wie Balkon, Dach oder Garten montieren. Die Befestigungsart hängt vom Untergrund ab. Für Betonflächen eignen sich spezielle Halterungen mit Winkel zum Anschrauben. Bei Gittern muss die Befestigung über Haken erfolgen.

Auf Flachdächern können Module einfach mit 4 Scharnieren aufgestellt werden. Gegen Verrutschen sollte zusätzlich gesichert werden. An Schrägdächern werden meist Schienensysteme mit mindestens 4 Dachhaken pro Modul verwendet.

Wer sich die Montage nicht selbst zutraut, kann einen Fachbetrieb beauftragen. Dies ist zwar teurer, spart aber Zeit und bietet mehr Sicherheit. Bei der Anmeldung und Förderantragstellung bieten Anbieter wie priwatt Unterstützung.

Ziel sollte eine sichere, effiziente und förderkonforme Installation sein. Mit ein wenig handwerklichem Geschick lassen sich Module an fast jedem Standort montieren.

FAQ Betonbalkon

Wie befestige ich die Solarmodule optimal an meinem Betonbalkon?

Die optimale Ausrichtung der Solarmodule ist nach Süden mit einer Neigung von ca. 30-45°. Um diese Neigung an einem Betonbalkon zu erreichen, empfehlen wir spezielle Befestigungshalterungen, die in einem Winkel von 70° angebracht werden.

Diese Halterungen werden mittels Dübeln und Schrauben an der Betonbrüstung befestigt. Dabei müssen Löcher in den Beton gebohrt werden. Verwenden Sie am besten einen Betonbohrer mit 8-10 mm Durchmesser. Bohren Sie die Löcher für die Dübel ca. 8-10 cm tief. Reinigen Sie die Löcher von Bohrstaub bevor Sie die Dübel einschlagen.

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Achten Sie darauf, dass Sie nicht versehentlich im Beton verlaufende Strom- oder Wasserleitungen beschädigen. Prüfen Sie mit einem Leitungssucher, bevor Sie bohren. Die Solarmodule werden dann mit Edelstahlschrauben in den Halterungen befestigt und ausgerichtet.

Bei korrekter Montage halten die Befestigungen auch starken Windlasten und Wettereinflüssen stand. Die Module können so optimal zur Sonne ausgerichtet werden und liefern hohe Erträge.

FAQ Schrägdach

Bei der Montage von Solarpanels auf dem Schrägdach sind ein paar wichtige Punkte zu beachten:

  • Wie viele Dachhaken pro Modul?

Für eine sichere Befestigung sollten mindestens 4 Dachhaken pro Solarmodul verwendet werden. Die Module werden dabei mit Schienensystemen an den Dachhaken montiert. Mit 4 Haken ist das Solarmodul auch bei starkem Wind sicher befestigt.

  • Wie sollte der Abstand zur Dachrinne sein?

Der Abstand zwischen den Solarmodulen und der Dachrinne sollte mindestens 90 cm betragen. Bei einem kürzeren Abstand könnte schmelzender Schnee von den Modulen direkt in die Dachrinne fallen und diese verstopfen oder beschädigen. Außerdem ist für Wartungsarbeiten ein ausreichender Bewegungsspielraum erforderlich.

Bei der Montageplanung sollte also stets auf einen Abstand von mindestens 90 cm zur Dachrinne geachtet werden, um Probleme zu vermeiden. Bei hohen Gebäuden oder in Schneeregionen kann auch ein noch größerer Abstand sinnvoll sein.

FAQ Sicherheit

Solarmodul-Anlagen müssen hohen Sicherheitsstandards genügen. Besonders wichtig sind Standsicherheit und Sturmabsicherung.

Standsicherheit

Die Befestigungssysteme müssen so ausgelegt sein, dass die Module auch extremen Windlasten und Wettereinflüssen standhalten. Spezielle Unterkonstruktionen sorgen für optimale Kraftverteilung und eine dauerhaft sichere Befestigung. Für Flachdach- und Schrägdachanlagen gibt es zugelassene Systemlösungen. Bei Kleinstanlagen auf Balkonen muss die Tragfähigkeit der Unterkonstruktion berücksichtigt werden.

Sturmabsicherung

Zusätzlich zur soliden Befestigung müssen in sturmgefährdeten Gebieten weitere Vorkehrungen getroffen werden.
Mögliche Maßnahmen sind:

  • Befestigung der Module untereinander (Verkettung)
  • Zusätzliche Abspannungen
  • Reduzierung der angreifbaren Fläche durch schrägere Aufstellung

Bei extremen Windverhältnissen kann auch eine Demontage der Anlage vor einem Sturm sinnvoll sein.

Fachbetriebe beraten zu allen sicherheitsrelevanten Aspekten und bieten geeignete Lösungen für optimale Standsicherheit und Sturmabsicherung.

Fazit

Die Solarmodul-Befestigung sollte sorgfältig geplant und professionell ausgeführt werden, denn die Standfestigkeit und Ausrichtung der Module sind entscheidend für die Energieausbeute.

Für Betonbalkone empfehlen sich spezielle Halterungen zum Anschrauben, für Gitterbalkone sind Halterungen mit Haken praktisch. Auf Flachdächern können Module einfach aufgestellt und gegen Verrutschen gesichert werden. Die optimale Lösung für Schrägdächer sind Montageschienen mit mindestens 4 Dachhaken pro Modul.

Wer sich die Montage nicht selbst zutraut, ist mit dem Einsatz eines Fachbetriebs gut beraten. Profis kennen die optimale Ausrichtung und haben Erfahrung mit den jeweiligen Herausforderungen vor Ort. Der Kostenaufwand ist höher, dafür spart man sich Zeit und Nerven bei der Heimwerker-Lösung.

Die Solarenergie ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Jeder Balkon und jedes Dach sollte genutzt werden, um sauberen Solarstrom zu erzeugen. Durch viele kleine Solaranlagen können auch Mieter und Hausbesitzer ohne große Investitionen ihren Beitrag für eine nachhaltige Energiezukunft leisten.

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Gründer von Balkonkraftwerk800W. Seit 2019 spezialisiere ich mich auf das Verfassen zahlreicher Solar-PV-Testberichte, PV-Produktvergleiche und Balkonkraftwerk-Ratgeber. Ich behalte stets eine objektive und unabhängige Perspektive bei.

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