Photovoltaik Amortisation beim Anlagenkauf

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By James

Was bedeutet Amortisation?

Die Amortisation gibt an, nach welcher Zeit sich eine Investition durch die erzielten Einsparungen bzw. Gewinne selbst getragen hat. Genauer gesagt ist die Amortisationsdauer der Zeitraum, in dem die Anschaffungs- und Installationskosten einer Anlage (z.B. einer Photovoltaikanlage) durch die jährlichen Erträge gedeckt werden.

Nach der Amortisationsdauer arbeitet die Anlage gewinnbringend, da die Investitionskosten abbezahlt sind. Die Amortisationsdauer ist also der Break-Even-Point, ab dem die Photovoltaikanlage nur noch Gewinn abwirft.

Je kürzer die Amortisationsdauer, desto schneller wird die Investition in die PV-Anlage durch die Erlöse wieder ausgeglichen und desto eher lohnt sich der Kauf. Die Amortisationsdauer gibt also einen guten Anhaltspunkt, ob und wann sich die Anschaffung einer PV-Anlage rechnet.

Typische Amortisationszeiträume

Für eine Photovoltaikanlage ohne Batteriespeicher beträgt die Amortisationszeit in der Regel 9-11 Jahre. Mit einem Batteriespeicher verlängert sich die Amortisationsdauer auf 10-15 Jahre.

Die genaue Amortisationszeit hängt von vielen Faktoren ab, wie der Anlagengröße, den Investitionskosten und dem Ertrag. Für eine durchschnittliche Anlage auf einem Einfamilienhaus kann man aber von diesen Faustzahlen ausgehen.

Wenn die Photovoltaikanlage über einen Kredit finanziert wird, verlängert sich die Amortisationsdauer noch einmal um 2-3 Jahre. Durch die Kreditkosten steigt die Anfangsinvestition, sodass es länger dauert, bis sich die Anlage rentiert hat.

Die Amortisationsrechnung gibt also einen guten Anhaltspunkt, wann sich die Investition in eine PV-Anlage bezahlt gemacht hat. Ohne Speicher sind das ca. 10 Jahre, mit Speicher ca. 15 Jahre. Finanziert man die Anlage über einen Kredit, kommen noch einmal 2-3 Jahre hinzu.

Einflussfaktoren auf die Amortisationsrechnung

Die Amortisationsdauer einer Photovoltaikanlage hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Investitionskosten der Anlage

Die Investitionskosten umfassen alle einmaligen Kosten für die Anschaffung und Installation der PV-Anlage. Je höher die Anfangsinvestition ausfällt, desto länger ist in der Regel die Amortisationsdauer.

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Größe der PV-Anlage

Eine größere Anlage mit mehr Modulen und höherer Leistung erzielt mehr Ertrag und Einsparung. Dadurch verkürzt sich die Amortisationszeit. Allerdings steigen auch die Investitionskosten.

Finanzierungskosten

Wird die Anlage über einen Kredit finanziert, verlängern sich die Amortisationsjahre um die Kreditlaufzeit. Zinsen und Tilgung müssen zusätzlich erwirtschaftet werden.

Laufende Kosten

Hierzu zählen Wartung, Versicherung und ggf. Pacht für Dachflächen. Diese Kosten mindern den Gewinn und verlängern die Amortisation.

Einnahmen durch Solarertrag

Der Ertrag hängt von Modulleistung, Standort und Ausrichtung ab. Ein hoher Ertrag führt zu höheren Einnahmen und einer schnelleren Amortisation. Auch der Eigenverbrauchsanteil ist entscheidend.

Beispiel Amortisationsrechnung

Um die Amortisationszeit anschaulich zu erklären, betrachten wir hier eine vereinfachte Beispielrechnung für eine 8 kWp PV-Anlage auf einem Einfamilienhaus.

Für die Beispielrechnung machen wir folgende Annahmen:

  • Investitionskosten der 8 kWp Anlage: 12.000 €
  • Jährlicher Ertrag der Anlage: 8.000 kWh
  • Einspeisevergütung: 0,12 €/kWh
  • Eigener Verbrauch mit 0,30 €/kWh vergütet
  • Jährliche Einnahmen: 8.000 kWh x 0,12 €/kWh = 960 € (Einspeisung) + 8.000 kWh x 0,30 €/kWh = 2.400 € (Eigenverbrauch) = 3.360 €
  • Jährliche Kosten: 200 € für Wartung und Versicherung
  • Zinssatz: 0 % (reine Tilgung)

Mit diesen Annahmen ergibt sich folgende einfache Amortisationsrechnung:

  • Investition: 12.000 €
  • Jährliche Einnahmen: 3.360 €
  • Jährliche Kosten: 200 €
  • Jährlicher Cashflow: 3.160 €
  • Amortisationszeit = Investition / Cashflow pro Jahr
    = 12.000 € / 3.160 €/Jahr
    = ca. 3,8 Jahre

Nach etwa 3,8 Jahren wäre die example photovoltaik Anlage in diesem Beispiel damit abbezahlt. Danach erwirtschaftet sie nur noch Gewinn.

Fazit

Nach einer Amortisationszeit von 10-15 Jahren, welche abhängig von den Investitionskosten und der Größe der Anlage ist, hat sich eine Photovoltaikanlage vollständig amortisiert. Das bedeutet, dass ab diesem Zeitpunkt nur noch Gewinn durch die Solarstromerzeugung erwirtschaftet wird.

Die Anfangsinvestition für den Kauf und die Installation der PV-Anlage hat sich zu diesem Zeitpunkt durch die jährlichen Einsparungen bei den Stromkosten komplett bezahlt gemacht. Danach produziert die Anlage weiterhin kostenlosen Solarstrom und spült regelmäßig Geld in die Kasse des Anlagenbetreibers.

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Aus diesem Grund lohnt sich die Anschaffung einer eigenen Photovoltaikanlage in den meisten Fällen. Durch die Einspeisevergütung und den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms amortisiert sich die Anlage in absehbarer Zeit. Danach erwirtschaftet sie über Jahre hinweg Gewinn für den Besitzer.

Wer über genügend Dachfläche verfügt, sollte daher den Kauf einer PV-Anlage in Erwägung ziehen. Die Anfangsinvestition zahlt sich langfristig aus und man profitiert von einer günstigen und umweltfreundlichen Stromversorgung.

Wie berechnet man die Amortisation einer PV-Anlage?

Die Amortisation einer Photovoltaikanlage berechnet sich aus den Investitionskosten, den laufenden Erträgen und Ersparnissen über die Lebensdauer der Anlage.

  1. Zunächst werden die gesamten Investitionskosten ermittelt. Dazu gehören:

    • Anschaffungskosten der PV-Anlage inkl. Wechselrichter
    • Installationskosten
    • eventuelle Kosten für den Abbau der alten Dach-Eindeckung
    • Kosten für den Anschluss ans Stromnetz
  2. Dann berechnet man die jährlichen Erträge der PV-Anlage:

    • Eingespeister Solarstrom in kWh * Einspeisevergütung
    • Selbstverbrauchter Solarstrom in kWh * Strompreis
  3. Hinzu kommen die jährlichen Einsparungen:

    • Weniger Einkauf von teurem Strom vom Energieversorger
    • Ersparnis durch geringere Stromsteuer und Netzentgelte
  4. Nun werden die jährlichen Gesamterträge den jährlichen Kosten gegenüber gestellt:

    • Gesamtertrag = Erträge + Ersparnis
    • Jährliche Kosten = Investitionskosten / Anlagenlebensdauer
  5. Die Amortisationsdauer ist erreicht, wenn die kumulierten Erträge die Investitionskosten erreichen.

Durch diese Berechnung der Amortisation lassen sich die Kosten und der Break-Even-Point der PV-Anlage bestimmen.

Wie lange dauert die Amortisation einer durchschnittlichen PV-Anlage?

Die Amortisationsdauer einer Photovoltaikanlage hängt von verschiedenen Faktoren ab. Typischerweise beträgt die Amortisationszeit für eine PV-Anlage ohne Batteriespeicher zwischen 10 und 15 Jahren.

Mit einem Batteriespeicher verlängert sich die Amortisationsdauer in der Regel um 2 bis 3 Jahre. Der Grund dafür sind die zusätzlichen Kosten für die Batteriespeicher.

Für eine PV-Anlage auf einem Einfamilienhaus mit einer Leistung von beispielsweise 8 kWp kann man von folgenden Amortisationszeiträumen ausgehen:

  • PV-Anlage ohne Speicher: 10-12 Jahre
  • PV-Anlage mit Speicher: 12-15 Jahre

Wichtig ist, dass die Amortisationszeit lediglich eine beispielhafte Schätzung ist und von vielen Faktoren wie Anlagengröße, Ertrag, Eigenverbrauchsanteil etc. abhängt. Die genannten Werte geben jedoch einen guten Richtwert für übliche Amortisationszeiträume von PV-Anlagen auf Einfamilienhäusern.

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Welche Faktoren beeinflussen die Amortisationsdauer?

Die Amortisationsdauer einer Photovoltaikanlage hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Investitionskosten: Je höher die Investitionskosten für die PV-Anlage sind, desto länger ist in der Regel die Amortisationsdauer. Bei den Investitionskosten spielen die Modulgröße, die Anlagenleistung und zusätzliche Komponenten wie ein Batteriespeicher eine Rolle.

  • Solarertrag: Der Solarertrag gibt an, wie viel Strom die PV-Anlage pro Jahr erzeugt. Je höher der Ertrag, desto schneller amortisiert sich die Anlage. Der Ertrag hängt von der Modulleistung, dem Wirkungsgrad und der Ausrichtung der Module ab.

  • Eigenverbrauch: Je mehr des erzeugten Solarstroms selbst verbraucht wird, desto höher sind die Einsparungen bei den Stromkosten. Ein hoher Eigenverbrauchsanteil verkürzt die Amortisationsdauer. Der Eigenverbrauch lässt sich etwa durch einen Batteriespeicher oder Lastverschiebung erhöhen.

  • Strompreise: Steigen die Strompreise von konventionellen Energieversorgern, erhöhen sich auch die Einsparungen durch Solarstrom. Höhere Strompreise wirken sich positiv auf die Amortisationsdauer aus.

Diese vier Faktoren haben somit großen Einfluss darauf, wie schnell sich eine Photovoltaikanlage amortisiert. Bei der Planung sollte man diese berücksichtigen, um die Amortisation zu optimieren.

Lohnt sich der Kauf einer PV-Anlage?

Ja, der Kauf einer PV-Anlage lohnt sich in den meisten Fällen. Nach einer Amortisationszeit von 10-15 Jahren produziert die Anlage reinen Gewinn, da keine weiteren Kosten mehr anfallen.

Zudem ist man mit einer eigenen PV-Anlage unabhängig von steigenden Strompreisen. Der selbst erzeugte Solarstrom ist deutlich günstiger als der Haushaltsstrom aus dem Netz. Je mehr die Strompreise in den kommenden Jahren steigen, desto größer ist der finanzielle Vorteil der PV-Anlage.

Nach 15-20 Jahren sollte eine PV-Anlage noch mindestens 70% ihrer ursprünglichen Leistung erbringen. Man profitiert also langfristig von kostenloser Solarenergie. Die Investition in eine PV-Anlage auf dem eigenen Hausdach macht sich in den allermeisten Fällen nach wenigen Jahren bezahlt und lohnt sich finanziell.

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Gründer von Balkonkraftwerk800W. Seit 2019 spezialisiere ich mich auf das Verfassen zahlreicher Solar-PV-Testberichte, PV-Produktvergleiche und Balkonkraftwerk-Ratgeber. Ich behalte stets eine objektive und unabhängige Perspektive bei.

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