Wechselrichter-Vergleichstabelle
Sungrow Hybrid HV SH100RT-20
Der Sungrow Hybrid HV SH100RT-20 ist ein leistungsstarker 3-phasiger Hybrid-Wechselrichter, der mit einem beeindruckenden Wirkungsgrad von über 97% überzeugt. Dank seiner zwei integrierten MPP-Tracker kann dieser Wechselrichter bis zu drei Dachflächen mit Solarmodulen optimal ausstatten.
Neben seiner hervorragenden Leistung besticht das Sungrow-Modell auch durch seine kompakten Abmessungen von nur 0,25 m² und seine geringe Lautstärke von lediglich 30 dBA. Der Wechselrichter ist für einen Temperaturbereich von -25°C bis 60°C ausgelegt und wird mit einer soliden 10-Jahres-Garantie des Herstellers geliefert.
SMA Sunny Tripower 10
Der nächste Wechselrichter in unserem Vergleich ist der SMA Sunny Tripower 10. Dieses Modell ist ein leistungsstarker 3-phasiger PV-Wechselrichter mit einem beeindruckenden Wirkungsgrad von über 97 Prozent. Er verfügt über 2 MPP-Tracker und ein integriertes ShadeFix-Verschattungsmanagement.
Mit einer Lautstärke von nur 30 dBA zählt der Sunny Tripower 10 zu den leiseren Wechselrichtern auf dem Markt. Außerdem überzeugt er durch seine kompakte Bauweise und einen geringen Platzbedarf von nur 0,23 m². Wie der zuvor vorgestellte Sungrow-Wechselrichter ist auch dieser für einen Temperaturbereich von -25 °C bis 60 °C ausgelegt. SMA bietet auf diesen PV-Wechselrichter eine solide Garantie von 10 Jahren.
Kostal Plenticore Plus 10
Beim Kostal Plenticore Plus 10 handelt es sich um einen leistungsstarken 3-phasigen Hybrid-Wechselrichter. Mit einem Wirkungsgrad von 95 Prozent liegt er zwar etwas unter den Topmodellen, dafür überzeugt er aber mit anderen Stärken. So verfügt der Plenticore Plus 10 über ganze drei MPP-Tracker und ist damit bestens für die Nutzung von Modulen auf verschiedenen Dachflächen geeignet.
Trotz seiner Leistungsfähigkeit ist der Wechselrichter von Kostal sehr kompakt und platzsparend gebaut. Mit einer Grundfläche von nur 0,23 m² findet er selbst in beengten Räumlichkeiten bequem Platz. Ein kleiner Wermutstropfen ist die etwas erhöhte Lautstärke von 39 dBA. Allerdings liegt dieser Wert noch im annehmbaren Bereich für einen Wechselrichter dieser Leistungsklasse. Insgesamt ist der Plenticore Plus 10 eine ausgewogene Lösung für Anwender, die Wert auf Flexibilität und Platzeffizienz legen.
E3DC S10 E Hauskraftwerk
Beim E3DC S10 E Hauskraftwerk handelt es sich um kein herkömmliches Hybrid-Wechselrichter-Modell, sondern um ein sogenanntes All-In-One Energiespeichersystem (ESS). In diesem System sind ein Hybrid-Wechselrichter und ein Stromspeicher in einem Gerät vereint. Das Hauskraftwerk verfügt über einen dreiphasigen Hybrid-Wechselrichter mit zwei MPP-Trackern und einem Wirkungsgrad von über 95 Prozent. Aufgrund der Kombination von Wechselrichter und Speicher hat das E3DC S10 E jedoch einen deutlich größeren Platzbedarf von rund 1 m² inklusive Standfuß im Vergleich zu den anderen vorgestellten Wechselrichter-Modellen.
Wechselrichter für deine PV-Anlage: Unser Testsieger 2024
Die in diesem Vergleich vorgestellten Wechselrichter sind durchweg sehr leistungsstark und zuverlässig. Nichtsdestotrotz möchten wir dir unseren persönlichen Testsieger 2024 vorstellen: den Sungrow Hybrid HV SH100RT-20.
Die Hybrid-Wechselrichter des Herstellers Sungrow bieten einige Vorteile:
- Einfache und zeitsparende Installation
- Schnelle Inbetriebnahme via App
- Leichtes und kompaktes System
- Alles aus einer Hand: Sungrow bietet direkt den passenden Stromspeicher zu deinem Hybrid-Wechselrichter an
- Die PV-Komponenten sind optimal aufeinander abgestimmt
- Für größere Anlagen können ganz einfach zwei Sungrow Hybrid-Wechselrichter gleicher Größe miteinander kombiniert werden
Du möchtest mehr über die Hybrid-Wechselrichter von Sungrow erfahren? Unsere Fachberaterinnen informieren dich gerne zu den von zolar angebotenen Komponenten.
Der Wirkungsgrad von Wechselrichtern
Ähnlich wie bei Solarmodulen ist der Wirkungsgrad auch bei Wechselrichtern eine entscheidende Kennzahl. Er beschreibt das Verhältnis des von der Solaranlage ins Netz eingespeisten Wechselstroms zum von den Modulen erzeugten Gleichstrom. Der Wirkungsgrad moderner Wechselrichter liegt in der Regel zwischen 96% und 98%.
Bei der Bewertung des Wirkungsgrads ist es wichtig, den europäischen Wirkungsgrad und nicht den Spitzen- oder Idealwirkungsgrad zu betrachten. Letzterer wird unter Laborbedingungen bei Idealbedingungen ermittelt. Der europäische Wirkungsgrad berücksichtigt hingegen realistische Betriebsbedingungen wie wechselnde Witterung und Temperaturen. Daher ist er aussagekräftiger für die tatsächliche Praxisleistung.
Lebensdauer von PV-Wechselrichtern
Alle in unserem Wechselrichter-Vergleich vorgestellten Modelle haben eine Garantiezeit von 10 Jahren. Viele PV-Wechselrichter haben jedoch sogar eine deutlich längere Lebensdauer und müssen daher erst nach 15 bis 20 Jahren ausgetauscht werden. Das ist unter anderem davon abhängig, wie gut die Qualität des Wechselrichters ist und ob die Solarmodule gut miteinander verschaltet sind.
Viele Hersteller bieten außerdem die Möglichkeit, eine Garantieverlängerung für Wechselrichter zu erwerben. Diese lohnt sich allerdings nur sehr selten. In der Regel sind Austauschgeräte auch deutlich günstiger als ein Neugerät, sodass sich die Kosten nach dem Ablauf der Lebensdauer des Wechselrichters für eine Bestandsanlage in Grenzen halten.
Anzahl der Phasen von Wechselrichtern
Allgemein werden Wechselrichter in einphasige und dreiphasige Modelle unterteilt. Einphasige Wechselrichter werden heutzutage allerdings kaum noch eingesetzt, da dreiphasige Wechselrichter eine Reihe von Vorteilen bieten.
Dreiphasige Wechselrichter besitzen eine deutlich höhere Nennleistung und ermöglichen eine gleichmäßigere Einspeisung des Solarstroms ins Stromnetz. Zudem gewährleisten sie eine zuverlässigere Versorgung der Verbraucher im Haushalt.
Der Unterschied zwischen beiden Wechselrichter-Arten liegt darin, dass dreiphasige Wechselrichter den Strom über drei separate, stromführende Leiter abgeben. Einphasige Modelle geben den Strom hingegen nur über eine einzige Phase aus. Durch die Verteilung auf drei Phasen können dreiphasige Wechselrichter mehr Leistung aufnehmen und abgeben.
Was ist ein Hybrid-Wechselrichter?
Neben den herkömmlichen PV-Wechselrichtern gibt es sogenannte Hybrid-Wechselrichter. Der Hauptunterschied zu reinen Photovoltaik-Wechselrichtern ist, dass Hybrid-Wechselrichter die Möglichkeit bieten, einen Batteriespeicher anzuschließen. Während ein PV-Wechselrichter nur den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom für das Netz oder den Eigenverbrauch umwandelt, kann ein Hybrid-Wechselrichter zusätzlich den Strom aus einem Batteriespeicher verwalten.
Bei Solaranlagen ohne Speicher benötigt man nur einen PV-Wechselrichter. Möchte man jedoch einen Batteriespeicher integrieren, werden normalerweise zwei separate Wechselrichter benötigt – ein PV-Wechselrichter für die Solarmodule und ein zusätzlicher Batterie-Wechselrichter für den Speicher. Ein Hybrid-Wechselrichter vereint diese beiden Funktionen in einem Gerät, was platzsparend und in der Regel auch kostengünstiger ist.
Weitere Vorteile von Hybrid-Wechselrichtern sind der in den meisten Fällen höhere Wirkungsgrad im Vergleich zu reinen PV-Wechselrichtern sowie die schnellere Umschaltung zwischen verschiedenen Stromflüssen, etwa vom Netz auf Batterie oder Solarstrom. Manche Hybrid-Wechselrichter wie das E3DC Hauskraftwerk haben sogar den Batteriespeicher direkt integriert und bilden so ein kompaktes All-in-One-System.
Lautstärke von PV-Wechselrichtern
Die durchschnittliche Lautstärke von PV-Wechselrichtern liegt zwischen 25 und 50 Dezibel. Je nach Größe und Leistung sind sie teilweise lauter oder leiser. Die Lautstärke der in unserem Vergleich vorgestellten Wechselrichter liegt zwischen 25 und 39 Dezibel, und sie gehören demnach zu den leiseren Modellen. Wir raten dir trotzdem dazu, PV-Komponenten wie den Wechselrichter und den Stromspeicher im Hauswirtschaftsraum oder sogar im Keller zu verbauen, um die Geräusche der Geräte so gut wie möglich einzudämmen.
Was sind MPP-Tracker?
Die Abkürzung MPP steht für Maximum Power Point und beschreibt den Betriebspunkt, an dem eine Photovoltaikanlage die höchstmögliche Leistung erzeugt. Dieser Punkt wird beeinflusst von Faktoren wie der Einstrahlungsintensität und der Temperatur der Solarmodule.
MPP-Tracker sind Komponenten in Wechselrichtern, die kontinuierlich den MPP für jedes angeschlossene Solarmodul berechnen und die Betriebsparameter anpassen, um die maximale Leistung zu erreichen. Durch diese ständige Nachregelung optimieren MPP-Tracker den Energieertrag einer PV-Anlage und sorgen dafür, dass die Anlage unter wechselnden Bedingungen immer im optimalen Betriebspunkt arbeitet. Je mehr MPP-Tracker ein Wechselrichter hat, desto feiner kann er die Leistungsanpassung für unterschiedliche Modulanordnungen und -ausrichtungen vornehmen.
Modul-Eingangsleistung bei der Planung
Die Leistung eines Wechselrichters gibt an, wie viel Strom dieser maximal von deinem Dach in dein Haus laden kann. Wenn auf deinem Dach eine Solaranlage mit einer Gesamtleistung von 8 kWp installiert ist, gelangen auch nicht mehr als 8 kW Solarstrom in dein Haus.
In bestimmten Fällen kann eine Solaranlage jedoch auch etwas überdimensioniert werden. Hast du zum Beispiel eine Anlage mit einer Gesamtleistung von 12 kWp, die 12 kW Solarstrom erzeugt, und einen Wechselrichter mit einer Leistung von 10 kW, könnten je nach Bedarf 10 kW in den Haushalt und 2 kW in den Batteriespeicher geladen werden.
Sollte der Speicher einmal vollgeladen sein, kann es dazu kommen, dass dir dann der Teil des erzeugten Solarstroms, der eigentlich in die Batterie geleitet werden sollte, verloren geht – das kommt aber nur sehr selten vor. In der Regel lohnt es sich daher, einen etwas kleineren Wechselrichter zu wählen.
Minimale und maximale Modulanzahl für Wechselrichter
Die optimale Anzahl an Solarmodulen für einen Wechselrichter lässt sich nicht pauschal beantworten, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Dazu gehören die Anzahl der MPP-Tracker im Wechselrichter sowie die Anzahl der Dachflächen, die mit Modulen belegt werden sollen. Spezielle Auslegungstools können dabei helfen, die ideale Modulanzahl für den jeweiligen Wechselrichter zu ermitteln.
Es ist ratsam, sich bei der Auslegung der Solarmodule auf einen erfahrenen Fachbetrieb zu verlassen. Dieser berücksichtigt alle Einflussfaktoren auf den späteren Solarertrag und findet so die optimale Lösung für das jeweilige Photovoltaik-Projekt. Auch die Fachberater von zolar ermitteln auf Basis der Kundenangaben bedarfsgerecht die passende Anzahl an Modulen für die geplante Solaranlage.
Zusammenfassung
Bei der Auswahl des passenden Wechselrichters solltest du immer folgende Kennzahlen vorab vergleichen:
- Art des Wechselrichters (Hybrid oder PV-Wechselrichter)
- Anzahl der Phasen (einphasig oder dreiphasig)
- Wirkungsgrad
- Anzahl der MPP-Tracker
- Lebensdauer
- Preis-Leistungs-Verhältnis
Darüber hinaus kann dir auch die Betrachtung von Faktoren wie Lautstärke, Umgebungstemperatur und Platzbedarf bei deiner Entscheidung helfen.
Unser Testsieger 2024 ist der Hybrid-Wechselrichter von Sungrow. Der chinesische Hersteller bietet dir ein unkompliziertes Baukastensystem an. So kannst du sichergehen, dass Komponenten wie der Wechselrichter und der Stromspeicher optimal aufeinander abgestimmt sind.
Lass dich vorab immer bedarfsgerecht von unseren Fachberaterinnen zum Thema Wechselrichter beraten und nimm dir Zeit für einen ausführlichen Vergleich verschiedener Modelle.
James
Gründer von Balkonkraftwerk800W. Seit 2019 spezialisiere ich mich auf das Verfassen zahlreicher Solar-PV-Testberichte, PV-Produktvergleiche und Balkonkraftwerk-Ratgeber. Ich behalte stets eine objektive und unabhängige Perspektive bei.