Derzeit sind die Leistungen von Balkonkraftwerken in Deutschland auf 600 Watt begrenzt. Diese Begrenzung sorgt dafür, dass viele Hausbesitzer zögern, in ein Balkonkraftwerk zu investieren, da die Stromerträge bei dieser geringen Leistung oft nicht die Anschaffungskosten rechtfertigen.
Mit dem neuen Solarpaket 1 soll sich das jetzt ändern. Die Bundesregierung hat vorgeschlagen, die Grenze für die Wechselrichterleistung ab 2024 auf 800 Watt anzuheben. Zudem soll eine Modulkapazität von bis zu 2000 Watt erlaubt werden. Das würde die Erträge von Balkonkraftwerken deutlich steigern und die Amortisationszeit verkürzen.
Viele Hersteller wie priwatt haben ihre Systeme schon auf eine einfache Umrüstung auf 800 Watt vorbereitet. Mit dem Solarpaket 1 könnten also bald leistungsstärkere und rentablere Balkonkraftwerke in Deutschland erlaubt sein.
Solarpaket 1
Das erste Solarpaket der Bundesregierung enthält einige wichtige Änderungen für Balkonkraftwerke. Eine der zentralen Neuerungen ist die vorgeschlagene Erhöhung der Wechselrichter-Begrenzung auf 800 Watt ab dem Jahr 2024.
Derzeit sind die meisten Balkonkraftwerke in Deutschland auf eine Nennleistung von 600 Watt begrenzt. Mit der geplanten Änderung würde diese Grenze auf 800 Watt angehoben werden. Dies ermöglicht leistungsfähigere und effizientere Systeme auf Balkonen und Terrassen.
Die 800 Watt-Begrenzung gilt speziell für den Wechselrichter, also die Komponente, die den Gleichstrom der Solarmodule in Wechselstrom für den Haushalt umwandelt. Module mit höherer Kapazität können trotzdem installiert werden.
2000W-Modulkapazität
Mit dem Solarpaket 1 soll laut den geplanten Änderungen im EEG die installierte Modulkapazität für Balkonkraftwerke auf bis zu 2000W erhöht werden. Bisher lag die Grenze für die Modulkapazität bei 600W.
Die Erhöhung auf bis zu 2000W Modulkapazität ist ein großer Schritt, da so deutlich mehr Solarstrom mit Balkonkraftwerken erzeugt werden kann. Mit einer höheren Modulkapazität rentieren sich die Systeme eher und die Einspeisung ins Netz kann reduziert werden.
Allerdings ist zu beachten, dass trotz der 2000W Modulkapazität die Wechselrichter-Grenze zunächst bei 800W bleibt. Die vollen 2000W können also nicht genutzt werden. Dennoch ermöglicht die höhere Modulkapazität zusammen mit einem Batteriespeicher mehr Solarstrom für den Eigenverbrauch zu nutzen.
800W machen Balkonkraftwerke attraktiver
Das Solarpaket 1 erlaubt ab 2024 eine Erhöhung der Wechselrichter-Leistung für Balkonkraftwerke auf 800 Watt. Dies ist eine deutliche Steigerung gegenüber der aktuellen Obergrenze von 600 Watt.
Höhere Effizienz und Amortisation
Eine Erhöhung auf 800 Watt Leistung macht Balkonkraftwerke wesentlich attraktiver. Mit mehr Leistung steigt die Effizienz der Systeme, da die eingesetzten Komponenten wie Wechselrichter besser ausgelastet werden.
Auch die Amortisationszeit verkürzt sich dadurch deutlich. Bei gleicher Modulfläche kann mit 800 Watt Wechselrichterleistung entsprechend mehr Solarstrom erzeugt werden. Die Investitionskosten steigen nur gering durch leistungsstärkere Wechselrichter. Insgesamt rechnet sich ein Balkonkraftwerk mit 800 Watt daher schneller.
Die geplante Leistungserhöhung stellt einen großen Schritt nach vorn für die Solarenergie auf Balkonen dar. Kundinnen und Kunden können sich auf effizientere und schneller amortisierbare Systeme freuen.
Vereinfachte Registrierung
Laut dem Solarpaket 1 soll die Registrierung von Balkonkraftwerken vereinfacht werden. Bisher war die Registrierung mit einem großen bürokratischen Aufwand verbunden. Viele Details mussten angegeben werden, wie die genaue Anlagengröße und der Standort.
Mit den neuen Regelungen im Solarpaket 1 soll dieser Aufwand reduziert werden. Es ist geplant, dass kleinere Anlagen bis 30 kWp nicht mehr einzeln registriert werden müssen. Stattdessen reicht eine Sammelmeldung für mehrere Anlagen. Auch eine Online-Registrierung soll kommen, um den Prozess zu digitalisieren.
Diese vereinfachte Registrierung macht den Aufbau eines Balkonkraftwerks deutlich attraktiver. Bürger müssen sich nicht mehr durch komplizierte Formulare quälen. Der bürokratische Aufwand wird gesenkt, was den Ausbau der Solarenergie erleichtert.
Mit einer einfachen und schnellen Registrierung können auch mehr Haushalte ihr eigenes kleines Sonnenkraftwerk installieren. Die dezentrale Stromerzeugung wird gefördert, was das Energiesystem unabhängiger und klimafreundlicher macht. Insgesamt ist die geplante Vereinfachung der Registrierung im Solarpaket 1 daher sehr zu begrüßen.
priwatt Systeme bereit für 800W
Die Experten von priwatt haben ihre Balkonkraftwerke von Beginn an so konzipiert, dass ein einfaches Upgrade auf eine höhere Leistung möglich ist. Sobald die neuen Grenzwerte des Solarpakets 1 in Kraft treten, können priwatt Kunden mit nur geringem Aufwand auf 800W aufrüsten.
Dank des modularen Aufbaus müssen lediglich der Wechselrichter und gegebenenfalls die Optimierer getauscht werden. Der Rest des Systems wie Module, Halterungen und Verkabelung ist bereits auf die höhere Leistung ausgelegt. priwatt Kunden profitieren damit sehr einfach von der neuen Regelung.
Mit den leistungsstärkeren 800W Balkonkraftwerken von priwatt können Hausbesitzer noch mehr Solarstrom für den Eigenverbrauch nutzen und ihre Stromrechnung weiter senken. priwatt unterstützt seine Kunden gerne dabei, die neue Obergrenze optimal zu nutzen.
Mehr Eigenverbrauch durch Speicher
Mit der Erhöhung der Modulkapazität auf 2000W lohnt sich der Einsatz eines Stromspeichers noch mehr, um den Eigenverbrauch zu maximieren. Mit einem Heimspeicher kann der tagsüber produzierte Solarstrom zwischengespeichert und bei Bedarf abends oder nachts wieder abgerufen werden.
Je mehr Solarstrom produziert wird, desto mehr lässt sich davon auch selbst nutzen. Mit einer 2000W-Anlage auf dem Balkon steigt die Menge an überschüssigem Solarstrom, der ohne Speicher ins Netz eingespeist werden müsste. Durch den Speicher kann dieser Überschuss nun gezielt für den Eigenverbrauch gespeichert werden.
Somit fällt auch die EEG-Umlage auf weniger Strom an, da mehr Solarstrom selbst genutzt wird. Dies macht die Anschaffung eines Speichers in Kombination mit einer größeren Balkonanlage wirtschaftlich noch attraktiver.
Fazit
Mit dem Solarpaket 1 werden die Weichen für leistungsfähigere 2000W Balkonkraftwerke gestellt, wodurch die private Stromerzeugung noch attraktiver wird. Die vorgesehenen Änderungen ermöglichen eine Modulkapazität von 2000W bei einer Wechselrichter-Begrenzung von 800W ab 2024. Dadurch können Balkonkraftwerke deutlich effizienter und ertragreicher betrieben werden.
Zudem wird die Registrierung weiter vereinfacht, was die Installation eines Balkonkraftwerks erleichtert. Die priwatt Systeme sind bereit für ein einfaches Upgrade auf 800W, sobald die geplanten Regelungen in Kraft treten. Mit einem Batteriespeicher kann durch die höhere Kapazität deutlich mehr Solarstrom für den Eigenverbrauch genutzt werden.
Das Solarpaket 1 ebnet somit den Weg für leistungsstärkere 2000W Balkonkraftwerke und macht die solare Eigenstromerzeugung noch lohnenswerter für Hausbesitzer.
Häufige Fragen
Werden 2000W Balkonkraftwerke erlaubt sein?
Ja, laut dem Solarpaket 1 werden Balkonkraftwerke mit einer Modulkapazität von bis zu 2000W erlaubt sein. Allerdings wird die Wechselrichter-Leistung zunächst auf 800W begrenzt bleiben.
Das bedeutet, dass zwar Solarmodule mit einer Nennleistung von 2000W installiert werden dürfen, der Wechselrichter jedoch nur maximal 800W ins Netz einspeisen darf. Mit dieser Regelung können die Vorteile größerer Solaranlagen genutzt werden, etwa um mehr Solarstrom für den Eigenverbrauch zu produzieren und Überschüsse zwischenzuspeichern.
Die 2000W Modulkapazität ermöglicht also effizientere und lohnendere Balkonkraftwerke. Gleichzeitig wird mit der Begrenzung der Wechselrichterleistung zunächst eine stufenweise Erhöhung der Einspeiseleistung gewährleistet.
Solarpaket 1 – Was enthält das neue Gesetz?
Das Solarpaket 1 ist eine Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die 2023 in Kraft treten soll. Es enthält einige wichtige Änderungen für Balkonkraftwerke und Photovoltaikanlagen:
-
Erhöhung der Grenze für die installierte Leistung: Ab 2024 dürfen Balkonkraftwerke mit einer installierten Modulleitung von bis zu 600 Watt betrieben werden. Bisher lag die Grenze bei 600 Watt.
-
Modulkapazität bis 2000 Watt erlaubt: Die installierte Modulkapazität darf künftig bis zu 2000 Watt betragen. Allerdings bleibt die Grenze der installierten Leistung zunächst bei 600 Watt.
-
Vereinfachte Registrierung: Die Registrierung von Balkonkraftwerken bei der Bundesnetzagentur wird vereinfacht.
-
Optimierung für Eigenverbrauch: Regelungen zum Eigenverbrauch werden optimiert, um diesen zu fördern.
Mit diesen Änderungen werden Balkonkraftwerke attraktiver. Allerdings gilt die 600 Watt-Grenze für die installierte Leistung zunächst weiterhin.
Wann kommen 2000W Balkonkraftwerke?
Mit dem Solarpaket 1 werden ab 2024 größere Balkonkraftwerke bis 2000Watt Modulkapazität erlaubt sein. Allerdings bleibt die Wechselrichter-Begrenzung zunächst bei 800Watt.
Das bedeutet, dass zwar Solarmodule mit bis zu 2000Watt Leistung installiert werden dürfen, der Wechselrichter jedoch weiterhin auf 800Watt begrenzt ist. Erst in einem zweiten Schritt könnten dann auch leistungsstärkere Wechselrichter erlaubt werden.
Für die meisten Balkonkraftwerke wird die Erhöhung auf 800Watt Wechselrichter-Leistung aber bereits einen großen Unterschied machen. Damit lassen sich die vorhandenen Solarmodule effizienter nutzen und der Eigenverbrauch deutlich steigern.
Mit einem Batteriespeicher kann noch mehr Solarstrom für den Eigenbedarf gespeichert werden. Größere Speicherkapazitäten werden mit den 2000Watt Modulen bald sinnvoll nutzbar sein.
Die priwatt Systeme sind bereits auf einen einfachen Wechselrichter-Tausch für 800Watt Leistung vorbereitet. Sobald die Regelungen des Solarpakets 1 in Kraft treten, können die vorhandenen Anlagen damit kostengünstig erweitert werden.
Welche Vorteile bringen 2000W?
Mit dem Solarpaket 1 sind Balkonkraftwerke mit einer Modulkapazität von bis zu 2000W erlaubt. Allerdings ist die Wechselrichter-Leistung weiterhin auf 800W begrenzt. Diese Erhöhung der Modulkapazität bringt mehrere Vorteile:
-
Höhere Effizienz: Mit einer größeren Modulkapazität können die Solarmodule optimal ausgelastet werden. Bei kleineren Anlagen ist dies oft nicht der Fall, da die Leistung der Wechselrichter begrenzt ist.
-
Mehr Ertrag: Insgesamt können durch die größere Modulkapazität mehr Kilowattstunden Solarstrom erzeugt werden. Selbst mit dem 800W-Wechselrichter ist dies möglich.
-
Mehr Eigenverbrauch: In Kombination mit einem Batteriespeicher kann mit den 2000W Modulen mehr Solarstrom für den Eigenverbrauch gespeichert werden. Dies erhöht die Autarkie der Anlage.
-
Zukunftssicher: Wenn in Zukunft auch leistungsstärkere Wechselrichter erlaubt werden, sind die 2000W Module schon darauf vorbereitet. Eine Aufrüstung wäre einfach möglich.
-
Wirtschaftlicher: Größere Anlagen amortisieren sich schneller. Die Investition lohnt sich eher.
Die 2000W Modulkapazität macht Balkonkraftwerke damit deutlich attraktiver und zukunftsfähiger.
Wie registriere ich mein Balkonkraftwerk?
Die Registrierung von Balkonkraftwerken wird mit dem Solarpaket 1 weiter vereinfacht. Statt einer kompletten Anmeldung beim Netzbetreiber ist ab 2024 nur noch eine einfache Meldung nötig.
Für Anlagen bis 800 Watt Nennleistung reicht zukünftig eine Meldung beim Netzbetreiber über ein standardisiertes Meldeportal. Dieses Portal wird von der Bundesnetzagentur festgelegt, um den Meldeprozess zu vereinheitlichen.
Die Meldung kann digital erfolgen und beinhaltet nur die wesentlichen Angaben wie Name und Adresse des Anlagenbetreibers, Standort der Anlage sowie installierte Module und Wechselrichter.
Eine Abnahme oder Genehmigung durch den Netzbetreiber ist nicht mehr erforderlich. Die Anmeldung dient lediglich dazu, den Netzbetreiber über den Betrieb der PV-Anlage zu informieren.
Somit wird die Registrierung von Balkonkraftwerken ab 2024 nur noch eine Formsache, die ohne großen Aufwand online erledigt werden kann. Dies erleichtert den Weg für mehr Solarenergie auf Balkonen und Terrassen.
Lohnt sich Speicher für Balkonkraftwerk?
Mit einem Speicher kann der Eigenverbrauch des Solarstroms vom Balkonkraftwerk deutlich erhöht werden. Ohne Speicher fließt überschüssiger Solarstrom tagsüber ins öffentliche Netz, während abends Strom bezogen werden muss.
Ein Speicher ermöglicht es, Solarstrom für die spätere Nutzung zu speichern. So kann der teure Netzbezug reduziert und der Anteil des selbstgenutzten Solarstroms maximiert werden. Je größer der Speicher, desto mehr Eigenverbrauch ist möglich.
Ob sich die Investition in einen Speicher lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab:
-
Größe des Speichers: Je größer, desto mehr Solarstrom kann gespeichert werden. Allerdings steigen auch die Kosten.
-
Stromverbrauch: Bei hohem Eigenverbrauch am Abend oder Wochenende rentiert sich ein Speicher eher.
-
Strompreise: Bei steigenden Strompreisen rechnet sich ein Speicher schneller.
-
Förderung: Einige Bundesländer unterstützen den Kauf von Solarstromspeichern finanziell.
-
Amortisation: Die Investitionskosten sollten in wenigen Jahren wieder hereingeholt werden.
Für viele Balkonkraftwerke bis 600 Watt rechnet sich ein Speicher oft nicht. Mit höheren Leistungen durch die Regelungen des Solarpakets 1 kann ein Speicher sinnvoll werden, um den Eigenverbrauchsanteil zu maximieren.