Balkonkraftwerk kaufen: Die besten Modelle 2024

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By James

Was ist ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine Photovoltaikanlage, die speziell für die Installation auf Balkonen, Terrassen oder an Hausfassaden konzipiert wurde. Im Gegensatz zu einer vollwertigen Solaranlage für das Dach handelt es sich um ein System mit ein bis drei Solarmodulen und einer Leistung von typischerweise 600 bis 800 Watt.

Die Funktionsweise eines Balkonkraftwerks ist simpel: Über die Photovoltaikmodule wird Sonnenenergie in Gleichstrom umgewandelt. Dieser wird über einen Wechselrichter in haushaltsüblichen Wechselstrom gewandelt und direkt vor Ort für den Eigenverbrauch genutzt. Überschüssiger Solarstrom wird ins öffentliche Netz eingespeist. So können auch Mieter und Wohnungseigentümer ihre Stromrechnung senken und einen Beitrag zur Energiewende leisten.

In der Regel kommen entweder ein oder zwei handelsübliche Photovoltaikmodule mit einer Nennleistung von jeweils etwa 300 bis 400 Watt zum Einsatz. Daraus ergibt sich eine Gesamtleistung von 600 bis 800 Watt. Damit lässt sich eine jährliche Ertrag von etwa 500 bis 600 Kilowattstunden erzielen. Der Ertrag hängt natürlich von der Örtlichkeit und Ausrichtung der Solaranlage ab.

Ein großer Vorteil von Balkonkraftwerken ist, dass sie einfach zu montieren sind und keinen bürokratischen Aufwand bei der Installation erfordern. Zudem sind sie mit Anschaffungskosten ab etwa 500 Euro vergleichsweise günstig. Balkonanlagen ermöglichen es, einen Teil des sonst bezogenen Stroms selbst umweltfreundlich zu erzeugen und so die Stromrechnung zu senken.

Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk besteht aus ein bis drei Photovoltaik-Modulen, einem Wechselrichter sowie Anschlusskabeln und Montagematerial. Die PV-Module wandeln das Sonnenlicht in Gleichstrom um. Dieser wird über die Anschlusskabel zum Wechselrichter geleitet, der den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. So kann der erzeugte Solarstrom in das häusliche Stromnetz eingespeist werden.

Die wichtigsten Komponenten eines Balkonkraftwerks im Überblick:

  • Photovoltaik-Module zur Umwandlung von Sonnenenergie in elektrischen Strom
  • Wechselrichter zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom
  • Anschlusskabel zur Verbindung der Komponenten
  • Halterungen und Montagematerial zur Befestigung der Module

Das Prinzip der Stromerzeugung beruht also auf der Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie über die Photovoltaik-Module sowie der Weiterleitung als Wechselstrom über den Wechselrichter. Der erzeugte Solarstrom wird direkt in das Hausnetz eingespeist und kann sofort vor Ort für die eigenen elektrischen Geräte genutzt werden.

Welche Komponenten benötigt man?

Für den Bau eines Balkonkraftwerks benötigt man folgende Hauptkomponenten:

Photovoltaik-Module

Die Photovoltaik-Module, auch Solarmodule genannt, wandeln das Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Üblicherweise besteht ein Balkonkraftwerk aus 1 bis 3 dieser Module. Empfehlenswert sind Monokristallin-Module mit einer Leistung von 200 bis 400 Watt pro Modul.

Wechselrichter

Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom der Solarmodule in Wechselstrom um. So kann der Solarstrom in das häusliche Stromnetz eingespeist werden. Für ein Balkonkraftwerk eignen sich Mikrowechselrichter mit einer Leistung von 250 bis 600 Watt.

Montagesystem

Das Montagesystem hält die Solarmodule sicher am Balkon oder der Terrasse. Es gibt verschiedene Varianten, z.B. für die Montage am Geländer oder an der Wand. Wichtig ist, dass das System wind- und wetterfest ist.

Anschlusskabel

Mit dem Anschlusskabel werden die Komponenten des Balkonkraftwerks miteinander verbunden. Benötigt werden Gleichstromkabel von den Modulen zum Wechselrichter und Wechselstromkabel vom Wechselrichter zum Hausanschluss.

Wie leistungsstark sind Balkonkraftwerke?

Balkonkraftwerke haben üblicherweise eine Leistung von 300 bis 600 Watt. Sie bestehen aus ein bis drei Photovoltaik-Modulen, die meist eine Leistung von 200 bis 300 Watt haben.

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Der jährliche Ertrag liegt bei etwa 150 bis 300 Kilowattstunden pro installiertes Kilowatt. Ein 600 Watt Balkonkraftwerk kann also ungefähr 100 bis 200 kWh Strom im Jahr erzeugen.

Die Leistung und der Ertrag eines Balkonkraftwerks hängen von verschiedenen Faktoren ab:

  • Anzahl und Größe der Module: Je mehr und je größer die Module, desto höher die Leistung.
  • Ausrichtung und Neigungswinkel: Eine Ausrichtung nach Süden und ein Neigungswinkel von 30 bis 40 Grad sind optimal.
  • Verschattung: Schatten durch Gebäude oder Bäume verringern die Leistung.
  • Standort: Je mehr Sonneneinstrahlung, desto höher der Ertrag. Süddeutsche Standorte sind ertragreicher.

Mit einem leistungsstarken Balkonkraftwerk und optimalen Bedingungen lässt sich der höchstmögliche Ertrag erzielen.

Welche Vorteile bieten Balkonkraftwerke?

Balkonkraftwerke bieten mehrere wichtige Vorteile für Hausbesitzer und Mieter:

Eigener Solarstrom

Mit einem Balkonkraftwerk kann man einen Teil des benötigten Stroms selbst erzeugen. Dieser Solarstrom vom eigenen Balkon ist eine saubere und nachhaltige Energiequelle. Auch wenn die erzeugte Menge recht gering ist, trägt man so zu einer dezentralen und bürgernahen Energiewende bei.

Kostenersparnis

Der selbst erzeugte Solarstrom ist kostenlos. Er kann einen Teil des teuren Stroms aus dem Netz ersetzen und so die Stromrechnung verringern. Je nach Standort und Ausrichtung lassen sich pro Jahr mehrere Hundert Euro einsparen. Die Anschaffung rechnet sich also langfristig.

Einfache Installation

Ein Balkonkraftwerk lässt sich ohne großen Aufwand installieren. Oft reichen dafür einfache Winkel, um die Module an Balkonbrüstung oder Geländer zu montieren. Eine aufwendige Dachmontage wie bei einer großen PV-Anlage ist nicht nötig. Auch der Anschluss an den Hausanschlusskasten ist einfach.

Umweltfreundlich

Mit einem Balkonkraftwerk tut man auch etwas Gutes für die Umwelt. Jeder erzeugte Kilowattstunde Strom spart CO2 und schont Ressourcen. Auf diese Weise kann jeder Hausbesitzer, auch ohne eigenes Dach, einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Was kostet ein Balkonkraftwerk?

Balkonkraftwerke gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen, daher variieren auch die Kosten. Ein typisches Einsteigermodell mit 1-2 Modulen und 300-600 Watt Leistung kostet etwa 500 bis 1000 Euro. Die Komponenten setzen sich wie folgt zusammen:

  • PV-Module: Kosten ab ca. 200 Euro pro Modul
  • Wechselrichter: 100-300 Euro
  • Montagesystem: 50-150 Euro
  • Kabel, Steckverbinder etc.: 50-100 Euro

Hinzu kommen gegebenenfalls Kosten für den Elektriker, wenn man die Installation nicht selbst durchführen möchte. Insgesamt sollte man bei einem Balkonkraftwerk mit Investitionskosten zwischen 800 und 1500 Euro rechnen.

Allerdings gibt es mittlerweile auch sehr günstige Komplettpakete. Einige Hersteller und Händler bieten Balkonkraftwerke inklusive aller Komponenten schon ab ca. 500 Euro an. Durch den starken Wettbewerb in diesem Segment sinken die Preise zunehmend.

Zudem fördert der Staat den Kauf von Balkonkraftwerken über das Förderprogramm 270. Pro Haushalt gibt es einen Zuschuss von bis zu 300 Euro. Dadurch amortisiert sich die Investition noch schneller.

Durch die Einspeisung des Solarstroms ins öffentliche Netz lassen sich mit einem Balkonkraftwerk pro Jahr etwa 200 bis 300 Euro Stromkosten einsparen. Bei den aktuellen Strompreisen hat man die Investition daher meist nach 4 bis 6 Jahren wieder heraus.

Wie lange dauert die Amortisation?

Die Amortisationszeit gibt an, nach wie vielen Jahren sich die Anschaffung eines Balkonkraftwerks durch die Einsparung von Stromkosten bezahlt gemacht hat. Danach produziert das Balkonkraftwerk Gewinn.

Die Amortisationsdauer ist abhängig von:

  • den Anschaffungskosten für das Balkonkraftwerk
  • der erzielten Stromeinsparung
  • der Höhe des Strompreises
  • möglichen Zuschüssen und Förderungen

Als Faustregel kann man von einer Amortisationszeit von 7 bis 11 Jahren ausgehen. Bei optimalen Bedingungen kann sie auch darunter liegen.

Beispiel:
Ein Balkonkraftwerk mit 600 Watt kostet 800 Euro. Es erzeugt ca. 600 kWh Strom pro Jahr. Bei einem Strompreis von 0,32 Euro/kWh ergibt das eine jährliche Ersparnis von 600 kWh x 0,32 Euro/kWh = 192 Euro.
Die Amortisationszeit beträgt dann 800 Euro / 192 Euro/Jahr = 4,2 Jahre.

Lohnt sich ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk lohnt sich in den meisten Fällen, da es ein hohes Einsparpotenzial bietet. Mit einem 600 Watt Balkonkraftwerk lassen sich im Jahr etwa 200 Euro Stromkosten einsparen. Die optimale Nutzung gelingt bei folgenden Voraussetzungen:

  • Eigene South-Ausrichtung des Balkons oder der Terrasse
  • Möglichst keine Verschattung durch Bäume oder Gebäude
  • Hoher Eigenverbrauch des erzeugten Stroms
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Wenn diese Punkte optimal gegeben sind, amortisiert sich die Anschaffung eines Balkonkraftwerks bereits nach wenigen Jahren. Es empfiehlt sich, den Eigenverbrauch durch Lastmanagement zu optimieren. Auch die Einspeisevergütung macht das Balkonkraftwerk lukrativ.

In manchen wenigen Fällen rechnet sich ein Balkonkraftwerk jedoch nicht:

  • Keine geeignete Ausrichtung möglich
  • Starke Verschattung des Standorts
  • Sehr geringer Eigenverbrauch des Stroms

Mit einer sorgfältigen Planung lassen sich solche ungünstigen Faktoren jedoch meist vermeiden oder optimieren. Insgesamt überwiegen die Vorteile eines Balkonkraftwerks in den allermeisten Szenarien.

Balkonkraftwerk anschließen und anmelden

Bevor man ein Balkonkraftwerk anschließen und in Betrieb nehmen kann, sind ein paar Dinge zu beachten. Zunächst muss das Balkonkraftwerk fachgerecht an die Hausinstallation angeschlossen werden. Dies sollte von einem qualifizierten Elektriker erfolgen. Hierfür sind folgende Schritte notwendig:

Elektrischer Anschluss
– Prüfung der elektrischen Anlage auf Eignung und Kapazität
– Anschluss an eine geeignete Steckdose oder direkt an den Hausanschlusskasten
– Installation eines zweipoligen FI-Schutzschalters
– Fachgerechte Verkabelung und Absicherung

Sobald das Balkonkraftwerk installiert ist, muss es beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben. Folgende Schritte sind dafür notwendig:

Anmeldung beim Netzbetreiber
– Einreichen des Anmeldeformulars mit technischen Daten
– Abwarten der schriftlichen Bestätigung vom Netzbetreiber
– Registrierung und Freischaltung des Zählers durch den Netzbetreiber

In der Regel ist für Balkonkraftwerke bis zu einer Leistung von 600 Watt keine weitere Genehmigung erforderlich. Dennoch sollte man sich bei der Kommune erkundigen, ob es örtliche Besonderheiten gibt. Ansonsten kann das Balkonkraftwerk nach erfolgter Anmeldung und Freischaltung sofort in Betrieb genommen werden.

Die besten Balkonkraftwerk-Anbieter

Bei der Auswahl eines geeigneten Anbieters für ein Balkonkraftwerk sollten verschiedene Kriterien beachtet werden. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der Top-Anbieter mit Informationen zu Modellen, Preisen und Besonderheiten:

SMA Solar

SMA Solar ist einer der führenden Hersteller von Wechselrichtern und kompletten PV-Systemen. Das Unternehmen bietet auch spezielle Lösungen für Balkonkraftwerke an.

  • Balkonkraftwerk SMA SB1.5-1VL-40: Leistung 1,5 kWp, mit 1 Solarmodul, ab ca. 980 Euro
  • Balkonkraftwerk SMA SB2.0-1VL-40: Leistung 2 kWp, mit 2 Solarmodulen, ab ca. 1.480 Euro
  • Vorteil: Markenprodukte von einem der führenden Hersteller

EcoSolar

EcoSolar ist ein Anbieter von Komplettlösungen für Balkonkraftwerke und Klein-PV-Anlagen. Neben Standardpaketen können auch individuelle Lösungen zusammengestellt werden.

  • Balkonkraftwerk EcoSolar Basic: Leistung 600 Watt, ab ca. 790 Euro
  • Balkonkraftwerk EcoSolar Advanced: Leistung 1.200 Watt, ab ca. 1.190 Euro
  • Vorteil: flexible Konfiguration, günstige Einsteigerpakete

Sönnez

Bei Sönnez handelt es sich ebenfalls um einen spezialisierten Anbieter für Balkonkraftwerke. Neben Komplettpaketen werden auch einzelne Komponenten angeboten.

  • Balkonkraftwerk Sönnez Profi Line 600: Leistung 600 Watt, ab ca. 899 Euro
  • Balkonkraftwerk Sönnez Profi Line 1200: Leistung 1.200 Watt, ab ca. 1.299 Euro
  • Vorteil: lange Produktgarantie, kostenlose Beratung

Kriterien für die Auswahl

Bei der Auswahl eines geeigneten Balkonkraftwerks sollten vor allem folgende Kriterien beachtet werden:

Leistung und Größe

Die Leistung eines Balkonkraftwerks wird in Watt angegeben und liegt üblicherweise zwischen 300 und 600 Watt. Je höher die Leistung, desto mehr Strom kann erzeugt werden. Allerdings nimmt auch der Platzbedarf zu. Für einen einzelnen Balkon reichen in der Regel 300-400 Watt aus. Auf größeren Terrassen oder Dächern sind auch Anlagen mit 500-600 Watt möglich.

Markenqualität

Die Qualität der verbauten Komponenten ist entscheidend für die Lebensdauer und den Ertrag. Bevorzugt sollten Markenmodule und Wechselrichter namhafter Hersteller gewählt werden. Billiganbieter verwenden häufig minderwertige Teile aus Fernost.

Garantie

Eine Garantie von mindestens 5 Jahren auf die Hardware ist empfehlenswert. Bei Markenprodukten gibt es oft sogar 10 Jahre Garantie auf Module und Wechselrichter. So ist man auch langfristig abgesichert.

Service

Der Anbieter sollte neben dem Verkauf auch Montage und Wartung aus einer Hand anbieten. Bei Problemen nach der Installation ist ein Ansprechpartner vor Ort wichtig. Manche Händler bieten zudem einen Rundum-Sorglos-Service inklusive Anmeldung und Abrechnung an.

Worauf bei Kauf und Installation achten?

Bei der Installation eines Balkonkraftwerks gibt es einige Punkte zu beachten, um eine reibungslose Inbetriebnahme und einen optimalen Ertrag zu gewährleisten:

Standortwahl

Der Standort des Balkonkraftwerks hat großen Einfluss auf den Ertrag. Ideal sind freie Süd-, Südwest- oder Südost-Ausrichtungen ohne Verschattung. Balkone im Norden sind ungeeignet. Achten Sie auf mindestens 4 bis 5 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag.

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Montage

Balkonkraftwerke werden in der Regel mit einer Unterkonstruktion montiert, die starr mit dem Untergrund verbunden wird. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Balkon das Gewicht des Systems tragen kann. Die Module sollten im optimalen Winkel von 30-45° installiert werden.

Anschluss

Der Anschluss an den Hausstromkreis darf nur von einer Fachkraft durchgeführt werden. Dafür ist eine Zählerumrüstung auf einen Zwei-Richtungs-Zähler erforderlich. Alternativ kann ein Micro-Wechselrichter für den Anschluss an eine gewöhnliche Steckdose genutzt werden.

Inbetriebnahme

Nach der Installation muss das Balkonkraftwerk beim Netzbetreiber angemeldet werden. Danach kann es in Betrieb genommen werden. Prüfen Sie regelmäßig, ob die Anlage ordnungsgemäß funktioniert und den erwarteten Ertrag liefert.

Häufig gestellte Fragen

Bevor Sie sich für den Kauf eines Balkonkraftwerks entscheiden, haben Sie vermutlich noch einige offene Fragen. Hier finden Sie die Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Balkonkraftwerke:

Wie viel Strom produziert ein Balkonkraftwerk?

Die Leistung eines Balkonkraftwerks liegt typischerweise zwischen 300 und 600 Watt. Mit einem 600 Watt Balkonkraftwerk können Sie pro Jahr circa 600 kWh Strom produzieren. Dies entspricht ungefähr 20% des Strombedarfs eines Durchschnittshaushalts.

Lohnt sich ein Balkonkraftwerk finanziell?

Bei den aktuellen Strompreisen amortisiert sich ein Balkonkraftwerk bereits nach wenigen Jahren. Die genaue Amortisationsdauer hängt von Ihrem Stromverbrauch und der Größe der Anlage ab. Rechnen Sie mit einer Amortisationszeit von 5 bis 10 Jahren.

Muss ich ein Balkonkraftwerk anmelden?

Ja, auch Balkonkraftwerke müssen vor der Installation beim Netzbetreiber angemeldet werden. Die Anmeldung ist recht einfach und kann ggf. auch vom Anbieter übernommen werden. Bitte informieren Sie sich vorab über die konkreten Meldevoraussetzungen.

Welche Genehmigungen benötige ich?

Für Balkonkraftwerke bis 600 Watt ist in der Regel keine spezielle Genehmigung erforderlich. Achten Sie aber auf die Regeln Ihres Vermieters bzw. der Eigentümergemeinschaft. Größere Anlagen erfordern eine Baugenehmigung.

Kann ich den Strom ins öffentliche Netz einspeisen?

Ja, sofern Sie einen geeigneten Wechselrichter verwenden, können Sie den selbst produzierten Solarstrom ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Der überschüssige Strom wird dann vergütet.

Fazit

Balkonkraftwerke sind eine kostengünstige und umweltfreundliche Möglichkeit, den eigenen Strombedarf teilweise aus Solarstrom zu decken. Durch die Installation am Balkon, der Terrasse oder am Dach lassen sich abhängig von der Leistung und Standortfaktoren 200-300 Euro pro Jahr an Stromkosten einsparen.

Vor dem Kauf sollte man die individuellen Gegebenheiten wie verfügbare Fläche, Ausrichtung und Verschattung prüfen, um die optimale Anlagengröße zu ermitteln. Wichtige Kaufkriterien sind die Leistung, Qualität der Komponenten und die Garantieleistung des Anbieters. Bei fachgerechter Installation und Wartung können Balkonkraftwerke über 20 Jahre zuverlässig Strom liefern und so die Anschaffungskosten von etwa 600 bis 1500 Euro je nach Systemgröße amortisieren.

Angesichts steigender Strompreise kann sich die Investition in ein Balkonkraftwerk schnell bezahlt machen. Mit den richtigen Rahmenbedingungen und sorgfältiger Planung lassen sich so einfach und unkompliziert hunderte Euro pro Jahr einsparen und ein Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Relevante Gesetze und Regeln

Beim Kauf und Betrieb eines Balkonkraftwerks sind einige gesetzliche Regelungen und Obergrenzen zu beachten:

Regelungen und Gesetze

Balkonkraftwerke fallen unter das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Dieses regelt die Einspeisung von Solarstrom ins öffentliche Stromnetz. Wichtig ist, dass man das Balkonkraftwerk beim zuständigen Netzbetreiber anmeldet.

Zudem gelten die Vorschriften des Baurechts. Für die Installation ist keine Baugenehmigung erforderlich, solange bestimmte Bedingungen eingehalten werden.

Obergrenzen

Die Module eines Balkonkraftwerks dürfen maximal 600 Watt Leistung haben. Überschreitet die Anlage diese Grenze, gelten strengere Auflagen bis hin zu einer Baugenehmigung.

Auch die Gesamtleistung pro Haushalt ist gedeckelt. Ab einer installierten Leistung von 25 Kilowatt muss eine Genehmigung eingeholt werden.

Genehmigungen

Für die meisten Standard-Balkonkraftwerke ist keine spezielle Genehmigung erforderlich. Allerdings sollte das Vorhaben dem Netzbetreiber und dem Eigentümer oder der Eigentümergesellschaft mitgeteilt werden.

Bei größeren Anlagen oder wenn die Optik verändert wird, kann eine Baugenehmigung der Behörden notwendig sein. Auch Denkmalschutzauflagen sind zu beachten.

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Gründer von Balkonkraftwerk800W. Seit 2019 spezialisiere ich mich auf das Verfassen zahlreicher Solar-PV-Testberichte, PV-Produktvergleiche und Balkonkraftwerk-Ratgeber. Ich behalte stets eine objektive und unabhängige Perspektive bei.

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