Anker Solarbank 2 Pro im Test: Solar-Speicher mit Smart Meter

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By James

Eine neue Generation von Balkonkraftwerken

Die Solarbank 2 stellt die zweite Ausgabe eines von Anker entwickelten Speichersystems dar, das für den Einsatz bei Einzelpersonen konzipiert wurde. Mit der Neuauflage wurde das bisherige Produktionsmodell deutlich überholt und bietet eine höhere Flexibilität sowie Leistungsfähigkeit für den privaten Gebrauch. Das neue System ermöglicht eine einfachere und leistungsfähigere private Nutzung und lässt sich flexibel an die individuellen Bedürfnisse anpassen.

Das neue Produktionsmodell erlaubt eine einfachere und leistungsfähigere private Nutzung und lässt sich flexibel an die individuellen Bedürfnisse anpassen. Das neue System ermöglicht eine einfachere und leistungsfähigere private Nutzung und lässt sich flexibel an die individuellen Bedürfnisse anpassen.

Ausstattungsmerkmale

Die Anker Solarbank 2 Pro ist mit einem integrierten Wechselrichter ausgestattet, der eine unkomplizierte Installation ermöglicht. Bis zu vier Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 2.400 Watt können direkt an das Gerät angeschlossen werden. Jeder Moduleingang verfügt über einen eigenen MPPT-Regler für eine optimale Leistungsausbeute.

Der Lithium-Eisenphosphat-Akku bietet eine Kapazität von 1.600 Wh und lässt sich durch zusätzliche Erweiterungsakkus auf insgesamt 9,6 kWh erweitern. So können selbst an sonnenarmen Tagen der Grundbedarf und die Grundlast im Haushalt gedeckt werden.

Eine integrierte Notstromversorgung ermöglicht den Anschluss von Verbrauchern mit bis zu 1.000 Watt Leistung, um im Falle eines Stromausfalls weiterhin mit Strom versorgt zu werden. Insgesamt bietet die Anker Solarbank 2 Pro eine umfassende Ausstattung für ein leistungsstarkes und flexibles Balkonkraftwerk.

Installation und Verkabelung

Das Anker Solarbank 2 Pro System besticht durch sein modulares Design für eine einfache Installation. Die eigentliche Solarbank mit integriertem Wechselrichter und Anschlüssen für die Solarmodule bildet die Basis. Darauf lassen sich bis zu fünf Erweiterungsakkus ganz bequem aufstapeln – ohne lästige Verkabelung. Die Verbindungen rasten einfach ineinander.

Auf der linken Seite der Solarbank befinden sich die Eingänge für maximal vier Solarmodule mit einer Gesamtleistung von bis zu 2.400 Watt Peak. Die Module werden hier bequem per Steckverbindung angeschlossen. Ein 5 Meter langes Schuko-Kabel zum Netzanschluss liegt bereits bei, sodass die Solarbank nur noch in eine Haushaltssteckdose gesteckt werden muss. Durch das Plug-and-Play-Prinzip entfällt aufwändige Verkabelungsarbeit – die Installation gestaltet sich insgesamt denkbar einfach.

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Auswahl von Speicher und Modulen

Die optimale Konfiguration des Solarbank 2 Pro Systems hängt von mehreren Faktoren ab: Der Ausrichtung und Neigung der Solarmodule, dem durchschnittlichen Energieverbrauch des Haushalts und dem gewünschten Grad der Autarkie. Im Allgemeinen gilt: Je mehr Solarmodule installiert werden, desto höher ist die potenzielle Energieausbeute. Allerdings bringt eine sehr hohe Modulanzahl nur dann Vorteile, wenn der erzeugte Strom auch zwischengespeichert oder sinnvoll verbraucht werden kann.

Bei einer Südausrichtung und guten Aufstellwinkeln können bereits zwei Module der 540 Watt-Klasse an sonnigen Sommertagen ausreichen, um den Tagesbedarf eines durchschnittlichen Haushalts zu decken. Hier wäre ein einzelner Solarbank-Akku mit 1,6 kWh Kapazität eine sinnvolle Wahl. Wer im Frühjahr und Herbst jedoch noch nennenswerte Erträge erzielen möchte, sollte zu drei oder vier Modulen mit insgesamt 1,2 bis 1,6 kWp Leistung greifen. In diesem Fall empfiehlt sich der Kauf mindestens eines zusätzlichen Erweiterungsakkus.

Bei einer Ost-West-Ausrichtung der Module muss mit deutlich geringeren Spitzenleistungen gerechnet werden. Hier sind vier Module ratsam, eventuell sogar in Kombination mit zwei Erweiterungsakkus. Nur so lässt sich eine ausreichende Zwischenspeicherung der über den Tag verteilten Energieerträge gewährleisten. Generell erhöht eine größere Akku-Kapazität die Flexibilität und Autarkiegrade des Systems.

Smarte Einspeiseregelung

Die Anker Solarbank 2 Pro bietet die Möglichkeit, die Einspeisung in das Hausnetz automatisch an den aktuellen Bedarf anzupassen. Dies geschieht mithilfe des Anker Smart Meters, das in den Zählerschrank eingebaut werden muss. Das Smart Meter erfasst den Stromverbrauch im Haushalt und übermittelt diese Daten an die Solarbank.

Basierend auf diesen Informationen regelt die Solarbank die Einspeisung so, dass immer nur die benötigte Strommenge ins Hausnetz eingespeist wird. Wenn der Solarstrom nicht ausreicht, wird die Leistung aus dem Akku aufgestockt, bis zu einer maximalen Gesamtleistung von 800 Watt.

Durch diese bedarfsgerechte Einspeisung wird sichergestellt, dass kein überschüssiger Strom erzeugt und ins öffentliche Netz eingespeist wird. Gleichzeitig wird der Eigenverbrauch optimiert, da der Haushalt vorrangig mit dem selbst erzeugten Solarstrom versorgt wird. Die Installation des Smart Meters muss jedoch von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden, da eine direkte Verkabelung im Zählerschrank erforderlich ist.

Modellvergleich Anker Solarbank 2

Die Anker Solarbank 2 Reihe bietet verschiedene Modelle, die sich in ihrer Ausstattung und technischen Daten unterscheiden. Hier sind die wichtigsten Unterschiede zwischen der Anker Solarbank 2 Pro, der Anker Solarbank 2 Plus und dem Erweiterungsakku:

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Anker Solarbank 2 Pro (A17C1):

  • 4 MPPT-Solarmoduleingangskanäle mit je 600 Watt Leistung
  • Maximale Eingangsspannung: 16-60 Volt DC
  • Maximaler Eingangsstrom: 4 x 16A, max. Isc 20A
  • Integrierter Wechselrichter mit 800 Watt Ausgangsleistung
  • 1600 Wh Akkukapazität, erweiterbar auf 9,6 kWh
  • IP65 Schutzklasse, Ladetemperatur 0°C bis 55°C

Anker Solarbank 2 Plus:

  • 2 MPPT-Solarmoduleingangskanäle mit je 600 Watt
  • Maximale Eingangsspannung: 16-60 Volt DC
  • Maximaler Eingangsstrom: 2 x 16A, max. Isc 20A
  • Integrierter 800W Wechselrichter
  • 1600 Wh Akku, erweiterbar mit Zusatzakkus
  • IP65, Ladetemperatur 0°C bis 55°C

Erweiterungsakku A17C1321-85:

  • Kein Solarmodul- oder Wechselrichteranschluss
  • 1600 Wh Akkukapazität
  • IP65, Ladetemperatur 0°C bis 55°C
  • Zur Erweiterung der Anker Solarbank 2 Modelle

Alle Modelle verwenden LiFePO4 Akkuzellen und sind für 6000 Ladezyklen bei 70% Restkapazität ausgelegt. Die Akkulebensdauer wird mit 15 Jahren angegeben, die Garantie beträgt 10 Jahre.

Preise und Paketangebote

Die Anker Solarbank 2 Pro hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.199 Euro, Frühbesteller zahlen bis zum 10. Juni 2024 nur 1.099 Euro. Jeder zusätzliche Erweiterungsakku kostet 699 Euro. Das separate Anker Solix Smart Meter hat einen Listenpreis von 99 Euro, wird aber bei Bestellung einer Solarbank 2 Pro bis zum 10. Juni kostenlos mitgeliefert.

Preiswerter ist die Anker Solarbank 2 Plus mit zwei Modulanschlüssen für 1.099 Euro (999 Euro für Frühbesteller). Darüber hinaus bietet Anker verschiedene Komplett-Sets an:

  • Solarbank 2 Plus mit zwei 435 Watt Panelen und Smart Meter für 1.799 Euro
  • Solarbank 2 Pro mit vier 500 Watt Solarmodulen, Smart Meter und drei Erweiterungsakkus für 3.899 Euro statt 4.731 Euro einzeln

Zu beachten ist, dass eine vereinfachte Anmeldung in Deutschland nur bis 2.000 Watt Modulleistung möglich ist. Sehr leistungsstarke Module über 540 Watt sind zudem noch nicht überall auf Dächern und Balkonen erlaubt.

Was ist beim Einsatz im Winter zu beachten?

Bei Minustemperaturen gibt es einige Herausforderungen für den Betrieb der Anker Solarbank 2 Pro. Lithium-Eisenphosphat-Akkus können bei Temperaturen unter 0°C nicht mehr geladen werden. Zudem kam es bei einigen Nutzern der Vorgängermodelle zu Tiefenentladungen der Akkus.

Um diesen Problemen vorzubeugen, ist in der neuen Solarbank 2 Pro eine kleine Heizung in den Akku integriert. Sie soll ein Aufladen bis zu einer Außentemperatur von -20°C ermöglichen. Voraussetzung ist jedoch, dass auch im Winter ausreichend Sonneneinstrahlung vorhanden ist – was vor allem im Norden Deutschlands eine Herausforderung sein kann.

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Anker empfiehlt daher, den Akku Ende Oktober auf etwa 80% aufzuladen und die manuelle Einspeisung dann auf 0 Watt zu setzen. So vermeidet man eine zu starke Entladung und Beschädigung des Akkus während der dunklen Wintermonate.

Wie hoch ist die Ersparnis durch die Anker Solarbank 2 Pro?

Die Anschaffungskosten für ein Balkonkraftwerk mit Speicher wie der Anker Solarbank 2 Pro sind beträchtlich. Es ist daher wichtig, die zu erwartenden Einsparungen und die Rentabilität im Auge zu behalten. Die Amortisationszeit hängt von mehreren Faktoren ab, wie der Anlagenleistung, der Sonneneinstrahlung am Standort und dem aktuellen Strompreis.

Anker selbst rechnet bei einem voll ausgebauten System mit jährlichen Einsparungen von über 900 Euro. In der Praxis dürften die Einsparungen etwas niedriger ausfallen, da die Solarerträge saisonal schwanken. Nach vier bis zehn Jahren sollten die Einsparungen jedoch die Investitionskosten übertreffen.

Ein Vorteil des Anker-Systems ist die einfache Installation, die eine professionelle und teure Montage durch einen Dachdecker überflüssig macht. Wer die Module selbst installieren kann, erreicht die Gewinnzone schneller. Dennoch bleibt festzuhalten, dass Solarsysteme mit Speicher derzeit noch vergleichsweise teuer sind und es einige Jahre dauert, bis sich die Investition vollständig rentiert.

Fazit

Die Anker Solarbank 2 Pro überzeugt mit ihrer umfassenden Ausstattung, einfachen Installation und intelligenten Einspeiseregelung. Sie bietet eine leistungsstarke und flexible Lösung für Balkon-Solaranlagen. Besonders hervorzuheben sind die modulare Erweiterbarkeit des Speichers, die Möglichkeit bis zu vier Solarmodule anzuschließen und die Anpassung der Einspeiseleistung an den aktuellen Verbrauch über das Smart Meter.

Jedoch gibt es noch Verbesserungspotenzial. Eine Öffnung für die Integration in andere Smart-Home-Systeme wie Home Assistant oder die Kompatibilität mit Smart Metern anderer Hersteller wären wünschenswert. Auch eine nachträgliche Nachrüstungsoption für bestehende Systeme mit bereits installiertem Wechselrichter könnte den Nutzerkreis erweitern.

Trotz der Vorzüge ist der Kostenfaktor nicht zu unterschätzen. Die Investitionskosten für ein leistungsfähiges Balkon-Solarsystem mit Speicher sind nach wie vor hoch, sodass es einige Jahre dauern kann, bis sich die Anschaffung amortisiert hat. Insgesamt bietet die Anker Solarbank 2 Pro jedoch eine solide und zukunftsweisende Lösung für Haushalte, die in die Nutzung von Solarenergie einsteigen möchten.

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Gründer von Balkonkraftwerk800W. Seit 2019 spezialisiere ich mich auf das Verfassen zahlreicher Solar-PV-Testberichte, PV-Produktvergleiche und Balkonkraftwerk-Ratgeber. Ich behalte stets eine objektive und unabhängige Perspektive bei.

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