Wie kontrolliert und nutzt man den PV-Überschuss sinnvoll?

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By James

Photovoltaik-Anlagen wandeln die Energie der Sonne in elektrischen Strom um. An sonnigen Tagen produzieren sie häufig mehr Strom als im Haushalt benötigt wird. Dieser überschüssige Strom wird als PV-Überschuss bezeichnet. Dieser “Überschussstrom” kann auf verschiedene Arten genutzt oder gespeichert werden, anstatt ungenutzt zu bleiben. Die effiziente Nutzung des PV-Überschusses ist sowohl aus ökonomischer als auch ökologischer Sicht von großer Bedeutung.

Herausforderungen des Klimawandels und Energiekosten

Die Folgen des Klimawandels und steigende Energiepreise stellen große Herausforderungen für Verbraucher und Unternehmen dar. Der Ausbau erneuerbarer Energien wie Photovoltaik ist ein wichtiger Schritt, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Allerdings ist die effiziente Nutzung der erzeugten Solarenergie entscheidend, um das volle Potenzial auszuschöpfen.

Potenzial für finanzielle Einsparungen und Umweltschutz

Eine optimale Nutzung des PV-Überschusses bietet erhebliche finanzielle Einsparungen, da weniger Strom aus dem Netz bezogen werden muss. Gleichzeitig wird durch die Nutzung von Solarstrom anstelle fossiler Brennstoffe der CO2-Ausstoß reduziert und die Umwelt geschont. Je mehr Solarstrom selbst verbraucht wird, desto größer sind die ökologischen und ökonomischen Vorteile.

Energiespeicherung in Solarbatterien/Powerstationen

Solarbatterien und Powerstationen sind die effektivste Lösung, um den Überschuss an Solarenergie zu speichern und zeitversetzt zu nutzen. Diese Systeme bestehen aus leistungsstarken Batterien, die den überschüssigen Solarstrom aufnehmen und für später bereithalten.

Moderne Lithium-Eisenphosphat (LFP) Batterien bieten hier viele Vorteile. Sie sind extrem langlebig mit bis zu 10.000 Ladezyklen, sicher dank ihrer thermischen und chemischen Stabilität, und haben eine hohe Energiedichte. LFP-Batterien ermöglichen eine effiziente Speicherung großer Energiemengen und eignen sich perfekt für den Einsatz in Solarstromspeichern.

Die gespeicherte Energie kann dann nach Bedarf für den Eigenverbrauch genutzt werden – etwa abends oder nachts wenn keine Solarstromerzeugung stattfindet. Intelligente Energiemanagementsysteme steuern diesen Prozess automatisch und optimieren den Eigenverbrauch. Somit lässt sich der Bezug von teurem Netzstrom deutlich reduzieren und die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage erhöhen. Gleichzeitig werden wertvolle Ressourcen geschont, da weniger konventioneller Strom aus fossilen Brennstoffen benötigt wird.

Netzeinspeisung des PV-Überschusses

Die Einspeisung des überschüssigen Solarstroms ins öffentliche Stromnetz ist eine Option für Hausbesitzer mit Photovoltaikanlagen. In Deutschland gibt es dafür rechtliche Rahmenbedingungen und Vergütungsregelungen.

Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verpflichtet Netzbetreiber, den Solarstrom von Privatanlagen abzunehmen und zu vergüten. Die Höhe der Vergütung hängt vom Datum der Inbetriebnahme und der Anlagengröße ab. Für Neuanlagen ab 2021 liegt sie bei rund 6 Cent pro Kilowattstunde.

Entlohnung und Vergütung

Die Einspeisevergütung wird über einen Zeitraum von 20 Jahren gezahlt. Für die überschüssige Energie erhalten Hausbesitzer also über zwei Jahrzehnte eine garantierte Vergütung. Die Höhe der Einspeisevergütung ist allerdings in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken.

Vor- und Nachteile der Netzeinspeisung

Ein Vorteil ist die Möglichkeit, überschüssigen Strom gewinnbringend einzuspeisen. Allerdings fällt die Vergütung oft relativ gering aus. Zudem profitieren Hausbesitzer wirtschaftlich mehr vom Eigenverbrauch als von der Einspeisung. Ein Nachteil ist auch die Komplexität der Abrechnungsmodalitäten mit dem Netzbetreiber.

Thermische Speicherung

Die thermische Speicherung ist eine effektive Methode, um überschüssigen Solarstrom zu nutzen und in Wärmeenergie umzuwandeln. Das Funktionsprinzip ist relativ einfach: Der Überschussstrom wird verwendet, um Wasser oder eine andere Flüssigkeit zu erwärmen und in einem isolierten Wärmespeicher zu lagern. Diese gespeicherte Wärmeenergie kann dann bei Bedarf für die Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung genutzt werden.

Eine gängige Anwendung ist die Kombination der Photovoltaikanlage mit einer Solarthermieanlage. Der Solarstrom versorgt die Wärmepumpe mit Strom, die wiederum das Wasser für den Warmwasserspeicher oder die Fußbodenheizung erwärmt. Somit können sowohl der Strom- als auch der Wärmebedarf durch Solarenergie gedeckt werden.

Die thermische Speicherung bietet einige Vorteile: Zum einen erhöht sie den Eigenverbrauch der Solaranlage, da der überschüssige Strom direkt genutzt wird. Zum anderen spart sie Kosten, da weniger Strom aus dem Netz bezogen oder an das Netz abgegeben werden muss. Zudem ist die Warmwasserbereitung mit Solarstrom oft günstiger als mit fossilen Brennstoffen. Die Investitionskosten für die Wärmespeicher können sich daher durchaus lohnen, insbesondere bei hohem Warmwasserbedarf.

Intelligente Stromsteuerung für maximalen Eigenverbrauch

Moderne Smart-Home-Technologien eröffnen völlig neue Möglichkeiten zur Optimierung des Eigenverbrauchs von Solarstrom. Intelligente Systeme können Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Trockner oder die Heizung automatisch zu den Zeiten einschalten, wenn die Solaranlage am meisten Strom produziert. So lässt sich der Energieverbrauch perfekt auf die Erzeugungsspitzen abstimmen und der Überschuss minimieren.

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Viele Energiemanagementsysteme bieten zudem Features zur zeitlichen Verlagerung des Energieverbrauchs. Nicht dringend benötigte Geräte werden bei hoher Solarstromproduktion automatisch eingeschaltet, zum Beispiel die Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung oder die Lüftungsanlage. Bei geringer Erzeugung schalten sich diese Verbraucher wieder ab, um den Netzstrombezug zu reduzieren. Durch solche intelligenten Lastverschiebungen lässt sich eine Volleinspeisung in vielen Fällen vermeiden.

Herzstück dieser Systeme sind leistungsfähige Energiemanagementsysteme, die sämtliche Energieflüsse im Haushalt überwachen und steuern. Mithilfe von KI-Algorithmen lernen sie die Verbrauchsmuster und können den Eigenverbrauch kontinuierlich optimieren. Viele Systeme verfügen zudem über Schnittstellen zu Wetterdiensten und können die Solarstromproduktion der kommenden Tage präzise vorhersagen. Durch vorausschauende Steuerung der Geräte und Ladelastmanagement für die Solarstromspeicher wird so ein Maximum an Eigenverbrauch erreicht.

Funktionen und Komponenten

Eine effektive PV-Überschusssteuerung erfordert ein intelligentes Energiemanagementsystem, das mehrere Funktionen und Komponenten vereint. Zu den wichtigsten Elementen gehören:

  • Solarwechselrichter: Wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um. Moderne Wechselrichter kommunizieren mit dem Energiemanagementsystem.

  • Energiespeicher: Überschüssiger Solarstrom wird in Batteriespeichern wie Lithium-Eisen-Phosphat (LFP) Batterien zwischengespeichert für den späteren Verbrauch.

  • Lastmanagement: Das System priorisiert Verbraucher und steuert diese intelligent, um den Eigenverbrauch zu maximieren.

  • Energieflussmonitor: Überwacht Erzeugung, Verbrauch und Speicherstände in Echtzeit für eine optimale Verteilung.

  • Smart Home Integration: Verknüpfung mit Smart Home Geräten zur automatischen Anpassung des Verbrauchs an Energieüberschüsse.

  • Benutzerschnittstelle: Benutzerfreundliche Oberfläche zur Überwachung, Analyse und Steuerung des Systems von Desktop, Smartphone etc.

Automatisierung und Überwachung

Ein modernes Energiemanagementsystem automatisiert weitgehend die Überschussnutzung und Lastverteilung für einen reibungslosen Betrieb:

  • Automatische Lastpriorisierung: Verbraucher mit hoher Priorität wie Kühlschrank werden zuerst mit Solarstrom versorgt.

  • Intelligentes Lastmanagement: Verschiebbare Lasten wie Waschmaschine/Trockner werden in Überschusszeiten automatisch aktiviert.

  • Speicheroptimierung: Überschüssiger Strom wird zur optimalen Speichernutzung eingeleitet, Entladen zu Bedarfszeiten.

  • Fernüberwachung und -steuerung: Alle Systemdaten und Funktionen können von überall aus eingesehen und bedient werden.

  • Ausfallsicherheit: Bei Netzausfall versorgt das System priorisierte Verbraucher mittels Inselnetz.

Erhöhung der Eigenverbrauchsquote

Die intelligente PV-Überschusssteuerung zielt letztlich auf eine Maximierung des Eigenverbrauchs ab, um Kosten zu sparen und die Umweltbilanz zu verbessern:

  • Effiziente Speicherung: Durch Zwischenspeicherung in Batterien kann Solarstrom zu jedem Zeitpunkt genutzt werden.

  • Verbrauchsanpassung: Verbraucher werden automatisch in Überschusszeiten geschaltet, das Nutzerverhalten kann angepasst werden.

  • Sektorenkopplung: Durch E-Mobilität und Solarheizungsunterstützung wird der Eigenverbrauch weiter gesteigert.

  • Permanente Systemoptimierung: Lernfähige Algorithmen passen das System kontinuierlich an Verbrauchs- und Wettermuster an.

Mit einer ganzheitlichen, automatisierten Lösung lassen sich oft Eigenverbrauchsquoten von über 70% erreichen – ein großer Schritt zu mehr Energieeffizienz und Autarkie.

Lösungen für den PV-Überschuss

Überblick der vorgestellten Lösungen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den überschüssigen Strom einer Photovoltaikanlage sinnvoll zu nutzen. Eine Option ist die Speicherung in Solarbatterien oder Powerstationen. Dadurch kann der Solarstrom zu einem späteren Zeitpunkt verbraucht werden, wenn die Anlage keine Energie mehr produziert. Eine weitere Möglichkeit ist die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz, wofür es in Deutschland Vergütungsregelungen gibt.

Für Haushalte mit hohem Warmwasserbedarf kann auch eine thermische Speicherung des Überschusses sinnvoll sein. Mithilfe von Wärmepumpen oder Heizstäben kann der Solarstrom zum Aufheizen von Wasser genutzt werden. Eine direkte Steuerung von Haushaltsgeräten ist ebenfalls möglich, sodass diese bei hoher Solarstromproduktion automatisch aktiviert werden.

Intelligente Energiemanagementsysteme bieten eine Vielzahl an Funktionen zur optimalen Nutzung des PV-Überschusses. Sie koordinieren die verschiedenen Komponenten und treffen selbstständig Entscheidungen über die effizienteste Verwendung.

Chancen durch Kombination verschiedener Ansätze

Die größten Vorteile lassen sich oft durch eine Kombination der verschiedenen Lösungsansätze erzielen. So kann beispielsweise überschüssiger Solarstrom zunächst zur Warmwasserbereitung genutzt und der verbleibende Überschuss in einer Batterie gespeichert werden. An sonnigen Tagen mit hoher Produktivität kann zudem in das öffentliche Netz eingespeist werden.

Intelligente Energiemanagementsysteme helfen dabei, die unterschiedlichen Komponenten optimal aufeinander abzustimmen. Sie berücksichtigen Faktoren wie Wetterdaten, Verbrauchsprognosen und aktuelle Speicherstände, um jederzeit die effizienteste Lösung zu wählen.

Bedeutung für individuelle Anforderungen

Die optimale Lösung zur Nutzung des PV-Überschusses hängt stark von den individuellen Gegebenheiten und Anforderungen ab. Haushalte mit hohem Strombedarf profitieren am meisten von Batteriespeichern, während eine Einspeisung ins öffentliche Netz für Anlagen mit sehr hoher Überschussproduktion sinnvoll sein kann.

Auch der Warmwasserbedarf spielt eine Rolle – hier ist eine Kombination aus Photovoltaik und Solarthermie besonders vorteilhaft. Letztendlich müssen die unterschiedlichen Faktoren wie Anlagengröße, Verbrauchsverhalten und finanzielle Möglichkeiten ganzheitlich betrachtet werden. Energiemanagementsysteme können bei dieser komplexen Aufgabe wertvolle Unterstützung leisten.

Strategien zur Steigerung des Eigenverbrauchs

Perfekte Überschusssteuerung und Stromspeicherung

Eine effiziente Überschusssteuerung in Kombination mit einer leistungsstarken Solarstromspeicherung ist der Schlüssel zu einem maximalen Eigenverbrauch. Moderne Energiemanagementsysteme analysieren die Produktion der Photovoltaikanlage und den Energieverbrauch des Haushalts in Echtzeit. Auf dieser Basis wird der überschüssige Solarstrom intelligent in einem Batteriespeichersystem wie einer Powerwalloder LFP-Batterie gespeichert. Dieser gespeicherte Strom kann dann zu Zeiten geringen Sonneneintrags oder in den Abendstunden genutzt werden.

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Die Investition in eine leistungsfähige Solarstromspeicherung in Verbindung mit einer intelligenten Überschusssteuerung ermöglicht einen Eigenverbrauchsanteil von bis zu 80%. Somit wird ein Großteil des selbst erzeugten Solarstroms auch wirklich im eigenen Haushalt genutzt.

Anpassung des Verbrauchsverhaltens

Neben der technischen Lösung spielt auch das Verbraucherverhalten eine wichtige Rolle für die Steigerung des Eigenverbrauchs. Durch eine Anpassung der Verbrauchsgewohnheiten an die Solarstromproduktion kann der Eigenverbrauchsanteil deutlich erhöht werden.

Hierzu zählt beispielsweise das Starten energieintensiver Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Trockner oder Geschirrspüler zu den Zeiten hoher Solarstromproduktion am Mittag. Intelligente Systeme können den Betrieb dieser Geräte automatisch auf Zeiten mit hohem Solarstromangebot verschieben.

Auch das Laden von Elektrofahrzeugen sollte möglichst in die Mittagsstunden gelegt werden. Zudem lässt sich der Eigenverbrauch durch die Nutzung von Solarstrom für die Warmwasserbereitung und Raumheizung erhöhen.

Was sind Smart Plugs?

Smart Plugs sind intelligente Steckdosen, die über WLAN oder andere Funkprotokolle mit einem Smartphone, Tablet oder Sprachassistenten gesteuert werden können. Diese kleinen Geräte werden einfach zwischen Steckdose und Elektrogerät gesteckt und ermöglichen so eine smarte und flexible Steuerung der angeschlossenen Geräte.

Vorteile der intelligenten Gerätesteuerung

Der größte Vorteil von Smart Plugs ist die Möglichkeit, Geräte ganz bequem aus der Ferne ein- und auszuschalten. So können zum Beispiel Lampen, Heizungen oder Unterhaltungselektronik gezielt dann eingeschaltet werden, wenn man sie benötigt. Energie wird nur dann verbraucht, wenn die Geräte auch tatsächlich genutzt werden. Durch Zeitpläne lassen sich Geräte sogar vollautomatisch steuern.

Einige Smart Plugs bieten auch Energiemonitoring-Funktionen, die den Stromverbrauch der angeschlossenen Geräte aufzeichnen. So lassen sich Stromfresser im Haushalt schnell identifizieren und gegebenenfalls ersetzen.

Einfache Integration in bestehende Systeme

Die Einrichtung von Smart Plugs ist denkbar einfach. Sie benötigen meist nur ein WLAN-Netzwerk und eine App auf dem Smartphone oder Tablet. Viele Smart Home Systeme und Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistant unterstützen die Geräte und ermöglichen so eine komfortable Sprachsteuerung.

Nutzung von Solarstrom für Elektroautos, Solarcarports und Wallboxen

Die Elektromobilität gewinnt zunehmend an Bedeutung und bietet eine hervorragende Möglichkeit, den selbst erzeugten Solarstrom sinnvoll zu nutzen. Durch die Installation einer Wallbox in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage können Sie Ihr Elektroauto bequem zu Hause mit Ökostrom laden. Solarcarports bieten zusätzlich die Möglichkeit, Ihr Fahrzeug im Schatten unterzubringen und gleichzeitig die Solarmodule optimal auszurichten.

Die Vorteile der Nutzung von Solarstrom für die Elektromobilität sind vielfältig. Zum einen sparen Sie erhebliche Kosten, da der Solarstrom kostenlos ist und Sie somit keine Stromkosten für das Laden Ihres Elektroautos haben. Zum anderen schonen Sie die Umwelt, da der Solarstrom emissionsfrei erzeugt wird und Sie somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Darüber hinaus können Sie mit einer intelligenten Energiemanagement-Lösung den Ladevorgang Ihres Elektroautos optimal steuern und an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. So können Sie beispielsweise festlegen, dass das Fahrzeug nur dann geladen wird, wenn ausreichend Solarstrom zur Verfügung steht, oder den Ladevorgang auf bestimmte Tageszeiten beschränken.

Kombination von Photovoltaik und Solarthermie

Die Kombination einer Photovoltaik-Anlage mit einer solarthermischen Anlage ist eine sehr effektive Möglichkeit, den Eigenverbrauch zu maximieren und die Nutzung erneuerbarer Energien zu optimieren. Während die PV-Anlage Strom für den Haushalt und zum Laden von Batteriespeichern erzeugt, kann die solarthermische Anlage die Energie der Sonne zur Warmwasserbereitung und zur Unterstützung der Heizung nutzen.

Solarthermische Anlagen bestehen in der Regel aus Sonnenkollektoren auf dem Dach, einem Wärmetauscher und einem Warmwasserspeicher. Die Sonnenkollektoren absorbieren die Sonneneinstrahlung und erwärmen ein zirkulierendes Wärmeträgermedium wie Wasser oder eine spezielle Sole. Diese Wärmeenergie wird dann über einen Wärmetauscher auf einen Warmwasserspeicher übertragen, der für die Warmwasserbereitung und die Heizungsunterstützung genutzt werden kann.

Durch die Kombination beider Systeme lässt sich ein Großteil des Energiebedarfs für Warmwasser und Heizung mit Solarenergie decken. Dies spart nicht nur Kosten für fossile Brennstoffe, sondern trägt auch erheblich zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bei. Insbesondere in Haushalten mit hohem Warmwasserbedarf, wie beispielsweise Familien oder Schwimmbadbesitzern, ist die Solarthermie eine sinnvolle Ergänzung zur Photovoltaik-Anlage.

Energiespeicherung in Solarbatterien/Powerstationen

Die Energiespeicherung in Solarbatterien oder Powerstationen ist eine effektive Lösung, um den PV-Überschuss sinnvoll zu nutzen. Dabei kommen zunehmend Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP-Batterien) zum Einsatz, die gegenüber herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien mehrere Vorteile bieten.

LFP-Batterien zeichnen sich durch eine höhere Sicherheit aus, da sie weniger brennbar sind und kein thermisches Auslaufen aufweisen. Zudem haben sie eine längere Lebensdauer und können mehr Ladezyklen durchlaufen, was sie für die Langzeitspeicherung von Solarstrom prädestiniert. Ihre höhere Energiedichte ermöglicht es, mehr Energie in einem kompakten Gehäuse zu speichern.

Der Einsatz von LFP-Batterien trägt maßgeblich zur Optimierung des Eigenverbrauchs bei. Durch die effiziente Speicherung des PV-Überschusses kann der selbst erzeugte Solarstrom zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden, anstatt teuren Netzstrom beziehen zu müssen. Dies erhöht die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und spart langfristig Kosten. Gleichzeitig wird die Umwelt durch die Nutzung der erneuerbaren Solarenergie geschont.

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Finanzielle Einsparungen durch Eigenverbrauch

Der Eigenverbrauch des von der Photovoltaikanlage erzeugten Solarstroms führt zu erheblichen finanziellen Einsparungen. Jede selbst verbrauchte Kilowattstunde muss nicht vom Energieversorger zu oft deutlich höheren Preisen bezogen werden. Bei steigenden Strompreisen und sinkenden Einspeisevergütungen wird der Vorteil des Eigenverbrauchs zunehmend größer. Mithilfe einer Solarstromspeicherung wie einer Batterie kann der Eigenverbrauchsanteil nochmals deutlich gesteigert werden.

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Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz

Neben den finanziellen Aspekten ist der Eigenverbrauch von Solarstrom auch aus Umwelt- und Klimaschutzgründen von großer Bedeutung. Mit jeder selbst verbrauchten Kilowattstunde werden fossile Brennstoffe eingespart und der CO2-Ausstoß reduziert. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach ist damit ein wirksamer persönlicher Beitrag zur Energiewende und zur Erreichung der Klimaziele. Je höher der Eigenverbrauchsanteil, desto größer ist die positive Wirkung für Umwelt und Klima.

Amortisationsrechnung für Investitionen

Ob sich Investitionen in Solarstromspeicher, Wechselrichter mit Überschussverwertung oder andere Komponenten zur Eigenverbrauchsoptimierung rechnen, lässt sich über eine Amortisationsrechnung ermitteln. Dafür werden die jährlich erwarteten Einsparungen den Anschaffungskosten und laufenden Kosten gegenübergestellt. Bei den erzielten Einsparungen ist neben dem Eigenverbrauchsanteil auch die zu erwartende Entwicklung der Strompreise zu berücksichtigen. Oft können sich die Investitionen nach einigen Jahren amortisieren und anschließend Gewinn abwerfen.

Bedeutung der Solarenergie in Zukunft

Die Nutzung von Solarenergie wird in Zukunft immer wichtiger werden, um den Klimawandel zu bekämpfen und fossile Brennstoffe zu ersetzen. Solaranlagen auf Dächern von Privathäusern und Gewerbeimmobilien werden dabei eine zentrale Rolle spielen. Der durch Photovoltaikanlagen erzeugte Strom ist sauber, erneuerbar und trägt zur Energiewende bei. Mit sinkenden Kosten für Solarmodule und Speichersysteme wird sich die Solarenergie zunehmend durchsetzen. Allerdings müssen die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um das enorme Potenzial voll auszuschöpfen.

Empfehlungen für Verbraucher

Verbraucher sollten sich bewusst mit Solarenergie und der optimalen Nutzung von PV-Überschüssen auseinandersetzen. Der Eigenverbrauch lässt sich durch Batteriespeicher, intelligente Energiemanagementsysteme und Anpassung des Verbrauchsverhaltens deutlich steigern. So können Kosten gespart und gleichzeitig ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. Solarstromspeicher auf Basis von LFP-Batterien sind besonders zu empfehlen aufgrund ihrer Sicherheit, langen Lebensdauer und hohen Energiedichte. Smart Home Lösungen erleichtern zudem die Überwachung und Steuerung.

Notwendigkeit politischer Rahmenbedingungen

Obwohl die Solarenergie schon heute wirtschaftlich ist, braucht es kluge politische Weichenstellungen, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Neben Förderprogrammen für den Aus- und Umbau von Solaranlagen sollten Einspeisevergütungen attraktiv gestaltet werden. Auch bei der Netzintegration und Sektorenkopplung sind Anreize notwendig. Nur mit günstigen Rahmenbedingungen können Solarenergie und andere Erneuerbare den fossilen Energieträgern den Rang ablaufen. Die Politik ist hier gefordert, den Weg für die Energiewende konsequent zu ebnen.

Welche Lösungen gibt es für den PV-Überschuss?

Bei der Nutzung von Photovoltaikanlagen fällt häufig ein Überschuss an Solarstrom an, der nicht selbst verbraucht werden kann. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit diesem Überschuss umzugehen:

Energiespeicherung in Solarbatterien/Powerstationen
Eine der effizientesten Lösungen ist die Speicherung des überschüssigen Solarstroms in Batteriespeichern wie Solarbatterien oder Powerstationen. Dieser gespeicherte Strom kann dann zu Zeiten geringen Solarertrags oder in den Nachtstunden genutzt werden. Moderne Lithium-Eisenphosphat (LFP) Batterien bieten eine sichere, langlebige und leistungsstarke Speicherlösung.

Einspeisung ins öffentliche Stromnetz
In Deutschland ist es möglich, den PV-Überschussstrom in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen und dafür eine Vergütung zu erhalten. Die Höhe der Vergütung variiert je nach Bundesland und Anlagengröße.

Thermische Speicherung
Überschüssiger Solarstrom kann auch zur Erwärmung von Wasser in einem Wärmespeicher genutzt werden, beispielsweise für die Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung.

Direkte Steuerung von Haushaltsgeräten
Intelligente Energiemanagementsysteme ermöglichen es, Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Trockner oder Wärmepumpen gezielt dann laufen zu lassen, wenn ein Überschuss an Solarstrom vorhanden ist.

Investition in intelligente Energiemanagementsysteme
Solche Systeme überwachen den Solarstromertrag, den Energieverbrauch und steuern die optimale Nutzung und Verteilung des Solarstroms. Sie maximieren so den Eigenverbrauch und reduzieren die Energiekosten.

Wie kann man den Eigenverbrauch erhöhen?

Der Eigenverbrauch, also die direkte Nutzung des selbst erzeugten Solarstroms, ist entscheidend für wirtschaftliche und ökologische Vorteile einer Photovoltaikanlage. Je höher der Eigenverbrauch, desto geringer die Abhängigkeit vom öffentlichen Netz und den damit verbundenen Kosten.

Perfekte Überschusssteuerung und effiziente Solarstromspeicherung
Durch eine optimale Steuerung des PV-Überschusses und die Speicherung in leistungsstarken Solarstromspeichern wie LFP-Batterien lässt sich der Eigenverbrauch deutlich erhöhen.

Anpassung des eigenen Verbrauchsverhaltens
Eine Anpassung des Verbrauchsverhaltens an die Zeiten hoher Solarstromproduktion kann den Eigenverbrauch merklich steigern. Haushaltsgeräte mit hohem Energiebedarf sollten möglichst zu diesen Zeiten genutzt werden.

Nutzung von Smart Plugs und ähnlichen Tools
Intelligente Steckdosen und Verbrauchssensoren helfen dabei, den Energieverbrauch im Haushalt zu überwachen und automatisiert auf die Solarstromverfügbarkeit abzustimmen.

Setzen auf Elektromobilität
Die Nutzung von Elektroautos oder E-Bikes erhöht den Strombedarf im Haushalt und damit die Möglichkeit, mehr selbst erzeugten Solarstrom zu verbrauchen.

Kombination der PV-Anlage mit Solarthermie
Durch die Kombination von Photovoltaik und solarthermischen Anlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung lässt sich der Eigenverbrauch nochmals steigern.

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Gründer von Balkonkraftwerk800W. Seit 2019 spezialisiere ich mich auf das Verfassen zahlreicher Solar-PV-Testberichte, PV-Produktvergleiche und Balkonkraftwerk-Ratgeber. Ich behalte stets eine objektive und unabhängige Perspektive bei.

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